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Das Doberan-Marketing-Projekt der Jade-Hochschule: Bad Doberans Stärken und Schwächen

SWOT steht für Strenghts (Stärken), Weakness (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren) und dient seit den 60ern als Grundlage für Marketingstrategien. Die Studenten aus Wilhelmshaven haben für Bad Doberan SWOT-Analysen gemacht. Unsere Stärken: Lage am Meer, weißer Sandstrand, sonnenreichste Region, viel Natur und Stadtgrün. Auch die lange Historie als erstes deutsches Seebad zählt dazu. Molli, Strandpromenade, Seebrücke, Rennbahn, Münster, Kornhaus und Sommerrodelbahn finden Erwähnung, den größten Ruhm messen die Studenten dem Grand Hotel zu, besonders durch den G8-Gipfel. Die Kaufkraft seiner Gäste sehen sie als große Chance, aber auch die vielen Tagesgäste zählen zu den Stärken. Ebenso der Erfolg der Kurkliniken und die Anerkennungen als Heilbad und Seeheilbad. Die Umgebung ist ein Pluspunkt, die Verkehrsanbindung und Nähe zu Rostock und das hohe ehrenamtliche Engagement, welches sich indirekt positiv auf die Finanzen auswirkt. So schön das alles klingt – die Schwächen-Liste macht es zunichte: Ohne Heiligendamm ist Bad Doberan unbekannt, hat kein Profil und nichts, womit sich der Gast identifizieren kann. Es ist schlecht vernetzt, wird nur unter einer Dachmarke vermarktet, arbeitet mit der Region kaum zusammen und auch intern sind sich touristische Leistungsträger, Verwaltung und Politik uneinig. Es gibt zu wenige Übernachtungen und hier werden die vielen Tages- und Kurgäste zum Nachteil: Sie bringen nicht genug Geld. Laut Analyse fehlen Übernachtungsmöglichkeiten, ist die Saison ist zu kurz, sind die Tourismuseinnahmen zu gering und werden nicht kontrolliert. Es gibt kein klares Zielgruppenmarketing, aber eine zu starke Zielgruppenspezialisierung. Fast alle monieren Entfernung und mangelnde Zusammenarbeit zwischen Doberan und Heiligendamm. Die Gäste in der Stadt haben das Gefühl, für Heiligendamm für einen anderen Ort zu zahlen, von dem sie nicht profitieren. Die mangelnde Infrastruktur dort wirft bei einem Team die Frage auf, ob die Kurtaxe gerechtfertigt ist. Fazit: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bad Doberan und Heiligendamm quantitativ mehr Schwächen ausweisen und diese auch qualitativ überwiegen. Vorhandene Potenziale und günstige Bewegungen auf dem Tourismusmarkt werden nicht genutzt.“ Welche das sind, erfahren Sie am nächsten Samstag.

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