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Das war 2018: Der große Jahresrückblick für Bad Doberan

Und wieder geht ein Jahr. So viel, wie 2018 in Bad Doberan, Althof, Heiligendamm, Vorder Bollhagen und Walkenhagen passiert ist, gab es schon lange nicht mehr aufzuzählen. Gleich drei hässliche Entlein wurden zu stolzen Schwänen und ein Jahr vor dem Stadtjubiläum hat die junge Stadt richtig Fahrt aufgenommen. In den Bereichen Stadtentwicklung und Baugeschehen, Politik und Verwaltung und Personen und Gesellschaft gibt es vieles, auf das man mal freudig, mal traurig, mal nachdenklich und mal wütend zurückblickt.

 

Doberan hat J.A. gesagt:
Jochen Arenz wird neuer Bürgermeister

Das Hauptereignis des Jahres waren wohl die Bürgermeisterwahlen im September. Thorsten Semrau ist nicht mehr angetreten, sodass die Doberaner die Wahl zwischen den drei Kandidaten Jochen Arenz, Hannes Roggelin und Mike Wiedow hatten.

Die Kandidaten Mike Wiedow, Jochen Arenz und Hannes Roggelin (v.l.n.r.) beim OZ-Forum im Gymnasium

Jochen Arenz machte das Rennen mit einem so klaren Ergebnis, wie es vor ihm nur Hartmut Polzin geschafft hat. Am 20. März 2019 übergibt der scheidende Bürgermeister das Amt an den neuen. Damit ist Jochen Arenz der „Jubiläumsbürgermeister“, denn 2019 jährt sich die Stadtrechtverleihung zum 140. Mal und erst seit 1879 gibt es überhaupt Bürgermeister in Bad Doberan.

 

Drei Sorgen weniger:
Jugendherberge, Chemiefabrik und Heiligendamm

Bad Doberan ist sorgenkinderreich: Die Brache der Chemischen Werke belastete Jahrzehnte lang nicht nur den Boden, sondern auch die Bürger der Stadt, der leere Bahnhof, das zerstörte Moorbad, die verfallene Jugendherberge und natürlich der Stillstand in Heiligendamm dominieren seit zwanzig Jahren das Stadtbild und die öffentliche Diskussion.

Der „Vital-Tempel“ über den Dächern der Stadt strahlt ganz in weiß..

In den Bahnhof zog schon im letzten Jahr wieder Leben ein. In die Jugendherberge wird nächstes Jahr Leben einziehen. Das alte Gebäude wurde abgerissen und originalgetreu zum historischen Haus ein neues wiederaufgebaut.

Die Investorin Daniela Härtel aus Hohenfelde musste etwas nachbessern, bis ihr Plan in den kleinen Rahmen der Möglichkeiten für das nicht mehr bestandgeschützte Haus passte. Nun wird das Haus über den Dächern der Stadt zur Beauty-Farm und es wird ein öffentliches Café geben. Ein weiterer Bau an Stelle der früheren Finnhütten ist möglich, folgt aber erst später.

 

Ruine der Chemischen Werke vor dem Abriss

Während auf dem Tempelberg also zur Freude der Doberaner wieder etwas neues Altes  entsteht, ist am anderen Ende der Stadt ein alter Schandfleck dabei, zu verschwinden. Monatelang waren die Arbeiter damit beschäftigt, von den Plätzen und aus den maroden Hallen der einstigen Chemischen Fabrik den Müll und Unrat zu entsorgen. Mit der Sprengung des Schornsteins wurde auch der Abriss der Fabrikruinen eingeläutet. Hier entsteht ein neues Gewerbegebiet und insgeheim hoffen alle, dass es für mehr reicht, als Gebrauchtwagenhändler.

 

Schlag auf Schlag in Heiligendamm:
Einzug, Richtfest, Spatenstich und nächste Pläne

Das größte Sorgenkind war immer Heiligendamm. Ganz ohne Sorge wird man auch im nächsten Jahr nicht auf die Weiße Stadt am Meer blicken können. Investor Anno August Jagdfeld hat Grund zur Freude, denn nicht nur die jungen Familien oder die Nähe der Stadt suchenden Alten der Unter- und Mittelschicht wollen Wohneigentum, sondern auch die Oberschicht investiert in Betongold. Nachdem Jagdfeld nach der Mediation von 2014 im Jahr 2015 die Baugenehmigungen für die Villen wiederbekam, legte er los. Die Wohnungen in der Villa „Großfürstin Marie – Perle“ gingen schnell weg und die Nachfrage reichte gleich für „Greif“ und „Möwe“ mit.

Sanierte Villen „Großfürstin Marie – Perle“ (l) und „Greif“ (r)

Noch vorsichtig begann die EntwicklungsCpmpagnie Heiligendamm 2017 mit der Sanierung der Villa „Greif“ und noch während dort die letzten Erwerber den Feinschliff bei der Innendekoration vornahmen, wurde nebenan Richtfest für Villa „Möwe“ gefeiert.

Heiner Zimmermann und Julius Jagdfeld beim 1. Spatenstich für die Sanierung der Villa „Seestern“

Zuvor aber wurde der erste Spatenstich für Villa „Seestern“ vollzogen und während Sie das hier lesen, steht nebenan die Villa „Schwan“ schon ohne Dach da.

Und dann sind es nur noch zwei: Villa „Schwan“ ist schon in der Entkernung.

Julius Jagdfeld, der längst das Zepter seines Vaters übernommen hat, kündigte auch gleich die nächsten Vorhaben an:

Visualisierung der sanierten Kolonnaden (C) ECH

Die Bauanträge für die Kolonnaden wurden eingereicht und auch für den Neubau der Ensemble-Villa, welche zusammen mit dem noch nicht in der Planung befindlichen Ensemble-Palais die Lücke zwischen Kolonnaden und Prinzessin-von-Reuß-Palais schließen soll.

Modell des geplanten Ensemble-Palais (links) und der demnächst entstehenden Ensemble-Villa (rechts)

Für alle anderen Villen gibt es ja schon Baugenehmigungen, sodass dort auf kurzem bürokratischen Weg jederzeit und auch parallel die Sanierung begonnen werden kann.

Die Nachfrage ist höher, als die Zahl der Residenzen, die in den Villen zur Verfügung stehen und darum können die Kolonnaden schon saniert und zu Chalet-Wohnungen umgebaut werden und kann der Neubau der Ensemblevilla vorgezogen werden. Danach muss der Bau der Tiefgarage vor der Perlenkette erfolgen und dann darf die ECH auch in zweiter Reihe bauen – zum Beispiel das Demmler-Palais mit den Gewerbeflächen auf der Wiese vor der Median-Klinik.

Bei Jagdfeld läuft es also gut – die 10 Jahre Verzögerung, die ihm die Politik bescherte, ermöglichen ihm nun, Preise zu verlangen, die vor 10 Jahren gar nicht denkbar gewesen wären. Wer letztes Jahr eine Wohnung in einer der Villen gekauft hat, könnte sie jetzt schon mit Gewinn verkaufen.

