Grand-Hotel-Verkauf in Heiligendamm offenbar gescheitert. +++ Stadt will sich für G8 bewerben.
Grand Hotel offenbar nicht verkauft.
Die Nachfrist zur Zahlung des Kaufpreises über vermutlich 29,5 Mio. Euro für das Grand Hotel Heiligendamm ist am gestrigen Montag um Mitternacht verstrichen. Nach Informationen des NDR hat die „Resort Heiligendamm“ – ein Konsortium der beiden Berliner Unternehmen „Palladio AG“ und „De & De Holding GmbH“ – den vereinbarten Kaufpreis wohl nicht bezahlt. Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum erklärte im Vorfeld, sofort mit bestehenden Interessenten in Verhandlungen zu treten und ist optimistisch, in den nächsten Tagen eine belastbare Lösung vorstellen zu können.
Mehr Informationen gibt es in Kürze hier auf zeit-am-meer.de
Heiligendamm will wieder den G8-Gipfel.
Die Stadt Bad Doberan bewirbt sich neben dem Ostseebad Binz auf Rügen für die Austragung des G8-Gipfeltreffens. Heiligendamm war bereits 2007 Austragungsort des Treffens der Großen Acht. Bürgermeister Thorsten Semrau verspricht sich davon einen Schub für Heiligendamm, den der Doberaner Ortsteil ihm zu Folge nötiger hat, als Binz. Die Chancen auf eine zweite Austragung werden eher pessimistisch eingeschätzt. Auch wird Kritik laut, dass Heiligendamm sich zwar im Vorfeld des Gipfels durch Millioneninvestitionen in die Infrastruktur positiv entwickelt hat, die Stadt aber die bestehende gute Chance nicht nutzte, den Ort zu einem richtigen Seebad zu entwickeln. Für eine zweite Chance haben im Land viele kein Verständnis und wollen, dass die Stadt die Entwicklung Heiligendamms selbst in die Hand nimmt. Es seien bei diesem Tempo der Doberaner mindestens vier Gipfel in Folge nötig, um Heiligendamm zu dem zu machen, was es sein könnte und sollte.