Ausflüge

Von Bad Doberan nach Heiligendamm und zurück (mit dem Fahrrad)

Mit dem Fahrrad ist es von Bad Doberan nach Heiligendamm ein Katzensprung, der dazu einlädt, das Auto auch mal Urlaub haben zu lassen. Allerdings ist es für Ortsunkundige nicht so einfach, den Weg durch die Stadt zu finden. Darum gibt es diesen Routenvorschlag.

 

Wo geht es los?

Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Drümpel in Bad Doberan. Hier können Sie den ganzen Tag kostenlos mit dem Pkw parken. Der Parkplatz liegt an der B105 und ist von Rostock und Kröpelin aus über diese zu erreichen. Wenn Sie von der A20 kommen, biegen Sie an der Ampelkreuzung rechts ab und ein paar Meter hinter den Molli-Schienen wieder rechts, um auf den Parkplatz zu gelangen. Wenn Sie aus der Stadt kommen, ordnen Sie sich in die Linksabbiegerspur ein, biegen links ab und fahren nach wenigen Metern rechts auf den Parkplatz. Wenn Sie von Kröpelin aus kommen, nehmen Sie die Geradeausspur in der Mitte, überfahren die Kreuzung und biegen ein paar Meter hinter den Molli-Schienen rechts auf den Parkplatz ab. Wenn Sie von Rostock aus kommen, ordnen Sie sich hinter der Lidl-Einfahrt auf die Linksabbiegespur ein und biegen noch vor der Ampel (hinter der Brücke) links auf den Parkplatz ab. Nutzen Sie auf keinen Fall den LIDL-Parkplatz für Ihre Ausflüge: Bei Zeitüberschreitung wird es teuer!

Markant für den Drümpel-Parkplatz ist die bunte Fahrrad-Ausleihstation mit dem blauen Container daneben. Wenn der vordere Parkplatzbereich voll ist, finden Sie meistens im etwas links gelegenen Teil noch Plätze. Die freien Plätze direkt an der Ampelkreuzung sind Behindertenparkplätze.

 

Wo geht es hin?

Das Ziel ist der Strand von Heiligendamm. Direkt an der Seedeichstraße gibt es jede Menge Fahrradparkplätze.  

Sie starten am Drümpel-Parkplatz neben der Hauptkreuzung am Alexandrinenplatz, also unmittelbar an den Mollischienen. Zunächst fahren Sie die Bundesstraße entlang in Richtung Rostock, also weg von den Mollischienen, vorbei am LIDL. Es ist wichtig, dass Sie die Fuß- und Radwegkombination an der rechten Seite nehmen, sonst kommen Ihnen an ungünstigen Stellen Radfahrer entgegen. Aufpassen müssen Sie bei den Ausfahrten von LIDL und STOLZ, sowie beim Überweg über die Friedrich-Franz-Straße genau dazwischen. Die Autofahrer müssen weit vor fahren, um die Straße einsehen zu können. Fahren Sie einfach langsam, dann werden Sie rechtzeitig gesehen.

Die B105 macht einen Bogen nach links, dem Sie auch folgen. Der Radweg endet vor dem Buchenberg-Wald und hier überqueren Sie zuerst den Parkentiner Weg und kurz darauf an der Verkehrsinsel die Bundesstraße. Entlang der alten Klostermauer fahren Sie nun auf der linken Seite weiter. Machen Sie ruhig am Weißen Tor einen Abstecher ins Klostergelände, schauen Sie sich das Doberaner Münster an und wenn Sie bereit sind, das Rad etwas zu schieben, dann können Sie auch nach rechts innen an der Klostermauer entlang schieben und das Gelände durch das nächste Tor wieder verlassen. Dort gelangen Sie nämlich auch hin, wenn Sie außen an der Klostermauer entlang fahren. Hier ist es wichtig, dass Sie nicht der Bundesstraße nach rechts, sondern der Klostermauer nach links folgen. Der Weg wird hier etwas ländlich.

Wenn Sie nun so oder so am Tor des Klosters angekommen sind, überqueren Sie den Bach, fahren den Hügel hinauf und biegen an der Straße rechts auf die Fuß-Rad-Kombi. Dieser folgen Sie bis zum Kreisel und vor dem Kreisel überqueren Sie die Straße, um auf die linke Seite zu gelangen. Vorbei am PENNY führt ein Radweg bis zur letzten Einfahrt in das Wohngebiet. Hier endet der Radweg und Sie müssen ins Wohngebiet hinein fahren. Es geht immer geradeaus durch das Wohngebiet hindurch bis zum Radweg an der Dammchaussee. Hier biegen Sie nach rechts ab und fahren den Weg bis zum Ende. 