Apropos verkaufen: Die Residenzen sollen ja Zweitwohnsitze für Leute sein, die genug Geld haben und entweder ihre Sommerfrische ganz mondän im ersten deutschen Seebad verbringen wollen oder in der Nebensaison ihre Ruhe suchen und sie an der Ostsee in Heiligendamm finden. Inzwischen ist man dazu übergegangen, auch die Möglichkeit der Ferienvermietung zu bewerben. Man kann also auch eine Wohnung in einer Villa kaufen und sie dann an Gäste vermieten.

Stück für Stück: Fertig sanierte Villa „Greif“, in Sanierung befindliche Villa „Möwe“ und mit der Sanierung begonnen bei Villa „Seestern“.

Ein solches Angebot wurde von zwei Käufern bereits geschaffen. Als GbR vermieten sie über MeerFun ihre Wohnung in der Villa „Greif“. Die Preise sind auf dem Niveau des Grand Hotels, sodass genau diese Klientel angesprochen wird, die dann auch Geld im Hotel lässt. Das ist ein Novum und es lohnt sich, das zu beobachten.

 

Alles andere, als einfach:
Viele Veränderungen im Grand Hotel

Damit kommen wir ins Grand Hotel. Das darf man seit 2017 wörtlich nehmen: Es gibt vorn und hinten an den Toren Klingeln, sodass jeder einen Kaffee trinken, sich im SPA verwöhnen lassen oder das Kulturprogramm genießen kann. Auch eine Tafel mit Informationen zu den Angeboten des Grand Hotels gibt es. Vieles ist entstanden, als Thomas Perruzzo das Grand Hotel führte und es ist geblieben – Peruzzo hingegen nicht. Er brach zu neuen Ufern auf und ist seit dem Saisonbeginn in Bad Saarow zu finden.

Das Grand Hotel muss mehr gut besuchten Tage haben, um mehr, als bescheidenden Gewinn zu machen.

Sein Nachfolger ist Thilo Mühl und wie es so ist, wenn der Geschäftsführer oder Hoteldirektor (im Grand Hotel ist man seit Kurzem beides – Geschäftsführender Hoteldirektor) wechselt, wurde auch gleich ein großer Teil der führenden Köpfe ausgetauscht. 

Hoteldirektor Thilo Mühl bei der Eisbahn-Eröffnung mit Magdalena Brzeska (li) und Isabel Edvardsson (re)

Im letzten Jahr hatte sich Eigentümer Paul Morzynski bereits Experten an die Seite geholt, die ihn bei der Ausrichtung des Grand Hotels unterstützen sollten.

Diese Ausrichtung entspricht nun nicht mehr den Gemeinsamkeiten der „Selektion deutscher Luxushotels“ und so entschieden die Hoteldirektoren des insgesamt neun Luxushotels umfassenden Marketing-Bündnisses, das Grand Hotel aus der Selektion zu entlassen.

Vor der Saison 2018 wurde das 2003 gebaute Severin-Palais erstmals renoviert.

Das sorgte für Aufsehen bei der überregionalen Presse und so erfuhren die hiesigen Leser derselben auch, dass das Grand Hotel unter Morzynskis Erwartungen zurückbleibt und auch unter der Grenze dessen, was es betriebswirtschaftlich leisten muss. Da Morzynski seit 2017 auch das Prinzenpalais betreibt und am Upstalsboom in Kühlungsborn beteiligt ist, lassen sich über gemeinsame Einkäufe einige Prozesse optimieren. Es wurde aber auch fast das komplette Marketing des Grand Hotels ausgetauscht und selbst die PR-Managerin Dorit Wehmeyer arbeitet seit einigen Monaten für ein anderes großes Unternehmen in der Ferne. Angesprochen auf die große Fluktuation rechtfertigt Morzynski das mit dem Wechsel des Managements.

Außer der Vergrößerung des SPA-Bereiches sahen die Entwürfe Gastronomie auf der Dachterrasse vor.

Gefragt nach seinen Plänen hält er weiterhin am Ausbau des SPA-Bereiches im Severin-Palais fest. Das ist die Investition, die auch Jagdfeld 2011 plante, aber die Anleger nicht mehr tätigen wollten und damit das Ende des Hotels einleiteten. Nach der Insolvenz von 2012 wurde Paul Morzynski neuer Eigentümer und er hat die Erfordernisse ebenfalls erkannt. Ohne diese Investitionen würde der Abstieg des Hotels wieder beginnen. Morzynski hofft, dass sein Plan aufgeht. Sollte sich in ein paar Jahren herausstellen, dass es nicht so ist, dann wäre auch ein Stern weniger eine Option für ihn.

Die Veränderungen sind noch nicht abgeschlossen. Der „Neue“ muss schließlich beweisen, dass er der Richtige ist. Da ist es gut, dass wenigstens das Umfeld sich entwickelt und die Klientel, die das Hotel braucht, gerade die Weiße Stadt am Meer entdeckt.

 

Neues aus Heiligendamm:
Medini’s, Mitarbeiterwohnen, Parkhaus, Strandzentrum

Trotzdem gibt es Grund zur Hoffnung in Heiligendamm. Seitens der Stadt ist nach wie vor nichts zu erwarten, aber die privaten Investoren und die Einheimischen selbst engagieren sich für ihr Seebad. Das fängt bei kleinen Veranstaltungen, wie gemeinsames Aufräumen an, geht über Angebote, wie eine Elektroauto-Tankstelle und zieht sich schließlich hin bis zu richtig großen Investitionen.

Schon zur Saison 2016 wollte das Gut Vorder Bollhagen ein Bistro in den Räumen des „Medini’s“ eröffnen.

Julius Jagdfeld hat angekündigt, dass im Medini’s im nächsten Jahr im dritten Anlauf nun doch ein Bistro eröffnen wird. Das sollte schon 2016 geschehen und das GVB suchte auch schon Mitarbeiter, aber es fand nicht genug und war auch zu spät dran. Für das Jahr 2017 kündigte man dann einen neuen Versuch an, der aber gar nicht erst gestartet wurde. Letztlich muss sich so ein Bistro entweder das ganze Jahr über rentieren oder man muss Mitarbeiter finden, die bereit sind und es sich erlauben können, im Winter zuhause zu bleiben. Welches Konzept nun etabliert wird, werden wir 2019 sehen.

Am Südrand sollen Häuser mit  Personalwohnungen für das Grand Hotel und die MEDIAN-Klinik entstehen.

Das Grand Hotel und die MEDIAN-Klinik schaffen gemeinsam Mitarbeiterwohnungen am Südrand neben den Wohnblöcken und auch ein Umbau der Parkplätze zu einer Parkpalette ist im Gespräch. Auf dem Gelände des Heizkraftwerkes soll ein Wohnmobilparkplatz entstehen.

Baugrundvorbereitung für das Strandzentrum Ost in Heiligendamm

Ganz im Osten Heiligendamms drehen sich die Bagger für das neue Strandzentrum. Hier gab es ja über Jahre Streit zwischen der Stadt und dem Investor Klaus König. Zwischenzeitlich war die WBG Stade als Bauherr im Gespräch, zuletzt wieder König ohne Investor. Eine Anfrage an Klaus König blieb bisher ohne Reaktion.

 

Rettung vor dem Abgrund:
Ehm-Welk-Haus wird saniert.

