Freifläche zwischen Grand Hotel und Bahnhof (Marstall, Straßenscheune, Fachwerkhaus, „Palette“)
Kühlungsborner Str. 5/6
54°08’33.5″N 11°50’28.8″E
Bestehen: 1793-2006
Als Marstall galt eigentlich der ganze Komplex aus Stall, Scheune und Wirtschaftsgebäude. Stall und Scheune sind im Zuge der Seebadgründung ab 1793 in Fachwerkbauweise entstanden.

Das dritte Gebäude war ein Putzbau mit zwei Seitenflügeln und dieses Gebäude wurde auch „Marstall“ genannt. Der Marstall hat auch immer repräsentative Funktionen, die dieses Gebäude wohl, die anderen aber nicht erfüllen konnten. Es ist davon auszugehen, dass dieses Gebäude erst später entstand.

Es ist 1880 in Karten verzeichnet und heißt dort „Marstall“ (16), der nebenstehende Stall heißt „Ställe“ und das daneben stehende Fachwerkhaus „Zweite Restauration“ (später Waldrestaurant). Diese Restauration ist 1880 entstanden. Die erste Restauration war die im Kurhaus. Die Nr. 23 bezeichnet die Remise.

1926 eröffnete die Familie Kirchgeorg im Marstall (rechtes Gebäude) eine Hotel-Pension mit Restaurant und Café im rechten Seitenflügel. Der Rest des Gebäudes diente weiter wirtschaftlichen Zwecken, war zu DDR-Zeiten aber bis 1970 ein Wohnhaus.

Aus der Gaststätte wurde nach 1962 die HO-Gaststätte „Palette“, Ende 1986 schloss sie für umfangreiche Umbaumaßnahmen und öffnete 1989 wieder. Sie wurde privatisiert, von Hans Schmid übernommen und 2001 erneut umgebaut und 2003 erneut wiedereröffnet.

2004 stand sie vor der Zahlungsunfähigkeit. Die EntwicklungsCompagnie Heiligendamm erwarb das Gebäude. Außerdem erwarb sie im Paket von der TLG das Fachwerkhaus und die Scheune. Alles zusammen wurde zwischen 2005 und 2007 abgerissen. An der Stelle ist der Demmler-Park geplant.