Der Radweg ist dort zu Ende, wo er links auf die Dammchaussee und über sie herüber führt – fahren Sie auf keinen Fall hier geradeaus weiter in Richtung der Häuser, sonst fahren Sie in eine Sackgasse!

Wenn Sie die Allee überquert haben, geht es rechts immer an den Mollischienen entlang. Das ist eine wundervolle Strecke und Sie kommen sogar noch an der ältesten Galopprennbahn Festland-Europas vorbei. Kurz vor Heiligendamm gelangen Sie zu einem Kreisel, den Sie links herum umfahren, also den Weg links zur Rennbahn überqueren und die Straße links nach Kühlungsborn ebenso. Mit einem kleinen Bogen kommen Sie wieder zu den Molli-Schienen und fahren auf dem Radweg davor weiter. Unmittelbar am Ortseingang von Heiligendamm ist eine Verkehrsinsel über die Allee und dort überqueren Sie die Straße. Nun fahren Sie nach links am Waldrand entlang, überqueren die Seedeichstraße und nehmen die links an ihr entlang führende gelbe Fuß- und Radwegkombination. Jetzt geht es immer geradeaus direkt auf das Meer zu – Sie können es schon riechen. Vor dem blauen Wachturm biegen Sie links zum Parkplatz ab, weil sich neben ihm auch ein großer Fahrradparkplatz befindet. Nun sind Sie am Ziel. Heiligendamm erkunden Sie zu Fuß – auf der Promenade und erst recht im Hotelgelände ist das Radfahren verboten und es gibt auch keine Möglichkeit, mit dem Rad vorn entlang nach Westen zu gelangen. Wenn Sie nach Kühlungsborn weiter wollen, fahren Sie die Seedeichstraße zurück und folgen den gelben Radweg-Schildern Richtung Kühlungsborn. Sie fahren dann an der Kühlungsborner Straße entlang, müssen unbedingt an der Ampel die Straße überqueren, fahren am Bahnhof und der Median-Klinik vorbei in den Küstenwald und durch ihn hindurch nach Wittenbeck und Kühlungsborn.

Für den Rückweg gibt es unter der folgenden Übersicht noch ein paar Routenvorschläge. Nachfolgend können Sie sich die Route bei Komoot ansehen und wenn Sie die Komoot-App installiert haben, die Route direkt auf Ihr Handy senden.

 

 

Wie geht es zurück?

Zurück gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich einerseits danach richten, ob Sie laufen oder radeln und andererseits, wie fit Sie sind.

Der schönste Rückweg ist auch der bequemste: Ab zum Bahnhof, rein in die Molli und in aller Ruhe zum Bahnhof nach Bad Doberan fahren. Das haben Sie sich nach dem Hin-Fuß-Weg doch verdient!

Wenn Sie aber nicht genug vom Laufen und der schönen Landschaft kriegen können, dann gibt es drei alternative Rückwege:

Hintenrum zurück

Das können Sie wörtlich nehmen: Sie fahren am Bahnhof vorbei, überqueren die Bahnschienen und schon haben Sie das Gefühl in Heiligendamm „hinten“ zu sein. Das sind Sie auch. Bleiben Sie auf der linken Seite und folgen Sie dem Rad- und Wanderweg bis zum Kreisel. Dort überqueren Sie die Straße und folgen dem linken Weg in den Wald – nicht den rechten! Wenn Sie unsicher sind, gehen Sie einfach links an der Straße weiter. Sie gelangen später auch noch einmal ins Dorf, wenn Sie dem Wegweiser zum Gut Vorder Bollhagen folgen. 

Die Kühlungsborner Straße geht hinter der Hauptstraße als Doberaner Landweg weiter und dieser reizvolle Weg bringt Sie direkt nach Bad Doberan in die Neue Reihe. Diese Straße sollten Sie auch gesehen haben und der Marktplatz, auf den sie führt, erst Recht. Sein Gesicht wurde von Carl Theodor Severin geprägt – es gibt außer in Putbus nirgend einen vergleichbaren klassizistisch geprägten Platz. Vom Marktplatz kommen Sie zu den Mollischienen, die Sie am Besten überqueren und stattdessen die nächste Straße (Am Kamp) nehmen. Fahren Sie nie parallel zu den Mollischienen – es droht Sturzgefahr!

