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Wir sind noch da: Neues vom Grand Hotel Heiligendamm.

Es ist ruhig geworden um das insolvente Luxushotel im Bad Doberaner Ortsteil Heiligendamm. Viele Leute glauben, dass mit der Insolvenz auch der Hotelbetrieb eingestellt worden wäre. Doch das durch den G8-Gipfel weltweit bekannte Hotel stellt in seiner jüngsten Werbekampagne in den Regionen Hamburg und Berlin selbstironisch klar: „Auch in stürmischen Zeiten wird nicht einfach dicht gemacht.“ Unterdessen berichtet die „Immobilien-Zeitung“ von 18 Interessenten für das Grand Hotel. Zuletzt hieß es, dass zwei bekannte amerikanische Hotelketten ihr Interesse bekundet hätten. Die Allgemeine Hotel- und Gastronomiezeitung (AHGZ) hat dazu die Hotelkette Hilton und die Immobilien-Zeitung die Unternehmen Mariott und InterConti befragt. Alle diese Branchenriesen wollten von diesem Thema nichts wissen. So kocht die Gerüchteküche weiter, wird sogar vermutet, Jagdfelds Unternehmen selbst würden mitbieten. Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum räumt mit diesem Gerücht gegenüber der Immbobilien-Zeitung auf: „Anno August Jagdfeld oder eines seiner Unternehmen sind nicht unter den Interessenten“. Zumbaum ist zuversichtlich, das Grand Hotel bis Ende Juli an einen neuen Betreiber zu übergeben. Das große Interesse zeigt, dass sowohl der Standort, als auch das Konzept der Luxus-Hotellerie geeignet sind. Schließlich würde keine Hotelkette Millionen für etwas ausgeben, das keinen Erfolg verspricht. Zum Erfolg des Grand Hotels gehört aber auch ein ansprechendes Umfeld mit einer Strandversorgung, von der sogar schon zwei in der Diskussion aber noch keine in der Entstehung ist. Auch ein gepflegter Kurwald, ein restaurierter Spiegelsee und Rundwege durch den Kleinen Wohld gehören dazu; nicht zuletzt tragen auch der Bau eines Saisonparkplatzes und die Überarbeitung der Strandordnung zur Attraktivität Heiligendamms und Erhaltung des Seeheilbad-Status bei. Diese Hausaufgaben jedoch muss die Stadt in Zusammenarbeit mit den Behörden des Landkreises und Landes selbst machen, bevor sie sich mit einem neuen Betreiber an einen Tisch setzt oder möglicherweise Forderungen an andere stellt. Es lohnt sich in vielerlei Hinsicht, diese Vorhaben schnell anzugehen.

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