Seeheilbad
Bad Doberan-Heiligendamm sind eigentlich zwei Kurorte in einer Stadt vereint. Bad Doberan darf sich seit 1921 als Kurort bezeichnen und den Titel „Bad“ im Namen tragen. Auch heute ist Bad Doberan ein staatlich anerkannter Kurort. Kurmittel ist hier das Moor, das in der Kurklinik „Moorbad“ verabreicht wird. Die Geschichte dieser Einrichtung geht auf das Jahr 1822 zurück. Damals nutzte man ein weiter nördlich gelegenes Gebäude und nannte es „Stahlbad“, da dort eine Eisenquelle genutzt wurde. Die eigentlichen Moorbäder erfolgten erst ca. 100 Jahre später nach dem Versiegen der Eisen- bzw. Stahlquelle. Das Torf für die Bäder wird traditionell in der Nähe des Conventer Sees bei Börgerende-Rethwisch gestochen und gefördert.
Der Ortsteil Heiligendamm hingegen ist seit seiner Gründung im Juni 1793 das älteste deutsche Seebad und zugleich seit vielen Jahren auch staatlich anerkanntes Seeheilbad. Das Kurmittel ist hier natürlich das Ostseewasser, aber darüber hinaus ist Heiligendamm schon seit DDR-Zeiten ein Luftkurort. Das Kurmittelhaus für Heiligendamm ist die Median-Klinik.
Heiligendamm hat einen eigenen Kurwald. In Bad Doberan wird die ländliche und naturnahe Gesamtsituation als Kriterium akzeptiert, zusätzlich gibt es um das Moorbad herum einen Heilwald. Der Ort ist von ausgedehnten Wäldern und Feldern umgeben.