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Bad Doberan muss wachsen: Neue Wohngebiete und EKZ-Vergrößerung geplant.

Die Münsterstadt nimmt Kurs auf Wachstum. Nachdem der Wohnpark auf dem Kammerhof zur WIG-Chefsache Arno Gutzmers gemacht wurde, sprießen die Häuser dort wie Pilze aus dem Boden, sodass in spätestens zwei Jahren kein Grundstück mehr zu haben ist. Auch die Lückenbebauung stößt an ihre Grenzen: Für Neubauten in der Feldstraße wichen bereits erste Kleingärten. Nun will die Stadt weitere Wohngebiete ausschreiben, um noch mehr Bauwillige anzulocken. Die Entscheidung dafür fiel schon im Oktober 2012, als bekannt wurde, dass in Rostock die freien Grundstücke knapp werden. Kühlungsborn hatte längst darauf reagiert und nun will auch Bad Doberan junge Familien aus Rostock anlocken. Zwar hat die Hansestadt inzwischen selbst neue Baugebiete im Plan aber wer in die Kleinstadt will, wird weiterhin am Vorhaben Doberans interessiert sein. Das größte neue Wohngebiet soll am Thünenhof rund um die Feuerwehr entstehen. Die stadteigene WIG soll die Erschließung und Vermarktung für die etwa 50 Baugrundstücke übernehmen. Auch in Vorder Bollhagen ist ein Wohn- und Ferienpark geplant; in eher ferner Zukunft sollen auch um Heiligendamm herum etwa 450 Baugrundstücke verkauft werden. Zugleich wächst auch das Gewerbe: Im EKZ am Walkmüller Holz vergrößert sich der EDEKA-Markt um fast 1.000 qm Verkaufsfläche, der Aldi-Markt wächst ebenso und mit einer DM-Drogerie, einem Bäcker und Café sollen neue Angebote geschaffen werden. Gerade für die bisher eher abgewanderten jungen Familien ist das optimal. Ein Wermutstropfen ist jedoch die traurige Tradition der Unterbringung von Schülern und Kindergartenkindern in Containern, statt in richtigen Einrichtungen.

2 Kommentare

  1. Warum muss Bad Doberan wachsen und wozu? Was wir haben bedarf einer intensiven Pflege, Wartung und Instandsetzung. MfG Klaus Kellermann

    1. Tja, das sehe ich ähnlich. Ich hoffe, dass durch neue Einwohner und Gewerbebetriebe dann auch so viel Geld rein kommt, dass man davon das Alte aufholen und trotzdem das Neue stemmen kann. Es gibt Straßen, die darf man gar nicht so nennen. Lindenstraße, Dr.-Leber-Straße, Fuchsberg, Kollbruchweg, Am Wege… da ist noch viel zu tun und wenn man pro Jahr immer nur eine Straße schafft, dann fängt man von vorn an, bevor man fertig ist.

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