Das Ehm-Welk-Haus hat sich über die Jahre auch zum Sorgenkind entwickelt. Die Besucherzahlen dümpeln vor sich hin, die Sanierungskosten hingegen steigen mit jedem Jahr, in dem man nichts macht. Ein Wohnhaus eines Dichters zu einer sich wirtschaftlich selbst tragenden Stätte zu machen, mag mit Goethe oder Lessing funktionieren, nicht aber mit Ehm Welk. Genau das forderten aber einige Stadtvertreter. Andere erwiderten, dass Ausgaben für Kultur immer freiwillige Ausgaben sind und es ohne sie nicht geht. Kultur rentiert sich nicht.

An auffälliger Werbung liegt es wahrlich nicht, dass nicht genug Gäste ins Ehm-Welk-Haus kommen.

Nachdem es 2017 kein klares Bekenntnis für die Zukunft des Ehm-Welk-Hauses gab, war man sich 2018 dann doch einig, dass eine Sanierung nötig und eine Umnutzung nicht wirklich möglich ist. Die Vorgaben Ehm Welks lassen nicht viel Spielraum zu und ein Haus für die Jugend und Kinder, ohne aber ein Jugendclub zu sein, hat keine tragfähige Zukunft. Also bleibt das Ehm-Welk-Haus ein Museum, Literaturhaus und Veranstaltungsort.

Die Stadt bemühte sich um etwas Geld aus dem LEADER-Programm und eine vierstellige Summe war zu erwarten. Nachdem ein Bewerber absprang, kam sogar eine fünfstellige Geldsumme dabei heraus und damit lässt sich schon ein Teil bezahlen. Für den Großteil muss die Stadt aufkommen, denn es ist ihr Haus. Die Bewirtschaftung ist auch nicht allein Sache des Freundeskreises des bekannten Doberaner Dichters und so wird nach der Sanierung, die im Februar 2019 startet, auch ein neues Konzept Einzug in das Wohnhaus Ehm Welks halten.

 

Neues vom Moorbad:
Noch ein wenig Stillstand

Im zähen Ringen um das Moorbad haben die Stadtvertreter und die Verwaltung den Investor David Corleis auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nicht, dass dessen Vorhaben unrealistisch sind – sie sind schlichtweg nicht gewollt. Wobei das nicht auf die Bürger zutrifft – die wollen einfach nur ein saniertes Moorbad und der Betrieb soll Sorge des Investors sein. Die Stadt aber will ein saniertes Moorbad mit öffentlicher Schwimmhalle, aber ohne Spielhalle, gern mit Bettenhaus-Anbau, aber ohne privates Wohnhaus und überhaupt soll der Investor alles bezahlen, bevor er einen Stempel kriegt – inklusive dem Bebaungsplan. Und den gibt es erst, wenn er genau das tut, was die Stadt von ihm fordert. Das Spiel kennen Sie sicherlich schon aus Heiligendamm – beim Moorbad verspricht es, schneller zu gehen.

Das Moorbad, wie es jedes Jahr tausende Fahrgäste vom Molli aus sehen – und noch mehr vom Auto..

Nachdem Corleis den Wunschzettel aus dem Rathaus abgearbeitet und alle Verbotsschilder beachtet hat, ist nun ein Bebauungsplan in Arbeit und wenn der dann 2019 fertig wird, kann es 2020 auch mit der Sanierung des Moorbades los gehen. Immerhin: Das hätten selbst jüngere Doberaner nicht mehr geglaubt, noch zu erleben.

 

Streit beigelegt:
NETTO darf an Nienhäger Chaussee bauen

Auf jeden Fall werden aber Bagger für den Bau eines NETTO-Marktes rollen, denn nach einem Vergleich der Stadt mit dem Investor ist dessen Weg frei für die umstrittene Zufahrt von der Nienhäger Chaussee aus.

Einkaufsstraße Nienhäger Chaussee: PENNY und NORMA sind schon da, NETTO und REWE wollen bauen.

Hintergrund war, dass der Landkreis dem Investor eine Baugenehmigung erteilt hat, ohne die fehlende Erschließung zu berücksichtigen. Die Stadt fühlte sich übergangen, klagte und bekam Recht. Der Landkreis nahm also seine Genehmigung zurück, der Investor klagte und bekam auch Recht. Nachdem das Oberverwaltungsgericht seine Entscheidung fällte, ruderte das Verwaltungsgericht zurück und bot einen Vergleich an. Der kam zu Stande – die Zeche zahlt der Steuerzahler und der Investor darf bauen. Derweil droht nebenan Ungemach, denn REWE möchte auch bauen, aber um die Größe der Ladenflächen gibt es seit einem Jahr Uneinigkeit.

 

Nicht vergessen:
Pläne für Brandhaus, Baulücke und Baracken

Das Brandhaus in der Kröpeliner Straße ist auch nicht vergessen – es gibt dem Vernehmen nach bereits Pläne zum Wiederaufbau. Für die Baulücke in der Severinstraße 8, wo das Haus mit dem ehem. HO-Schreibwarenladen eingestürzt war und abgerissen werden musste, gibt es auch konkrete Vorhaben. Selbst für die Ruinen neben der Sommerrodelbahn gibt es Ideen und wenn Christian Dirkner könnte, wie er wollte, hätte Bad Doberan bald einen richtigen Vergnügungspark. So hoch sind die Hürden aber nicht, dass es aussichtslos wäre und außerdem ist der Rodelbahnbetreiber kreativ und weiß die schon vorhandene Fläche gut zu nutzen.

 

Lieber nicht drauf wetten:
Ostsee-Rennbahn bleibt Sorgenkind

Das letzte Sorgenkind ist die Galopprennbahn zwischen Bad Doberan und Heiligendamm. Das wird auch noch eine Weile so bleiben, denn die Nummer ist einfach zu groß für die kleine Stadt. Der Rennverein kann für die Renntage sorgen, aber schon das ist nicht einfach, wenn sich im Vorstand die Mitglieder nicht grün sind. Die Doberaner Renntage 2018 fielen aus und schon die beiden Statements dazu könnten nicht unterschiedlicher sein: Die Finanzen seien nicht gesichert, sagt der eine und die Gelder reichen, meint der andere. Letztlich dreht sich im Vorstand alles um zwei Personen, von denen eine die Unterstützung der Sponsoren hat und die andere nicht. Also machte man die erste zum Vorsitzenden und nun soll es 2019 wieder Rennen in Bad Doberan geben.

Schwanenrallye, Zappanale und Bubble Beat Festival fanden statt – die Renntage 2018 sind ausgefallen.

Das rettet aber nur die Rennen und nicht die Rennbahn. Die Stadt hat einen Bebauungsplan erarbeitet, der es ermöglicht, die Rennbahn ganzjährig als Veranstaltungsort zu betreiben und die dafür nötige feste und nicht nur mobile Infrastruktur aufzustellen. Der Doberaner Projektentwickler und Stadtvertreter Beuter bemängelt, dass darin der Bau eines Hotels nicht berücksichtigt ist und ihm schlägt Wind entgegen, weil die Mehrheit der Stadtvertreter gar kein Hotel auf der Rennbahn will. Wie es sich rentieren soll, hat er noch nicht vorgerechnet, aber gerade das wäre interessant. Andererseits will die Stadt den Bau eines Baumwipfelpfades erlauben, der eine touristische Attraktion ist und Beuter weitere Argumente für ein Rennbahn-Hotel liefert. Es bleibt spannend.

