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DEFA-Kulturstiftung zeichnet Kino- und Kulturverein Bad Doberan aus

1938 wurde aus einer kleinen Büdnerei in der Severinstraße – damals noch Poststraße – ein Lichtspielhaus. Es war nicht das erste Kino in Bad Doberan, aber das größte. Und das letzte: 2010 fiel der Vorhang für immer.

Doch schon zwei Jahre später hatten Ehrenamtliche es geschafft, das Kamp-Theater zu neuem Leben zu erwecken. Aus dem Kino wurde eine Kulturstätte und folgerichtig der Verein in Kino- und Kulturverein Bad Doberan e.V. umbenannt. Jeden Mittwoch um 17 und um 20 Uhr flimmern besondere Streifen über die Leinwand. Es ist nicht das übliche Kinoprogramm – ganz im Gegenteil: Die Zuschauer voten, was sie sehen wollen. Darüber hinaus gibt es Lesungen, Vorträge, Kabarett, Musik- und Theaterveranstaltungen. Der Kinosaal mit der Bühne gibt das einfach her und die Zusammenarbeit mit Schulen, Kinder- und Senioreneinrichtungen bietet ein breites Spektrum an Interessen und Angeboten. Der Verein ist Mitglied im Abspielring des Landesverbandes Filmkommunikation e.V. und arbeitet mit der DEFA-Kineathek zusammen. Seit 2023 sind Dank neuer Technik auch aktuelle Filme möglich.

Die DEFA-Kulturstiftung hat die Arbeit des Doberaner Vereins jetzt ausgezeichnet. Drei Programmpreise der DEFA-Stiftung (je 5.000 Euro) gingen bei der 22. Preisverleihung am 29. September 2023 an Institutionen und Personen, die sich im Rahmen ihrer Arbeit in besonderem Maße für Filmerbe und Kinokultur engagieren. Außer dem Kino- und Kulturverein Bad Doberan e.V. waren das die Trickfilmschule Fantasia in Dresden sowie der Filmpublizist und Medienpädagoge Klaus-Dieter Felsmann.

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