Überqueren Sie nun nur noch die Straße am Fußgängerüberweg (absteigen, schieben) und fahren Sie nach rechts direkt auf den Parkplatz hinter der Bundesstraße zu.

 

Durch die Conventer Niederung

Die letzte Strecke, die Sie zu Fuß gehen können, führt Sie durch die Conventer Niederung am Conventer See und dem Randkanal entlang. Es ist auch die längste Strecke. 

Sie fahren in Heiligendamm auf der Seedeichstraße entlang Richtung Osten, also weg vom Ort nach Börgerende. Hinter der Schleuse biegen Sie rechts auf den Parkplatz ab, durchqueren ihn und halten sich immer am Randkanal, der zu Ihrer Rechten fließt. Durch die Conventer Niederung, die tiefer als die Ostsee liegt, umrunden Sie den Conventer See und erleben ein einzigartiges Naturschutzgebiet mit seltener Fauna und Flora. Es gibt am Pumpwerk die Möglichkeit, den Weg abzukürzen, indem Sie durch den Wald zur Dammchaussee fahren und diese in die Stadt hinein folgen. Dazu müssen Sie an schon erwähnter gefährlicher Stelle die Straße überqueren.

Wenn Sie aber noch durchhalten, kommen Sie am Ende des Weges an die Bäderstraße nach Warnemünde, der Sie nach rechts Richtung Bad Doberan folgen. Das können Sie gar nicht verfehlen, denn der Glockenturm des Münsters ist von hier aus gut zu sehen – und das Neubaugebiet „Kammerhof“ auch.

Nun geht es immer geradeaus bis zum Kreisel. Hinterm Kreisel überqueren Sie die Straße und fahren auf der linken Seite weiter, auch wenn sie einen Schwenk durch das Wohngebiet macht. Schließlich gelangen Sie an einen Komplex aus alten Fachwerkhäusern und dem modernen Anbau des ZvK. Den kennen Sie schon, können jetzt links den Hügel hinunter zur Brücke fahren und an der Klostermauer entlang die bekannte Strecke nehmen. Oder Sie radeln langsam durch das Klostergelände hindurch bis zum Kornhaus, weiter durch die Klostermauer zum Wallbach und diese Straße entlang bis zur Bundesstraße, wo Sie direkt gegenüber vom LIDL heraus kommen. Nun nur noch nach rechts zur Ampel, die B105 überqueren und schon sind Sie am Parkplatz.

Wenn Sie darin geübt sind, durch Städte zu fahren, können Sie auch statt an der roten Ziegelscheune links abzubiegen, einfach geradeaus weiter fahren. Auch am nächsten Kreisel halten Sie sich links, folgen der Beethovenstraße, passieren den Eingang zum Kloster, das Möckelhaus und den Rosengarten und halten sich dann links an den großen weißen Bauten der Sommerresidenz in der August-Bebel-Straße. Diese führt direkt auf die Ampelkreuzung zu – Sie brauchen nur noch die Bundesstraße überqueren und sind wieder am Parkplatz.

 

Hinweise:

Die Routen-Angebote sollten Ihnen nur als Orientierung dienen. Wir alle wissen ja, wohin es führt, Navigationssystemen blind zu vertrauen. Hören Sie lieber auf Ihren Verstand und Ihr Gefühl, wenn Sie denken, dass Sie dort lieber nicht entlang fahren sollten. Ich habe nicht alle Routen selbst geprüft und wenn, dann hat das keine Aussagekraft, weil sich jederzeit durch Witterung, Bautätigkeiten oder Änderung der Eigentumsverhältnisse Änderungen an den Wegen ergeben können. Als Fußgänger werden Sie damit weniger ein Problem haben, aber als Radfahrer sollten Sie entweder vorher auf der Karte schon mal mögliche Ausweichrouten erkunden oder bei der Fahrt schauen, wo es noch Wege und Wegweiser gibt.

Bitte informieren Sie mich, wenn eine Route nicht mehr funktioniert.

Generell gilt: Achten Sie die Natur, hinterlassen Sie keinen Müll, machen Sie keinen Lärm und kein Feuer und belästigen Sie keine Tiere. Respektieren Sie bitte auch das Eigentum der Landwirte und Waldeigentümer und der Grundstückseigentümer und ignorieren Sie Sperrungen oder Badeverbote nicht. Vor allem aber seien Sie vorsichtig, verlassen Sie die Wege nicht (da könnte Moor sein), halten Sie sich an die Verkehrsregeln und bringen Sie nicht andere und sich selbst in Gefahr! Viel Spaß!

 

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