Apropos Rennbahn. Dort führt seit diesem Jahr eine neue feste Straße hin. Und zwar nur noch vom Kreisel aus, denn die Zufahrt über die Bahnschienen wurde geschlossen. An ihrer Stelle gibt es jetzt eine Bushaltestelle, von der man bequem in den Molli umsteigen könnte. Wenn er denn an der Rennbahn hielte. Das aber macht der Zug auch weiterhin nicht. Mehr zum Molli gibt es später noch.

 

Kammerhof ist voll:
Neue Wohngebiete geplant

Die Erfolgsgeschichte des Jahres ist wohl der Kammerhof. Dabei war er fast 20 Jahre lang das größte Sorgenkind der Stadt und riss tiefe Löcher in die Stadtkasse. Nachdem der Traum vom Ferienpark vor Jahren platzte, verwilderte das erschlossene Areal, denn die Stadt konnte darauf nichts anderes bauen, als eben den im Bebauungsplan vorgesehenen Ferienpark. Im Rathaus hätte man gern den Bebauungsplan geändert und eine Wohnsiedlung erschlossen, aber laut Raumordnungsplan war Bad Doberan „voll“, durfte also keinen Wohnraum mehr schaffen. Nachdem Stadtvertretung und Stadtverwaltung zusammen dafür sorgten, dass in Heiligendamm nichts mehr ging und die IHK zu einer Mediation drängte, nutzte die Verwaltung diese Chance, um Investor Anno August Jagdfeld dazu zu bewegen, das Villenviertel als Wohnsiedlung aufzugeben und stattdessen dort nur Ferienwohnungen zu bauen. Da an allen Forderungen der Stadt der Verzicht auf den Stichweg hing, stimmte Jagdfeld zu. Kaum war das in Sack und Tüten, holten die Stadtplaner den Bebauungsplan Nr. 12 heraus, in Rekordzeit wurde er durchgewunken und niemand wagte es, gegen Details vorzugehen. Nach wenigen Monaten rollten die ersten Baumaschinen und über das ganze Jahr schossen Einfamilienhäuser wie Pilze aus dem Boden.

So sah es hier noch bis zum vorigen Jahr aus: Acker statt Bagger.

Für fast jedes Grundstück gab es mehrere Interessenten, sodass man gegen Gebot verkaufen konnte. Inzwischen laufen die Erschließungsarbeiten für die restlichen Bauabschnitte, die man nicht zuletzt aus Vorsicht nicht alle auf einmal angegangen ist. Auf dem Kammerhof ist dem Vernehmen nach kein Grundstück mehr zu haben. Zugleich kann die Stadt mit den Einnahmen ihre Defizite tilgen, die unter anderem aus dem Betrugsskandal um den Ferienpark entstanden waren und sie hat sogar Geld übrig, um städtische Anteile zum Beispiel bei der Sanierung der „Vitakost“-Ruine zu übernehmen.

Es gab anfangs die Sorge, dass entlang der Dammchaussee so eine bunte Bebauung entsteht, wie der B11-Kammerhof es darstellt. Auflagen machen wollte das Rathaus nicht, hoffte eher darauf, dass durch die großen Grundstücke entlang der Allee auch große Häuser entstehen. Das hätte schief gehen und eine Reihe geschmackloser Blöcke die wichtigste Allee der Stadt flankieren können. Aber die Architekten beweisen Geschmack und Feingefühl und haben die hohe Bebauung der Dammchaussee fortgesetzt. Angelehnt an den Bäderstil haben sie große Sprossenfenster, Loggien, Veranden und sogar Türmchen in die Formsprache mit aufgenommen. Schaut man sich dagegen die recht eintönigen Nachwende-Wohnkomplexe an, ist diese neue Häuserreihe entlang der Allee ein neuer Schritt: Bad Doberan 2.0.

Die ersten Stadtvillen entlang der Dammchaussee sind schon entstanden.

Eine gehörige Portion Glück gehört mit dazu: Vor 10 Jahren hätte kaum jemand sich ein Haus im Ostseewohnpark gebaut. Erst durch den Immobilienboom stieg das Interesse an den eigenen vier Wänden und die steigenden Mieten und der Mangel an Wohnraum befeuern das. Heute zahlt man locker 200.000 Euro für ein einfaches kleines Häuschen. Vor 10 Jahren hätte man dafür eine kleine Villa bekommen. Die Banken machen mit und so schaffen sich die Leute zu hohen Preisen Häuser und werden bei einem Rückgang der Preise mit einem Verkauf nicht einmal ihre Schulden tilgen können. Unsere Stadt profitiert von diesem Leichtsinn. Allerdings hat sie sich damit die Chance verbaut, dass eines Tages in Heiligendamm eben diese kleinen Villen entstehen – von Leuten, die nicht einmal Kredite bräuchten und somit viel Geld zum Ausgeben übrig haben. So ist der Erfolg ein kurzfristiger zu Lasten der Zukunft unserer Kinder und damit folgt Bad Doberan voll dem weltweiten Trend.

Das Wohngebiet „Gala“ am Ortseingang des Ortsteils Vorder Bollhagen.

Übrigens auch nicht zu vergessen ist das Wohngebiet „Gala“ in Vorder Bollhagen, das ja auch zu Bad Doberan gehört. Dort wurden 2018 die letzten beiden Grundstücke bebaut und nun ist das kleine Gebiet mit dem Namen der hier erfundenen Kult-Kartoffel auch voll.

Die Hälfte des Mini-Wohnparks zwischen Kammerhof und Nienhäger Chaussee ist bereits fertig.

An der Nienhäger Chaussee sind Ein- und Mehrfamilienhäuser direkt neben NORMA entstanden und weitere sollen folgen. Laut Medienberichten ist außer dem neuen NETTO-Markt noch ein weiteres neues Wohngebiet geplant, das über die Zufahrt zum NETTO erreichbar sein soll. 

Zum Ende des Jahres gerade fertig geworden: Das Reihenhaus an der Klostermauer.

Neben dem ältesten profanen Wohnhaus der Stadt am Kammerhof ist ein Reihenhaus entstanden und damit auch diese langjährige Lücke geschlossen. Am Aussehen scheiden sich die Geister, denn statt roter Klinker, wie beim Amtshaus, der zu Wohnungen umgebauten Scheune und des Wohnhauses nebenan, wurden graue Klinker benutzt. Historisch ist das gar nicht so verkehrt, wie ein Blick auf das Klostermodell zeigt. Lediglich die Dachform fällt aus dem Rahmen:

Modell des Klosters vor 1550. Das Reihenhaus befindet sich dort, wo hier das weiße Fachwerkhaus steht.

 Auch so eine zwiespältige Meinung haben die Doberaner zum neu gebauten Mehrfamilienhaus gegenüber des Penny-Marktes. Da wurde ein Haus in die Ecke geklemmt, das nicht einmal Balkone hat. Andererseits: Das Haus grenzt direkt an die Umgehungsstraße – würden Balkone da Sinn machen? Es ist in erster Linie eines: Neuer Wohnraum.

Neue Wohngebiete sind auch schon in Sicht: Am Parkentiner Landweg sollen 20 Grundstücke erschlossen werden und an der Nienhäger Chaussee 24. Doch nicht nur in den Wohngebieten ist Neues entstanden. Im Gewerbegebiet nähert sich das neue THW-Gebäude der Fertigstellung.

