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230 Jahre Erstes deutsches Seebad Bad Doberan-Heiligendamm

Anno 1793 stieg Herzog Friedrich Franz I. am Heiligen Damm bei Doberan in die Fluten der Ostsee und gründete das erste deutsche Seebad. Der Regent folgte damit dem Rat seines Leibmedicus Prof. Dr. Samuel Gottlieb Vogel. Der wiederum wurde inspiriert vom Göttinger Philosophen Lichtenberg, dessen Reiseberichte aus England die Seebad-Idee nach Deutschland brachten. Das erste Seebad hätten Cuxhaven, Juist oder Kolberg sein können, aber es wurde Doberan mit seinem Heiligen Damm, an dem über Generationen die legendäre Weiße Stadt am Meer entstand – weltweit bekannt geworden durch den G8-Gipfel 2007.

In den 230 Jahren seit der Seebad-Gründung ist viel passiert im ersten deutschen Seebad. Nach den Herzögen führten Barone das Bad durch bewegte Zeiten, Krieg und Inflation sorgten für Stillstand, die Goldenen Zwanziger dann wieder für Aufbruch. Heiligendamm wurde so autark, dass es Doberan in den Schatten stellte, aber letztlich kam es zum Umbruch: Das Ensemble wurde KdF-Bad, Reservelazarett, Reichskadettenschule und schließlich Sanatorium. Nach der Wiedervereinigung war alles offen und es war kein einfacher Weg, bis ein neues Kapitel aufgeschlagen werden konnte, das dort weitermacht, wo vor dem 2. Weltkrieg aufgehört wurde. Der alte Glanz kehrt Stück für Stück zurück, Neues entsteht, aber der Weg ist noch lang und wir gerade mittendrin im Wandel der Zeit.

ERSTES SEEBAD begleitet diesen Prozess seit 2003 – kann also auch auf ein kleines Jubiläum zurück blicken. Im Laufe des Jahres wird es Sonderbeiträge zum Jubiläum geben, Sonderführungen durch den Autor der Seite und Tipps und Infos zu Sonderveranstaltungen der Stadt, des Grand Hotel Heiligendamm und aller, die damit zu tun haben.

Feiern Sie mit uns 230 Jahre Erstes Deutsches Seebad!

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