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Insolvenzverwalter: Grand Hotel Heiligendamm wird nicht verkleinert.

Schon vor der Gläubigerversammlung kursierten Gerüchte über eine Verkleinerung des insolventen Grand Hotels in Heiligendamm.

Von den 444 Betten sollten demnach 80 gestrichen werden, um sich gesund zu schrumpfen. Außerdem sollen laut OSTSEE-ZEITUNG vom 27.06.2012 die bis zu 50 Aushilfen nicht mehr beschäftigt werden. Man wolle das Geschäft mit der Stammkundschaft bestreiten. Mit diesem Gerücht räumt Rolf Paarmann, Sprecher des Insolvenzverwalters Jörg Zumbaum, gegenüber der OSTSEE-ZEITUNG am 28.06.2012 auf: „Das stimmt nicht. Nichts kommt weg.“

ZAM meint:
„Gesundschrumpfen“ nennt man die Entlassung überflüssiger Angestellter.
Überflüssige Kunden jedoch gibt es nicht und nur mit der Stammkundschaft sein Geschäft bestreiten wollen würde nur ein Dummkopf. Dass Zumbaum keiner ist, zeigt die aktuelle schwarze Null in der gerade erst angelaufenen Saison. Wenn Hotels schlecht laufen, vergrößert man sie, um mit noch mehr Angeboten noch mehr Gäste anzulocken, die im Schnitt ausgleichen, was Finanzkrise und Wetterlage an Einnahmen ausbleiben lassen. Wer nachdenken kann, schenkt Verkleinerungs-Gerüchten erst gar nicht Glauben und berichtet nicht auch noch davon, als seien es Fakten.

 

Zum Artikel in der Ostsee-Zeitung:
http://www.ostsee-zeitung.de/ozdigital/epaper.phtml

 

Ein Kommentar

  1. Nachtrag: Die Ostsee-Zeitung gibt nur den Irrtum des NDR ungefiltert weiter:

    Gläubigerversammlung beschließt: Grand Hotel Heiligendamm soll kleiner und effizienter werden

    Hamburg (ots) – Das insolvente Grand Hotel Heiligendamm steht nach Informationen des Radioprogramms NDR Info vor nachhaltigen Veränderungen. Die Gläubigerversammlung hat am Mittwoch (27. Juli) nach Angaben von Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum ein von ihm vorgelegtes Programm verabschiedet, das einen kostendeckenden Betrieb des Hotels sicherstellen soll. Zumbaum zufolge ist geplant, die bislang 444 Betten um 80 zu reduzieren. Frei gewordene Räume sollen zum Teil in Mitarbeiterwohnungen umgewandelt werden. Zudem werde das Hotel versuchen, den Betrieb hauptsächlich mit der Stammbelegschaft zu bestreiten. Die derzeit bis zu 50 Aushilfen sollen, wenn möglich, nicht mehr beschäftigt werden.

    Insolvenzverwalter Zumbaum will außerdem die Zusammenarbeit mit der Jagdfeld-Gruppe reduzieren. Erste Gespräche habe er bereits am Rande der Gläubigerversammlung aufgenommen, so Zumbaum zu NDR Info. Firmen des Dürener Immobilien-Unternehmers Anno August Jagdfeld vermieten dem Grand Hotel bisher unter anderem Parkplätze und Mitarbeiterwohnungen. Der Jagdfeld-Gruppe gehören außerdem Grundstücke in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels. Viele der darauf stehenden Gebäude sind sanierungsbedürftig oder im Bau, woran sich Besucher immer wieder gestört hatten. Jagdfeld hatte über den Immobilienfonds Fundus 34 das Grand Hotel in Heiligendamm aufgebaut und bis zu dessen Insolvenz auch geführt.

    Rückfragen bitte an: Annika Sepeur und Peter Hornung, NDR Info Reporterpool, Tel.: 040/4156-2887

    27. Juni 2012/RC

    Pressekontakt:

    NDR Norddeutscher Rundfunk
    NDR Presse und Information
    Telefon: 040 / 4156 - 2302
    Fax: 040 / 4156 - 2199
    http://www.ndr.de 

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