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Betrugsverdacht bei Übernahme des Grand Hotel Heiligendamm: Ermittlungen gegen Palladio und De&De in Berlin.

Fast zwei Wochen nach dem Übernahmetermin des Grand Hotels Heiligendamm hat der neue Eigentümer Resort Heiligendamm – ein Konsortium aus den Berliner Unternehmen Palladio AG und De&De – weder die Anzahlung noch den Kaufpreis bezahlt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Unternehmen und einen Notar wegen einer „falschen Finanzierungsbestätigung und Zweifeln an der Zahlungswillig- und auch Zahlungsfähigkeit“. Sechs Beschuldigten wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug beim Kauf des Grand Hotels vorgeworfen. Unterdessen arbeitet Schwerin an einem Plan B und verhandelt mit unterlegenen Bietern. Berichten zufolge soll sich die Investorengruppe der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Warnemünde von Per Harald Lökkevik für das Grand Hotel interessieren. Gegen Lökkevik ermittelt unterdessen die Rostocker Staatsanwaltschaft wegen Betruges im Zusammenhang mit Fördermitteln, wobei auch der ehemalige Wirtschaftsminister Ebnet und der Chef der Ostseesparkasse Frank Berg ins Visier der Ermittler geraten sind. Es bleibt spannend und ZAM bleibt dran. An dieser Stelle die ersten Berichte aus den Medien für Sie zusammen getragen:

T-Online: Grand Hotel Heiligendamm: Betrugsverdacht gegen Käufer
http://www.t-online.de/wirtschaft/immobilien/id_64447456/grand-hotel-heiligendamm-betrugsverdacht-gegen-kaeufer.html

Berliner Zeitung: Gegen Käufer des Hotels Heiligendamm wird ermittelt
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article117971169/Gegen-Kaeufer-des-Hotels-Heiligendamm-wird-ermittelt.html

Sschweriner Volkszeitung: Hohe-Düne-Investor will Heiligendamm betreiben

http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/artikel/hohe-duene-investor-will-heiligendamm-betreiben.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=111&cHash=f7d9d26003e38508496740e8f4998cff

ZUKUNFT HEILIGENDAMM: ECH entsetzt über aktuelle Entwicklung im Grand Hotel Heiligendamm
http://www.zukunft-heiligendamm.net/ech-entsetzt-ueber-aktuelle-entwicklungen-im-grand-hotel-heiligendamm/

 

Mehr zum Thema im 3-Tages-Takt an dieser Stelle.

 

Ein Kommentar

  1. Nachtrag 12.07.2013, 15:45 Uhr: Kommentar: Keine voreiligen Spekulationen!

    Die aktuellen Ereignisse sorgen für allerhand Spekulationen. Der als „Schrottimmobilien-Makler“ ins Visier von Ermittlungen geratene Dr. Ernst Bär wird als Berater (Advisor) des Konsortiums bezeichnet und soll verschiedene Modelle des Hotelbetriebs von der Weiterführung des bisherigen Modells über verschiedene Verkleinerungen und Umstrukturierungen entwickelt haben. Darunter auch die Reduzierung auf vier oder zwei Haupthäuser und den Verkauf von Wohnungen in den restlichen Häusern. Ein Szenario soll auch den Verkauf mehrerer Häuser an Dritte beinhalten, wodurch Gewinne erzielt werden könnten, auf die es abzusehen, nun dem Konsortium unterstellt wird.

    Tatsache ist, dass nur die Anzahlung strittig war und das Konsortium noch 14 Tage Zeit hat, um den vollen Kaufpreis zu bezahlen und damit den Vertrag ordnungsgemäß abzuwickeln. Diese Frist ist abzuwarten und auch die Ermittlungen dauern noch an. Solange sollte man nicht mit Spekulationen den Ruf eines der wenigen wirklichen Interessenten schädigen.

    Einige Medien berichten auch vom Interesse Per Harald Lökkeviks am Grand Hotel. Gegen Lökkevik wird wegen Subventionsbetrug in Zusammenhang mit dem Bau der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Warnemünde ermittelt. Gespräche mit ihm haben nach Aussage des Insolvenzverwalters noch nicht stattgefunden und der gesunde Menschenverstand muss sich fragen, ob die Landesregierung mit dem Mann verhandeln wird, gegen den (und gegen Ex-Wirtschaftsminister Otto Ebnet und OSPA-Chef Frank Berg) die ihr unterstellte Staatsanwaltschaft gerade wieder Ermittlungen anstellt. Den Zeitungsberichten zufolge verhandelt Schwerin mit unterlegenden Bietern; Lökkevik hat sein Interesse aber erst jetzt bekundet.

    Kurzum: Mit wilden Spekulationen wird mehr Schaden angerichtet, als Nutzen erzielt werden kann.

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