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Überflutungsgefahr in Börgerende: Ministerium verweigert Stellungnahme und Landkreis widerspricht Bauministerium.

Das Interesse am Thema „Überflutungsgefahr in Börgerende“ steigt: Nach dem Bericht im „Stadtanzeiger am Samstag“ vom 16.02.2013 und der Veröffentlichung des Artikels auf ZAM meldete sich der Leiter des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU-MM), Hans-Joachim Meier, in der „Ostsee-Zeitung“ zu Wort und spielte die Gefahr herunter.

Weil die offiziellen Karten des Regierungsportals des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine andere Sprache sprechen und ihnen zu Folge Börgerende offensichtlich hochwassergefährdet ist, wurde am 09.03.2013 beim Umweltministerium in Schwerin angefragt, wie es zu den Aussagen Meiers steht, die im krassen Widerspruch zu dem stehen, was das Ministerium veröffentlicht hat. Das Ministerium lehnte am 15.03.2013 per E-Mail eine Stellungnahme ab und stellte in Aussicht, das zuständige StALU zwecks einer Stellungnahme zu befragen und die Antwort weiter zu leiten. Das ist bis heute nicht erfolgt.

Das Bauministerium teilte mit, dass sicherheitsrelevante Fragen wie die nach Hochwasser wegen eines vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens nicht geprüft würden. Eine Rückfrage ebenfalls am 09.03.2013 beim Umweltamt des Landkreises Rostock wurde am 18.03.2013 beantwortet und widerspricht den Ausführungen des Landes: „Sicherheitsrelevante Fragen werden durch den Landkreis Rostock im Rahmen der Bauleitplanung und von Baugenehmigungsverfahren geprüft.“ heißt es in dem Schreiben des Umweltamtes des Landkreises.

Die Frage, warum trotzdem nichts hochwassersicher gebaut ist, bleibt das zuständige Amt schuldig. Die Liste der Merkwürdigkeiten reißt nicht ab – es bleibt konfus in Börgerende.

 

 

 

 

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