Juist – Blick ins Zauberland
Juist hat gleich zwei Aussichtspunkte zu bieten. Zum einen die neue Westbake – ein Seezeichen, das bestiegen werden kann und zum anderen einen Klassiker: Wie bei den nordfriesischen Inseln sind es auch bei den ostfriesischen die Leuchttürme, die von Touristen-Massen bestiegen werden, um tolle Aussichten zu genießen.
Das Memmertfeuer auf Juist macht zwar da keine Ausnahme, aber sonst ist er ein echtes Unikat. Schon die dunkle, fast schwarze Farbe ist eine Besonderheit, sind doch Leuchttürme meistens in Signalfarben, wie rot oder grün in Kombination mit weiß oder sie sind aus roten oder hellen Klinkersteinen. Benannt ist es übrigens nach dem Memmert – einer Vogelinsel vor Juist, die eigentlich als „verbotene Insel“ gilt, aber zu der auch Fahrten angeboten werden.
Das Memmertfeuer hat noch eine weitere Besonderheit: Es schickt sein Licht nicht aufs Meer hinaus, um Seefahrern Orientierung zu geben. Da er für die Schifffahrt keine Bedeutung hat und auch gar nicht als Seezeichen gebaut wurde, darf er nicht auf das Meer leuchten. Also leuchtet er im 13-Sekunden-Takt auf die Insel Juist und macht sie damit zu dem, wie sie vor hunderten von Jahren betitelt nun im Tourismusmarketing wieder bezeichnet wird – dem „Töwerland“ – zu hochdeutsch „Zauberland“.
Weitere Informationen: https://www.juist.de/vor-ort/toewerland/juist-guide/