Neues vom Doberaner Münster: Konzerte, Wallfahrt, Patenschaftsaktion, Gesprächsrunde zum Kriegsende
Das Doberaner Münster ist ein Ort der Einkehr, des Gebets und des gelebten Glaubens. Vieles davon wird in Stille zelebriert, aber seit je her spielen auch das Wort und der Gesang eine Rolle im Kloster und später der Kirchengemeinde. Außerdem ist das Münster als Klosterkirche des ältesten Kloster Mecklenburg-Vorpommerns ein wichtiges Denkmal sowohl als Bauwerk, als auch als kulturelles Erbe.
Darum gibt es hochwertige Veranstaltungen, wie Konzerte, Sonderführungen und auch mal eine Wallfahrt. Zwischendurch gibt es regelmäßige Führungen zu festen Terminen.
Und es finden sich immer wieder interessante Informationen zum Erhalt des Denkmals und den Funden, die man dabei so macht. Aktuell läuft die äußerst wichtige Gewölbesanierung – also der Erhalt und die Reparatur des Deckengewölbes. Das Problem ist schon 500 Jahre alt, aber inzwischen hat man technisch mehr Möglichkeiten für eine langfristige Sicherung.
Allerdings kostet das viel Geld und das lässt sich nicht allein durch Fördermittel stemmen. Das Münster hat eine Patenschaftsaktion gestartet und so kann jeder Pate eines Stücks vom Deckengewölbe werden – mit Urkunde und auf Wunsch Eintrag in einer öffentlichen Spendenliste. Das hat Erfolg: Die 150.000-Euro-Marke ist in Sicht.
Doch es gibt noch mehr zu entdecken, denn der Münster-Kustos Martin Heider ist neben seiner Arbeit sehr aktiv in der Erforschung der Geschichte des Münsters und Klosters Doberan. Aktuell arbeitet er an einer Publikation zum Kriegsende 1945 in Bad Doberan.
Dazu findet bereits die dritte Gesprächsrunde mit Zeitzeugen statt, die lebhaft auf ihren Erinnerungen berichten, Feldpostbriefe vorlesen oder auch Bilder zur Verfügung gestellt haben. Die nächste Runde ist am 9. September um 16 Uhr im Saal des Gemeindezentrums (Amtshaus).