 

Umgenutzt statt ungenutzt:
Neuer Wohnraum in alten Gebäuden

Aber es gab 2018 nicht nur Neubauten, sondern auch Umbauten. Bad Doberan war zu DDR-Zeiten ein wichtiges Mittelzentrum und ein Schwerpunkt in der Versorgung der Landbevölkerung. Darum gab es hier auch solche Einrichtungen, wie ein Möbelhaus, einen Fahrzeugladen oder eine Filiale des Dienstleistungskombinates.

Das triste DLK-Gebäude ist zum modernen Mehrfamilienhaus mit Fitnesstudio im Erdgeschoss geworden.

Im ehemaligen Diensleistungskombinat an er B 105 sind viele neue Wohnungen entstanden. Wieder einmal war es Fritz Frehse, der nach der alten Post und dem „alten Rathaus“ nun auch den alten Plattenbau kaufte und sanierte. Aus dem einst gelb-weißen und zuletzt grün-weißen Zweckbau wurde ein modernes Gebäude. Im Erdgeschoss ist ein Fitnessstudio eingezogen und darüber gibt es Wohnungen in verschiedenen Größen.

Damit bleibt der Fresand-Chef seinem Prinzip treu, mit dem er auch schon bei der Post Erfolg hatte. Und beim „alten Rathaus“, das eigentlich keines war, sondern nur die Stadtdruckerei und einige Verwaltungsräume beherbergte. Die alten Doberaner kennen es unter dem Namen „Fahrzeuggeschäft“, denn hier gab es die begehrten Trabbi-Teile. Der Anbau, in dem einst die Drucker ratterten, wurde auch wieder angefügt und bietet Wohnraum. Neben dem DLK-Gebäude werden nun auch die Garagen und Schuppen zu Wohnraum umgebaut – ein Doppelhaus ist schon fertig.

 

Der sanierte Marstall mit Mietwohnungen, Gewerberäumen und dem Besucherzentrum.

Die zweite Umnutzung betrifft den Marstall im Klosterareal. Das lange recht verkommene Gebäude wurde von der WIG übernommen und über 20 Mio. Euro in die Sanierung, Rekonstruktion und Gestaltung der Außenanlagen investiert. Es sind Mietwohnungen und Gewerbeflächen entstanden, die allesamt sogleich Mieter fanden. Das Herzstück bildet das neue Besucherzentrum mit einem Modell des Klosters. Die Besetzung klappte in diesem Jahr noch nicht so gut, aber das soll sich 2019 ändern.

Auch die Lessingschule in der Lessingstraße wurde umgenutzt. Wo früher Kinder unterrichtet wurden, werden jetzt Alte in der Tagespflege und im betreuten Wohnen betreut. Das große Klinkerhaus hat einen modernen Anbau bekommen und zusammen mit dem Anbau am „altem Rathaus“ wurde der freie Platz komplett geschlossen. Ursprünglich sollte hier ein „nicht störendes Handwerk“ ansiedeln, aber die Nutzung als Wohnraum war immer der Favorit und hat sich nun erfüllt.

 

Kabelsalat statt Kartoffelsalat:
Landkreis-Büros im alten Ratskeller

Der Doberaner Ratskeller war über Jahrzehnte eine gastronomische Institution. Wer hat nicht schon dort gefeiert? Auch bei Gästen ist er bekannt, denn die Reisebusse konnten quasi vor der Tür parken und das Essen war gut und günstig. Nachdem Familie Holtz in den verdienen Wohlstand ging, war eigentlich klar, dass schnell jemand den Ratskeller übernehmen würde. Dazu kam es nicht und so richtig konnte man dem Eigentümer auch nicht die Gründe dafür entlocken. Eigentümer ist der Landkreis, dem ja auch das Salongebäude gehört und in dem Teile der Kreisverwaltung untergebracht sind.

Das Doberaner Ensemble

Im Jahr 2018 wurden dann im Ratskeller Büros eingerichtet, um dem wachsenden Verwaltungsapparat gerecht zu werden. Ein Bistro gibt es schräg gegenüber im Neubau der Kreisverwaltung und für manchen ist es ausgemachte Sache, dass der Landkreis nie eine Wiederbelebung der Traditionsgaststätte wollte. Davon mag man halten, was man will: So hat der Landkreis neue Räume und das Bistro jedenfalls keine neue alte Konkurrenz.

 

Mal wieder teurer:
Die neue alte Sporthalle

„Die Sporthalle ist weg – es lebe die Sporthalle“ So denkt man erst einmal, wenn man sieht, dass da etwas entsteht, das fast genauso aussieht, wie vorher. Aber ein wenig anders wird die neue Halle schon aussehen und farblich zum Schulkomplex passen.

Bauarbeiter bereiten den Neubau der Sporthalle vor. Inzwischen ist der Rohbau fast fertig.

Der Sporthallen-Neubau war nicht unumstritten, weil er das Sportzentrum im Herzen der Stadt zementiert, gegen das ein kleines Bündnis von Nachbarn so vehement kämpft und am Liebsten an den Stadtrand verlagert hätte. Trotzdem oder gerade deshalb beschlossen die Stadtvertreter in nicht selbstverständlicher Einigkeit, was Ex-Stadtvertreter Harry Klink gern verhindert hätte. Die Sporthalle wurde abgerissen, die neue aufgebaut. Der Subunternehmer ging pleite, aber der Bau ging weiter und am Ende musste die Stadt noch mal kräftig draufzahlen, weil wie so oft doch alles teurer wurde, als geplant. Um ganze 342.000 Euro hatte man sich „verkalkuliert“ – das übersteigt sogar noch die Nachzahlung für die Kamp-Schule zur Amtszeit von Hartmut Polzin.

Der Dumme ist am Ende der Steuerzahler, aber wenigstens kann er die Sporthalle dann auch nutzen – wenn nicht als Sportler, dann als Modellbauer, Züchter oder Jeck. Außerdem ist es ja die Schulsporthalle und Schulsport kann nun wirklich nicht schaden.

 

Mal wieder Ärger:
Weiter Lärm um den Sportplatz

Bleiben wir auf der Ecke. Das erwähnte Aktionsbündnis hat es geschafft, die Fans zum Jubeln in die Ecke zu schicken. Das war letztlich nicht mehr, als ein Schuss vor den Bug, aber auch Wasser auf die Mühlen der verbündeten Aktionisten.

 

2018 war es hier relativ ruhig. 2019 ist Wahljahr – da wird es spannend.

Harry Klink verließ Jahre nach der Stadtvertretung nun auch die FDP, für die er in ihr saß. Als das Aktionsbündnis zum Jahresende Mitstreiter für einen Einzug über die Freien Wähler in das Stadtparlament suchte, hieß es in den sozialen Netzwerken gleich, dass Harry Klink zurück in die Stadtvertretung will. Nächstes Jahr ist ja wieder ein Wahljahr.

 

Zu wenig, zu ungünstig:
Parkplätze bleiben Thema

Auch das Parkdeck ist ein Thema auf der Agenda des Aktionsbündnisses gegen Lärm und da es in der öffentlichen Parkpalette tatsächlich nicht nur zu Zusammenkünften, Besäufnissen, Autorennen und im Zusammenhang damit viel Müll und einige Zerstörungen kommt, beschäftigt sich auch die Stadt schon länger damit.

