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Heiligendamm: Steg über das Packwerk wird bis 2018 komplett erneuert.

Im Januar traf das Tief „Axel“ auf die Ostseeküste und richtete große Schäden an. Während mit Hilfe des Landes in den meisten Orten die Schäden längst behoben werden konnten, ärgert man sich in Heiligendamm über den gesperrten Steg über das Packwerk unterhalb des Alexandrinen-Cottages.

 

Gäste sind verärgert über Steg-Sperrung

Es seien doch nur ein paar Bretter auszutauschen, das könne der Bauhof doch schon mal provisorisch tun, ärgern sich Gäste und ein Einheimischer äußerte gar den Verdacht, man wolle den Steg gar nicht wieder aufbauen, damit der Strandabschnitt des Grand Hotels seine Ruhe hat. Allerdings ist das Gegenteil der Fall: Die Leute, die sonst kilometerweit wandern würden, kommen nach einigen Minuten schimpfend zurück und ärgern sich dann gleich noch mal, weil sie um das Hotelgelände herum laufen müssen, um zu einem Punkt zu gelangen, den sie schon sehen, aber nicht erreichen konnten.

 

Liegnitzsteg ist ein Sonderfall

Eine Nachfrage bei Bauamtsleiter Norbert Sass bringt nun Klarheit. Der Steg soll nicht nur saniert, sondern komplett neu gebaut und verlängert werden. Die Verlängerung war ja vor sieben Jahren schon einmal Streitpunkt in der Stadtvertreterversammlung, weil einige Stadtvertreter gern den ganzen Strand von der Seebrücke bis zum Strandabgang „Liegnitzsteg“ mit einem Steg überzogen hätten, während andere sich in Hinblick auf die hohen Wartungskosten für die Stadt für zwei Rampen am bestehenden Steg aussprachen. Bezahlen sollte es die EntwicklungsCompagnie Heiligendamm (ECH). Die sagte damals, es sei ihr egal, für welche Variante sich die Stadtvertreter entscheiden, aber sie sollen sich bald entscheiden, damit sie das umsetzen kann. Genau das passierte aber nicht. Erst 2015 in der Mediation wurde der Steg wieder hervor geholt und die ECH bestätigte noch einmal, zu ihrem Wort zu stehen.

 

Erneuerung bis zur Saison 2018

Nun soll der Unterbau komplett verändert werden, die Höhe der Lauffläche in Bezug zur Wasserfläche erhöht und den neuen Hochwasserschutzanforderungen angepasst werden. Es wird an beiden Seiten 50 Meter lange Rampen geben, die in Richtung Steilküste verschwenkt werden, womit eine ganzjährige Begehbarkeit gewährleistet werden soll. Zunächst waren laut Sass Finanzierungsvereinbarungen mit der ECH abzuschließen, die Planungen mit den Behörden abzustimmen und rechtlich könne erst nach Erteilung des Zuwendungsbescheides begonnen werden, erklärt Sass die Verzögerungen. Ein Zuwendungsbescheid nach § 38 Verwaltungsverfahrensgesetz liege aber vor, somit habe sich das Ministerium bereits gebunden. Es soll noch 2017 mit den Bauarbeiten begonnen und der Steg zur Saison 2018 im Mai übergeben werden.

 

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