Bei drei geht’s los: Baustart für Villa „Möwe“ in Heiligendamm
100% der Wohnungen in Villa „Großfürstin Marie – Perle“ verkauft und 70% in der in Sanierung befindlichen „Greif“ nebenan.
Die Nachfrage nach hochwertigen Wohnungen in der ersten Reihe Heiligendamms ist ungebrochen. Bei Preisen von über 10.000 Euro pro Quadratmeter sorgt das auf der einen Seite für Verwunderung und auf der anderen für Bestätigung, nämlich dass das Konzept der EntwicklungsCompagnie Heiligendamm funktioniert.
Vor zehn Jahren wurde noch ihr Abriss diskutiert, nun wird sie im Bestand saniert: Villa „Möwe“, die Nummer drei in der Reihe und mit den verlorenen Türmen und Balkonen eine der zu DDR-Zeiten am stärksten veränderten und nach der Wende am stärksten verfallenen Logierhäuser der „Perlenkette“. Wie in den meisten Villen wird es sechs Wohnungen geben, alle haben 3 Zimmer, die kleinste misst 120,5 qm und die größte 134,7 qm. Die erste Wohnung ist bereits verkauft.
Als Besonderheit wird ein Gästestudio im Untergeschoss beworben, sowie die großzügigen Balkon- und Terrassenflächen. Selbst die zu DDR-Zeiten zugemauerten großzügigen Loggien mit Rundbögen auf der Straßenseite werden wieder hergestellt und natürlich auch die originalgetreuen Balkone. Am wichtigsten ist aber die Wiederherstellung der beiden Türme mit ihrem Fachwerk und die filigranen Verzierungen, die dem Haus seinen Charakter geben.
Erbaut wurde die Villa 1855/56 durch den Architekten Ratshagg und der suchte seine Vorbilder nicht mehr in der italienischen Renaissance, sondern adaptierte die inzwischen populäre Volks- oder auch Heimatarchitektur. Das Doppelgiebelhaus an der Ostsee könnte genauso gut in den Alpen stehen und eben das macht den Bäderstil aus, zu dessen ersten Beispielen die „Möwe“ gehört.
Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Dach- und Kellerarbeiten im August 2018 abgeschlossen sein und im März 2019 die Bewohner ihre Schlüssel in Empfang nehmen. „Ob Laie oder Fachmann – man wird die Villa „Möwe“ nicht mehr wiedererkennen, wenn der letzte Handwerker die Baustelle verlässt. Staunen und Freude werden groß sein über die Wiedergeburt dieses einmaligen Originals“ ist sich ECH-Projektleiter Klaus Klingler sicher.