Nachrichten

Hansa-Investor Rolf Elgeti kauft Bad Doberaner Friedrich-Franz-Palais

Ja, das Gerücht ist wahr: Rolf Elgeti kauft das Bad Doberaner Traditionshotel „Friedrich Franz Palais“. Das älteste Hotel Mecklenburgs, 1793 im Auftrag des Herzogs Friedrich Franz I. als Logierhaus erbaut, gehörte zuletzt der Germania Epe AG, die schon 2014 versuchte, sich von der Immobilie zu trennen.

Logierhaus, Kurhaus, Hotel: Es gab mehrere Betreiberwechsel

Nachdem das Logierhaus zu DDR-Zeiten als Kurhaus genutzt und ab 1986 wegen Baufälligkeit aufwändig saniert wurde, eröffnete es nach der Wende als erstes großes Hotel der Stadt mit dem Namen „Friedrich Franz Palais“. Ein Palais war es eigentlich nie, aber das tat dem Erfolg des Hauses keinen Abbruch. Nachdem die Betreiber Axel Kross und Marie Kross-Johnsson Bad Doberan nach der Jahrtausendwende wieder verließen, wechselte zwar die Immobilie den Besitzer, aber konzeptionell und auch baulich änderte sich nichts. In vielen Bereichen gibt es noch einen regelrechten DDR-Charme und außer mit der Geschichte und guter Küche hat das Hotel nicht viel, das es hervor stechen lässt. Das zu ändern wurde durchaus überlegt, aber machen sollte es jemand anderes.

Doberaner Projektentwickler mit im Boot

Dieser andere ist nun Rolf Elgeti, der als Investor offen für viele verschiedene Projekte ist und von Landwirtschaft über Fußballclub (FC Hansa Rostock) bis hin zu Immobilien viele Investitionen tätigt. Nachdem nebenan das Hotel „Prinzen-Palais“ an den Grand-Hotel-Eigentümer Paul Morzynski ging, greift Elgeti also auch zu. Entwickeln soll das Hotel der Bad Doberaner Projektentwickler Hans Jürgen Beuter, der mit dem Hotel auf Grund früherer Projekte bereits vertraut ist, es auch über Jahre selbst geführt und auch bei der Rennbahn, dem Moorbad und einer eventuellen Therme seine Ideen angeboten hat.

Das Management des Hotels war durch das Wochenende nicht zu erreichen, die OSTSEE-ZEITUNG hat aber inzwischen den Kauf bestätigt.

Das Beitragsbild zeigt das Logierhaus, wie es früher ausgesehen hat. Im Vordergrund befindet sich der Marstall für die Pferde und Kutschen und die beiden Nebengebäude waren u. a. zur Unterbringung des mitgebrachten Personals der Gäste bestimmt. Das Modell wurde vom Verein „Perspektive 50+“ aus Kröpelin angefertigt.

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert