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Verkauf der Wohnungen in Villa „Hirsch“ in Heiligendamm gestartet

Mit der Villa „Hirsch“ wird die vorletzte Villa der „Perlenkette“ in Heiligendamm saniert. Was diese Villa so besonders macht, wann die Sanierung fertig sein wird und was die Wohnungen in Villa „Hirsch“ kosten.

 

Wie eine Perlenkette reihen sich die historischen Villen am Strand von Heiligendamm aneinander. Zwischen 1854 und 1862 entstanden hier Logierhäuser. Mit ihnen begann eine neue Ära im anno 1793 gegründeten ältesten deutschen Seebad.

Wie schon sein Vater Paul Friedrich investierte er in Erweiterungen des Seebades. Zum Jubiläum hatte er seinem Großvater Friedrich Franz I. ein monumentales Denkmal ein Form eines Findlings gesetzt. Von diesem ausgehend sollten nun nach Osten hin jedes Jahr zwei kleine Villen entstehen – gleich in der Kubatur, aber unterschiedlich im Aussehen. Der Regent hatte klare Vorstellungen: Die Häuser sollten vier Familien beherbergen können und die Gäste mittels Terrassen, Balkonen und Loggien die frische und gesunde Seeluft genießen können. Hinter den Villen entstanden kleine Kochhütten für die Selbstversorgung zwischendurch – für alles andere gab es Gastronomie im Ort.

So begann man 1854 mit dem Bau der ersten Villa – nicht direkt hinter dem Gedenkstein, sondern etwas näher an der See. Später gab man den Villen Namen: „Perle“, „Greif“, „Möwe“, „Seestern“ und „Anker“. Zwischen diesen beiden ließ man eine Lücke für eine Restauration, also eine große Gaststätte. Darum entstanden nach der Villa „Seestern“ zunächst 1857 die Villa „Anker“ und 1858 das Haus „Bischofsstab“ als krönenden Abschluss dieser Häuserreihe. 1862 verzichtete man dann auf diese Restauration und baute stattdessen zwei weitere Villen in diese Lücke: Die Villen „Schwan“ und „Hirsch“, benannt nach den Wappentieren des Doberaner Wappens.

Jede der Villen ist einzigartig und keine gleicht der anderen. Während man bei der Villa „Perle“ noch Elemente der Burg „Hohenzollern“ erkennt, findet man an der Villa „Greif“ Motive der italienischen Renaissance. Die Villa „Möwe“ spiegelt den aufkommenden Bergtourismus wider und gilt als Blaupause für die Bäderarchitektur, wogegen die Villa „Seestern“ eher einem englischen Landhaus ähnelt. Die Villa „Schwan“ ist wie ein italienischer Palazzo und ein echter Blickfang.

 Doch die Villa „Hirsch“ sticht aus der Reihe hervor, denn ihre symmetrischen klaren Linien bilden einen Kontrast zur Formenvielfalt der anderen Villen. Als Vorbild diente ein etwa 500 Jahre alter Entwurf von Andrea Palladio – dem bedeutendsten Architekten der italienischen Spätrenaissance. Sein Entwurf war größer und höher, aber der Architekt August Rathsagg passte ihn den örtlichen Gegebenheiten an. Das Resultat spricht für sich und spricht den Betrachter an.

Die Villa ist äußerlich gut erhalten, aber sie ist sanierungsbedürftig. Die Bausubstanz wurde zu DDR-Zeiten erhalten, aber einiges verändert. Nach der Wende wurde das Gebäude zunächst sechs Jahre nicht mehr wie bisher gepflegt und stand dann weitere 27 Jahre leer. Nachdem in einer Mediation ein jahrelanger Streit um öffentliche Wege beigelegt wurde, wird seit 2015 eine Villa nach der anderen saniert und rekonstruiert.

Die Villen „Hirsch“ und „Anker“ sind bisher die letzten verfallenen Villen an der Promenade Heiligendamms. Jetzt ist die Vermarktung für Villa „Hirsch“ angelaufen und wird auch diese Perle 2026 wieder im alten Glanz erstrahlen.

Wie bei allen Villen wird mit hochwertigen Materialien gearbeitet. Hohe Decken, schwere Türen, wertvolle Bodenbeläge und Naturstein in den Bädern sorgen nicht nur für ein angenehmes Wohngefühl, sondern auch für ein repräsentatives Ambiente.

Ursprünglich wurden die Dachgeschosse nicht zum Wohnen genutzt. Nach der Sanierung gibt es auch dort sehr interessante Wohnungen, sodass auf den drei Etagen sechs Wohnungen entstehen. Jede hat 3 bis 4 Zimmer und 2 Bäder bei Wohnflächen zwischen 108 und 120 qm. Jede Wohnung hat zwei Balkone oder Terrassen sowohl mit Ostseeblick, als auch mit Blick in das Grüne. Denn genau zwischen diesen beiden Naturräumen – Wald und Meer – wurde dieses Ensemble gebaut.

Seeseite (Quelle: EntwicklungsCompagnie Heiligendamm)
Parkseite (Quelle: EntwicklungsCompagnie Heiligendamm)

Im Untergeschoss entstehen darüber hinaus 5 Gästeappartements – ähnlich den Studios in den anderen Villen. Smarthome, schnelles Internet, Fußbodenheizung, Einbauküche und auf Wunsch Kamin sind schon Standard in den Villen, ebenso Wärmeschutzverglasung. Eine Besonderheit für diese Wohnanlage ist ein Concierge-Service, denn hier gibt es Wohnen mit Hotelservice. Das eingefriedete Gelände ist eine „Gated Community“, ist also überwacht und verfügt über eine Zugangskontrolle. Damit bedient Heiligendamm das Bedürfnis nach Ruhe und Abgeschiedenheit, Exklusivität und Privatsphäre.

Die Wohnungen in den Villen sind grundsätzlich Eigentumswohnungen und werden direkt vom Eigentümer – der EntwicklungsCompagnie Heiligendamm Grundbesitzgesellschaft I mbH & Co. KG – verkauft. Dadurch sind sie courtagefrei und weil es sich bei den historischen Villen um Denkmäler handelt, kommen Erwerber in den Genuss der Abschreibung „Denkmal-AfA“. Nach dem Erwerb einer Wohnung besteht also die Möglichkeit einer erhöhten Abschreibung der Sanierungsaufwendungen. Die Höhe der Bemessungsgrundlage der Sonderabschreibungen gemäß §§ 7 i oder 10 f EStG (Denkmal-AfA) hängt vom Sanierungsfortschritt zum Zeitpunkt des Erwerbs ab. Vor Sanierungsbeginn beträgt diese ca. 65 % des Kaufpreises.

 

Was kostet eine Wohnung in der Villa Hirsch?

Die Preise sind auch schon im Internet zu finden, jedoch noch nicht komplett für alle Wohnungen. Das Immobilienportal IMMOWELT listet im Moment die beiden Wohnungen im Erdgeschoss an:

3 Zimmer auf 119 qm für 3.277.500 EUR
4 Zimmer auf 117,90 qm für 3.171.900 EUR

Gewöhnlich folgen die kompletten Angebote dann auf der Webseite des Eigentümers.

Die Preise entsprechen damit dem Gesamtkonzept bei der Vermarktung aller Wohnungen. Weniger bezahlt man in der neu gebauten Villa „Klingler“, wo 4 Zimmer auf 167,4 qm 2.026.165 Euro kosten. Auch in den Kolonnaden bekommt man für ein Townhouse mit 5 Zimmern auf 293 qm für 3.657.219 Euro letztlich für weniger als den halben Quadratmeterpreis mehr Fläche – aber dafür weniger Seeblick.

 

Wer kauft diese Wohnungen in Heiligendamm?

Namen wird man in einer Gated Community nicht finden, denn die Bewohner genießen so viel Privatsphäre oder auch Anonymität, wie sie es wünschen. Es sind Unternehmer, Manager, Freiberufler und Künstler, die hier ihr Refugium zwischen Wald und Meer finden – fernab großer Städte und dennoch nahe genug an Hamburg und Berlin. In Heiligendamm können auch Prominente unerkannt am Strand joggen und müssen keine Angst für Paparazzo haben.

Hier geht es nicht darum, von anderen gesehen zu werden – hier geht es darum, zu sich selbst zu finden. Hier geht es um Entspannung und Erholung, Gesundheit und Wohlbefinden, Inspiration und Ruhe, Genuss und Luxus, Kunst und Kultur. Und es geht darum, in etwas Einzigartiges zu investieren, das es nirgendwo auf der Welt noch einmal gibt.

Weitere Informationen zur Villa „Hirsch“ gibt es in der Gebäudedatenbank.
Zum Angebot auf Immowelt: https://www.immowelt.de/expose/2b98d57?npv=52
Zur Webseite des Eigentümers: https://www.private-residenzen.de/

 

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