Das Parkdeck sorgt nach wie vor für Kopfzerbrechen und hohe Kosten.

Weil das Parkhaus mit öffentlichen Geldern gebaut wurde, muss es auch ein gewisses Maß an Öffentlichkeit geben. Von Schranken über einen Wachdienst bis hin zu Kameras wurde alles durchgespielt. Die letzte Idee mit den Kameras wurde auch wieder verworfen. Am Rande eines Workshops wurde der Gedanke geäußert, statt vor dem Parken danach bezahlen zu müssen. Dann nämlich wäre eine Schranke gerechtfertigt. Norbert Saß fand die Idee gut und sagte zu, sie zu überprüfen.  

Bisher ist hier ein unschönes Baustofflager am Ortsteingang. Hier sollen Bedarfsparkplätze entstehen.

Außerdem sollen an der JET-Tankstelle Bedarfsparkplätze entstehen. Die Nähe des Standortes zum Münster und Kloster erlaubt Parken am Stadtrand bei Veranstaltungen.

 

Immer eben weg:
Straßen saniert, weitere in Planung

Jedes Jahr geht die Stadt mindestens eine Straßensanierung an. In diesem Jahr war es der Parkentiner Weg, der eine Sanierung bitter nötig hatte. Als eine Hauptverkehrsader fehlte die Straße während der Sperrung durchaus. Zum Saisonende war die Straße wieder frei. Die Randstraße wurde saniert und es laufen auch schon Planungen für die Thünenstraße auf dem Kammerhof. Auch die Heinrich-Heine-Straße wurde schon abgelaufen – hier sind mit zwei neuen Häusern in diesem Jahr die letzten Lücken geschlossen worden und da es nun keinen Baustellenverkehr, wohl aber genug Anlieger gibt, ist eine Sanierung nun möglich. Was uns sofort zum nächsten Thema bringt:

 

Von Doberan ausgegangen:
Straßenausbaubeiträge gekippt

Bisher war es so, dass irgendwann mal eine Straße zu sanieren war und man dann die anliegenden Grundstückseigentümer beteiligte. Meistens blieb es nicht bei einer neuen Asphaltdecke, sondern es mussten ganze Straßen abgetragen und neu gebaut werden. Auch die Leitungen wurden in dem Zusammenhang neu verlegt und so flatterte regelmäßig Grundstückseigentümern eine Rechnung über mehrere tausend Euro ins Haus. Ob jung und in Ausbildung oder alt und mit kleiner Rente – um die Zahlung kam keiner herum, zur Not musste in großen Raten gezahlt werden. Manch einem blieb am Ende nur der Verkauf seines Elternhauses und selbst Mieter bekamen die Auswirkungen der Sanierungen zu spüren.

Der Bürgermeisterkandidat nutzte seine Möglichkeiten, den Stein ins Rollen zu bringen.

In Bad Doberan wuchs zuerst dagegen ein organisierter Widerstand. Zuerst hieß es noch, die Kommune müsse den Straßenausbau allein bezahlen, dann aber fanden sich seitens der Stadt und der Bürger Verbündete. Der Bürgermeisterkandidat Jochen Arenz machte auf das Problem aufmerksam und schnell wurden auch über die Stadtgrenzen hinaus Kontakte geknüpft. Die Kommunen machten mit, denn das Ziel war nun, dass nicht die klammen und eh schon von Umlagen gebeutelten Kommunen den Straßenausbau bezahlen sollten, sondern das Land. Es wurden Konzepte erarbeitet, Unterschriften gesammelt, eine Petition eingereicht, es wurde demonstriert und protestiert und Arenz war immer mit dabei – nie aber Teil eines Bündnisses. Er brauchte das Thema auch gar nicht, um populär zu sein, wie sich letztlich zeigte: Ein paar Tage nach seiner Wahl kippte Schwerin die Straßenbaubeiträge. In Zukunft soll jeder schon beim Grunderwerb in einen Fond einzahlen und somit keiner mehr nach Jahren überrascht werden. Hier hat Bad Doberan mal die Nase vorn gehabt und das kann sich die Stadt rot im hundertjährigen Kalender anstreichen.

 

Molli braucht Urlaub:
Alte Dame im Dauerstress

Irgendwie war in diesem Jahr der Wurm drin in der Molli-Bahn. Im April ist sie im Bahnhof Heiligendamm wegen einer falsch gestellten Weiche entgleist. Es gab drei Verletzte. Schon einen Monat später kollidierte ein Traktor in Kühlungsborn mit der Dampflok und im Juli blockierte eine Autofahrerin die Bahngleise in der Mollistraße, sodass der Zug zurück in den Bahnhof musste, weil der Gegenzug schon unterwegs war. Molli-Geschäftsführer Michael Mißlitz beklagte die Ignoranz der Verkehrsteilnehmer gegenüber dem Zug.Auch mit der geschlossenen Zufahrt von der Mollistraße zum Alexandrinenplatz gab es Probleme: Gleich mehrmals fuhren sich Fahrer mit ihren Autos im Gleisbett fest, weil sie das Durchfahrtsverbot missachteten.

Nicht immer endete die Molli-Fahrt 2018 gut. Nächstes Jahr dampft die Lok zur Abwechslung auf Borkum.

Und dann erhöhte die MBB auch noch die Fahrpreise um 2,95%. Dahinter stehen aber große Investitionen: 1,4 Mio. Euro plante die MBB für 2018 ein, angefangen beim neuen Gleisbett am Alexandrinenplatz über die nötigen Kontrollen an den Gleisen in der Mollistraße bis hin zum Bau einer Spundwand gegen das weitere Abrutschen des Bahndamms unterhalb der Molliwerkstatt an der Clara-Zetkin-Straße. Zum Molli-Lauf kamen trotz schlechtestem Wetter 545 Teilnehmer, um ihrer Dampflok Gesellschaft zu leisten und 2019 macht Molli erstmal Urlaub auf Borkum.

 

Ort der Hoffnung:
Kloster kann sich über Geldsegen freuen

Die Brauhausmühle klappert seit 2017 am rauschenden Bach und seit 2018 gibt es ganz offiziell auch Mühlenführungen durch den Mühlenverein.

Das Neue Dach ist zum Greifen nahe, denn 4,5 Mio. Euro stehen für das Kloster bereit, hinzu kommen Fördermittel und durch den Verkauf der Grundstücke auf dem Kammerhof kann die Stadt auch die Eigenleistung stemmen.

 

Digitale Zukunft:
Doberan hängt dran

Während schnelles Internet in der Innenstadt ein Problem bleibt, tut sich beim „Internet der Dinge“ etwas. Die Stadt hat die technischen Voraussetzungen für die Smart City geschaffen und wenn jemand die Stadt smarter machen will, kann er das nutzen.

Die Zeiten sind lange vorbei. In Bad Doberan gibt es jetzt das „Internet of Things“ – Internet der Dinge.

Digitalisierung an Schulen war auch ein Thema, das sogar den Bürgermeister-Wahlkampf beherrschte, aber nach ihm an die Schulen zurückgegeben wurde. Sie sollen den Bedarf melden und die Stadt will danach handeln. Der Breitbandausbau ist im Gange, wird aber so schnell noch nicht die Privatsurfer erreichen. Jochen Arenz hat sich für Free-Wifi engagiert und die Verwaltung sich Handy-Parken als nächstes Projekt vorgenommen.

