In Attraktivität investieren lohnt sich
Die Touristen strömen wieder in Scharen in unsere Stadt. Zur Freude aller, denn fast jeder in der Stadt profitiert vom Tourismus. Die Gastgeber, Gastronomen, Händler und Dienstleister direkt und z. B. die Handwerksbetriebe indirekt. Doch wissen wir auch, warum die Touristen gerade zu uns kommen und was sie hier suchen? Wir werben mit „Münster, Molli, Moor und Meer“, können also davon ausgehen, dass die meisten unserer Gäste irgend etwas davon suchen. Wir versprechen nicht zu viel – alles findet sich in Reinform vor: Das Münster für sich in einem Areal, das von innen gar keine Stadt dahinter vermuten lässt und die Molli für sich, die durch die Stadt dampft und mit der man nach Kühlungsborn zum Geldausgeben fahren kann. Auch das Moorbad steht für sich – nur wer dort hin will, geht auch dort hin. Das Meer – sechs Kilometer von der Stadt entfernt – steht ebenfalls für sich. Außer Strand und Wasser, Hotel und Seebrücke gibt es auch nicht viel, was den Gast hier begeistern kann. Wald und Wiese hat er zuhause auch und jeder Autobahnrastplatz ist besser, als Heiligendamms Strandversorgung, die auch in dieser Saison noch nicht durch einen Neubau ersetzt werden kann. Es gibt 11 Ostseeheilbäder neben Heiligendamm und 19 Ostseebäder ohne Heilbadstatus (der für Touristen auch nicht so wichtig wie für Kurgäste ist). Unsere Besonderheit kann doch nicht darin liegen, diese qualitativ zu unterbieten. Wir haben die Chance, von den zehn anderen das einzige mit 5-Sterne-Plus-Hotellerie zu sein – das Luxusbad, in dem dennoch auch alle anderen Platz finden. Wir haben außer dem Meer noch unsere Geschichte – die der Herzoglichen Sommerresidenz und des ersten deutschen Seebades. Wir können mehr als zweimal im Jahr mit dem Flair der alten Zeit Geld verdienen. Was wir für unsere Gäste tun, das tun wir auch für uns: Klassische Musik auf dem Kamp würde ihn attraktiv machen und zugleich ein Problem lösen. Intelligente Verkehrslösungen, attraktive Touristen-Rundwege und eine farbenfrohe Stadt ohne Schandflecken tragen zum Wohlbefinden bei und eine Zusammenarbeit mit Gastgebern und Händlern erleichtert die Bedienung der Gäste. Was denen gefällt, das gefällt auch uns – schließlich sind wir alle Menschen.