 

Neue Konzepte:
Neues Tourismuskonzept und Verkehrskonzept

Das Jahr 2018 markiert nach langer Stagnation nach dem Schock um das verlorene Pokerspiel um Heiligendamm wieder eine zaghafte Bewegung. Eigentlich ist es richtig frischer Wind, der da weht. Den Anfang machte Andrea Lang, seit 2017 Tourismuschefin von Bad Doberan, aber nur mit einem befristeten Vertrag, weil die Touristinfo ja ausgegliedert werden sollte. Sie beauftragte die Firma IFT mit der Erstellung eines Tourismuskonzepts.

Schilder sind nicht alles: Ein Tourismuskonzept soll das Potenzial besser nutzen.

Klingt logisch, denn eine Tourismusleiterin braucht ein Konzept und das vorhandene von 1997 ist in die Jahre gekommen und mit der berücksichtigten nicht mehr vorhandenen Jugendherberge und dem nicht berücksichtigten, da erst 6 Jahre später eröffneten Grand Hotel alles andere, als aktuell. Das Konzept sollte kein Vermögen kosten und mit 25.000 Euro blieb die Kurdirektorin sogar unterhalb dessen, wo sie die Stadtvertreter hätte fragen müssen. Die wären trotzdem gern gefragt worden und ließen sie das auch wissen. Letztlich erlebte die Tourismuschefin die Zustimmung zum Konzept nicht mehr vom Sessel im Rathaus aus, sondern aus der Ferne, denn ihr Vertrag wurde nicht verlängert.

 

In der Warteschleife:
Tourismuszentrale ließ zu wünschen übrig

Also verließ Andrea Lang nach einem Jahr das Rathaus wieder. Zuletzt fehlte sie wegen Krankheit und so stand die Stadt ohne Tourismus-Leitung da. Als Stabsstelle des Bürgermeisters wäre dieser nun für den Tourismus zuständig gewesen, aber Thorsten Semrau hatte selbst gesundheitliche Probleme und fehlte darum viel und musste in der Anwesenheitszeit andere Dinge nachholen. Für die Touristiker war 2018 kein gutes Jahr. Die Stelle wurde neu ausgeschrieben und der heimliche Favorit war Dorit Wehmeyer vom Grand Hotel. Das klappte nicht und dann sagte der Bewerber, den die Stadt nehmen wollte auch noch ab. Franziska Kreutzfeld wurde kommissarische Leiterin, wodurch nun wiederum ihre Arbeitskraft an der Basis fehlte. Letztlich fand sich eine neue Tourismuschefin, aber Danielle Zimmermann fängt erst 2019 an.

In diese Situation schlitterten die IFT-Mitarbeiter, als sie die touristischen Leistungsträger und Vereine befragten und Ideen sammelten. In Workshops sollten die Details für das neue Tourismuskonzept erarbeitet werden. Die Verwaltung machte ungünstige Termine, von der Touristinformation war niemand anwesend und so standen die beiden IFT-Mitarbeiter und eine Handvoll Gästeführer und Engagierte allein im Ratssaal und waren recht mutlos. Einige Leute nutzten die Veranstaltung als Bühne und so hatte am Ende keiner mehr Lust auf den Workshop und IFT musste sein Konzept allein machen.

Als es beschlossen werden sollte, hatten die wenigen anwesenden Stadtvertreter es noch nicht einmal geschafft, die Zusammenfassung zu lesen und hofften, dass Franziska Kreutzfeld ihnen das Konzept mal eben erklärt. Die erklärte aber nur das Zustandekommen des Konzepts von einem kleinen Zettel ablesend, sodass am Ende keiner einen Beschluss fassen wollte und Jochen Arenz als Versammlungsleiter den Abend mit ein paar anderen Themen zu retten versuchte. Das Konzept wurde dann gegen Ende des Sommers ohne Interesse der Öffentlichkeit von den Stadtvertretern beschlossen und in einer Randnotiz darüber berichtet. Das zeigt den Stellenwert des Tourismus in Bad Doberan.

 

In Arbeit:
Verkehrskonzept und Konzept für die Innenstadt

Beim Verkehrskonzept läuft es wohl besser, denn hier hat DORSCH Consulting mit dem Bauamtsleiter nicht nur einen festen und auch stets anwesenden Ansprechpartner, sondern auch einen langjährigen Planer, den keine Idee mehr erschrecken kann und der alle Bedenken schon mal gehört und behandelt hat. Das Konzept ist noch nicht fertig und es gab auch gerade in der Frage um die Behandlung der August-Bebel-Straße schon erste heftige Diskussionen. Allzu viel erwarten die Doberaner von dem Konzept nicht, weil man nun einmal die Straßen nicht ändern kann und in der Vergangenheit schon vieles versucht und dann wieder verworfen wurde. Es gab Ideen, die aber nicht analysiert wurden. 2019 wissen wir mehr.

Modern, aber auch trist: Der fertige Alexandrinenplatz. Nun soll mit Grün nachgebessert werden.

Ein weiteres Konzept betrifft die Innenstadt, aber auch dieses ist noch im Entstehen. Währenddessen gibt es auch Ideen für die Gestaltung der Innenstadt, die aus allen Konzepten gleichermaßen kommen, aber nicht zueinander finden, weil die Konzepte nicht zusammen behandelt werden, sondern jede Gruppe an ihrem Konzept arbeitet. Die Gestaltung des Palaisgartens zu einem richtigen Park war eine geäußerte Idee und auch er Kamp soll umgestaltet und mit einem grünen Band mit dem Kloster verbunden werden. Das aber lasen Sie wahrscheinlich schon einmal in 2016.

 

Neues WIR-Gefühl:
Initiative „Wir sind Doberan“ gegründet

In den erwähnten Workshops saßen auch Mitglieder einer neuen Bewegung in Bad Doberan. Entstanden ist sie in einer Drei-Herren-Runde im Esszimmer einer alten Doberaner Villa aus dem Wunsch heraus, die Doberaner dafür zu begeistern, statt Agenturen zu beauftragen, wieder selbst die Fäden in die Hand zu nehmen und Feste und Veranstaltungen zu organisieren, ein großes freies WLAN-Netz zu schaffen und eine neue gemeinsame Marke aufzubauen. Die Idee kommt von Jochen Arenz, der Name „Wir sind Doberan“ von mir und das Engagement von einer Gruppe von etwa 20 Gewerbetreibenden, die sich vernetzt haben und schon nach wenigen Monaten erste Ergebnisse erzielten: Die Öffnung der Klosterstraße während der Alexandrinenplatz-Sperrung, die Verschiebung der Sanierung der Straße „Am Kamp“ und die Organisation des Cityfests von Doberanern für Doberaner.

Eine Agentur organisierte den dreitägigen Rummel auf dem Markt und die Doberaner sorgten mitten in diesem Drei-Tage-Fest für einen schönen Nachmittag mit Flaniermeile und Flair rund um die Mollistraße.

Als Schwergewicht war die Initiative auch bei einem Workshop zum Innenstadtkonzept eingeladen und brachte die Planer mit pikanten von den Auftraggebern verschwiegenen Details mächtig ins Schleudern. Wenn vierzig Augen mehr hin schauen und vierzig Füße mehr den Verantwortlichen auf die Füße treten, dann ändert das schon was. Aber das fängt gerade erst an: Auch die Doberaner Künstler möchten sich vernetzen und da die Initiative offen in alle Richtungen ist, kann sie sich zu einem Dach für viele Initiativen entwickeln. Das soll „WIR SIND DOBERAN“ ja auch aussagen. Jeder gehört dazu.

 

Was sonst noch so passierte

Das Jahr begann mit einer Ehrung. In jedem Jahr wird ein Ehrenamtlicher ausgezeichnet und 2018 betraf es zum zweiten Mal in vier Jahren einen Gästeführer. Peter Mahncke gehört zu den Urgesteinen in der Gästeführer-Schar und ist zusammen mit Susann Ehrlich, Andreas Klein und mir einer von vier festen Gästeführern in Heiligendamm. Ich habe schon mehrere Reisegruppen mit ihm zusammen geführt und wir haben uns oft zwischendurch zu Heiligendamm ausgetauscht. Er weiß alles über die Median-Klinik, ich alles über die beiden anderen großen Player und so ergänzen wir uns und sorgen dafür, dass alle Gästeführer denselben Wissensstand haben.

Auf dem ehemaligen Volkseigenen Gut wurden 2018 einige Verschönerungen vorgenommen. In einem Konsultationsbetrieb passen Ruinen nicht gut. Offenbar gibt es Überlegungen, mehr für Gäste zu bieten.

Einen Preis bekam auch das Gut Vorder Bollhagen. Demonstrationsbetrieb war das Biolandgut ja bereits, nun ist es auch noch Konsultationsbetrieb für angehende Bio-Bauern. Zugleich gab es den Bio-Förderpreis für Jagdfelds Landgut, dessen Vorbild das von Prinz Charles betriebene High Grove ist.

Ronny Siewert wurde zum 9. Mal bester Koch des Landes und führt damit eine Tradition Jahr für Jahr fort. Nächstes Jahr kann er Titel-Jubiläum feiern. Ein Jubiläum feierte auch das Doberaner Münster. 650 Jahre liegt die Schlussweihe des Münsters zurück und diesen Anlass begingen die Münster-Freunde mit passenden Veranstaltungen.

Gedächtnisstätte ohne Gedächtnis: Die Namenstafeln liegen noch immer im Bauhof.

Das Ende des 1. Weltkrieges hingegen wurde in Bad Doberan nicht in Erinnerung gehalten. Der Backenzahn, der genau daran erinnern sollte, blieb auch im Jubiläumsjahr ohne Gedenktafeln.

Tafeln aber gibt es jetzt in Althof. Die rührigen Älthöfer haben Infotafeln angefertigt. Überhaupt war Althof in diesem Jahr mal ein größeres Thema und ein besseres, als es der Standort eines Solarparks wäre. Der Handwerkermarkt in der Ruine feierte seine 5. Wiederholung und war besucht, wie nie zuvor. Die Ruine selbst wurde saniert – die Mauerbekrönung musste erneuert werden. Und dann wurden auch noch die Pilgerwege der Via Baltica durch Bad Doberan und Althof neu geordnet.

Es gab 2018 mehrere Stromausfälle, die teilweise richtig für Chaos in der kleinen Stadt sorgten. Der Sozialladen zog nach langer Suche nach einem neuen Standort ins Gewerbegebiet „Eikboom“ um. In die Räume in der ehemaligen Schuhfabrik zog ein Fitnessstudio ein, sodass es in diesem Jahr gleich zwei Neueröffnungen von Fitnessstudios in Bad Doberan gab.

In den Alexandrinenhof zogen der Metallbauer Bernd Kirchner und der Töpfermeister Rainer Finck ein und in der Mollistraße schloss nach 23 Jahren das „Coupon“. Ein Behindertenbeirat wurde geründet, eine Kippensammelaktion auf dem Kamp ins Leben gerufen und das Heilwald-Projekt weiter vorangetrieben.

Neue Technik gab es 2018 für die Rettungsschwimmer

Die Median-Klinik bekam ein Beatmungsgerät, die Wasserwacht eine Drohne und ein Quad und in der Orangerie stellten Udo Lindenberg und Otto Waalkes aus. Auch gegen einen Schwelbrand in den Räumen musste gekämpft werden.

Auf dem Buchenberg wurde die Sanierung der Schule und des Spielplatzes fortgesetzt und auch im Wohngebiet der Spielplatz saniert. Am Strand gab es wegen der langanhaltenden Hitze und der Strömung eine Feuerquallen-Plage, sodass zeitweise nicht gebadet werden durfte.

Im Sommer sehnte man sich nach dem Winter. Das hier war Ostern 2018 in der weißen Stadt am Meer.

Der Küstenschutz war zum Jahresende ein Thema – nach den Höchstständen vom Frühjahr muss er wieder kontrolliert werden. Im Münster laufen die Sanierungen von einzelnen Teilen, im Frühjahr wurde das Fundament der Außenwand der romanischen Klosterkirche gefunden.

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die großartig sind. Wie die Wiederherstellung dieser Fassade mit dem Relief, dessen Sterne nun neben der Sonne und dem Mond an den Nachbarhäusern wieder leuchten.

Und dann sind da noch die vielen Veranstaltungen – Zappanale, Anbaden, Kulturnacht, Schwanenrallye, Bubble Beat, Cityfest und die Veranstaltungen in der Stadt und im Kloster, in Heiligendamm und in den vielen Geschäften und den Hotels der Stadt, die ohne ihre Initiatoren gar nicht möglich wären. Und dann sind da noch die vielen Menschen, die einfach nur hier leben und arbeiten und durch ihr Tun etwas für diese Stadt machen. Ihnen gilt der Dank für ein lebenswertes Jahr 2018!

 

ES war einmal ZEIT AM MEER

Das war mein persönlicher Rückblick auf das Jahr 2018 in Bad Doberan. Solche Jahresrückblicke haben Tradition, ich lieferte sie Ihnen schon vorher auf ZEIT AM MEER.

Seit Juni 2018 gibt es die 2003 gestartete Seite, die zuletzt ZEIT AM MEER hieß nicht mehr. Ich habe die Domain an jemanden verkauft, der damit das machen will, was ich zeitlich nicht schaffe. Stattdessen gebe ich Ihnen unter  ERSTES SEEBAD Nachrichten, Hintergründe und Tipps, sowie Bilder und Videos aus dem ersten deutschen Seebad. 

Innerhalb eines halben Jahres habe ich die neue Seite mit der alten Idee zu einer Internetpräsenz gemacht, die besser besucht ist, als ZAM es jemals war.

Bei Instagram bin ich ganz neu gestartet und habe binnen weniger Monate über 300 Fans und tausende von Likes gesammelt. Auf Facebook und Twitter ist es noch nicht so gut gelaufen, weil ich die alte Seite nicht übernehmen kann.

Wenn Ihnen ERSTES SEEBAD gefällt, dann klicken Sie doch auch auf GEFÄLLT MIR!
Und wenn nicht, dann schreiben Sie mir, was ich noch besser machen kann, was Sie vermissen oder was Sie stört!

Ich wünsche Ihnen einen guten Start im neuen Jahr!

Ihr Martin Dostal

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