Nachrichten

REWE eröffnet im Herbst 2023 in Bad Doberan

Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht: Der Grundstein für den neuen REWE-Markt ist gelegt und im Herbst 2023 soll der Supermarkt seine Pforten öffnen. Es wird ein Vollsortimenter mit 1.700 Quadratmeter Fläche und Abholservice.

Schon das futuristische Green Building soll eines der modernsten in Mecklenburg-Vorpommern werden und zu 100% mit Grünstrom versorgt werden, von dem ein Teil von den Solarzellen auf dem Dach kommt. 

Geplant ist der neue Supermarkt in Bad Doberan schon lange und er hätte auch schon im 4. Quartal 2022 eröffnet. Aber es gab Einsprüche gegen den Bebauungsplan. Auch die Wettbewerber in der Nachbarschaft zeigten sich skeptisch. Allein in der Nienhäger Chausse gibt es mit PENNY, NORMA und NETTO Markendiscount bereits drei Discounter.

Richtig Wettbewerb wird eher der EDEKA-Markt weiter östlich zu spüren bekommen. Bisher war er der einzige Vollsortimenter in der Stadt und einer der wenigen Märkte, wo sich selbst bei allen geöffneten Kassen noch kleine Warteschlangen bilden.

Doch Studien rieten schon vor 20 Jahren zu einem zweiten Vollsortimenter in der wachsenden Stadt. Nun, da die Stadt mit den vorerst letzten neuen Wohngebieten und reichlich Lückenbebauung auf die 13.000-Einwohner-Marke zugeht, kommt ein zweiter Markt gerade richtig.

Das weiß der REWE-Konzern natürlich auch und hat darum Bad Doberan als Standort für den neuen Supermarkt auserkoren.  Der Standort an der Nienhäger Chaussee war schon vorher ein Einkaufszentrum. Hier war Penny das Zugpferd, es gab eine Getränkeland-Filiale, eine Fleischerei, einen Frisör und zwei weitere Gewerbeflächen, in denen es öfter zum Wechsel kam – Schnellrestaurant, Angelgeschäft, Küchenstudio und Café gaben sich die Klinke in die Hand.

Als Penny in Augenweite eine neue Filiale baute, zog ein Zoogeschäft in die einstigen Räume und als dieses aufgab, ein Getränkemarkt. Alle anderen Gewerbeflächen leerten sich nach und nach. Am Ende wurde das in die Jahre gekommene Center verkauft und die Newton-Projektgesellschaft wollte dort eben jenen REWE bauen.

Zoff gab es lange um die Größe. Weil REWE ein bestehendes, aber kaum noch genutztes Stadtteil-Einkaufszentrum abreißen und darauf neu bauen wollte, sollte der neue Markt nur 800 Quadratmeter groß sein – so viel, wie vorher im Center waren. Das ist aber längst keine marktübliche Größe mehr und so wollte REWE dann auch mehr Fläche haben und für die Parkplätze von der evangelisch-lutherischen Kirche Land dazu pachten.

Nach langem Streit gab es eine Einigung, die aber noch einmal torpediert wurde, ehe die Bagger nach der Ankündigung, 2022 zu öffnen, erst 2023 wirklich rollen konnten. Im Kern ging es um die Frage, wieviel Quadratmeter mehr Gewerbefläche noch zulässig sind, bis das Verhältnis Gewerbe zu Wohnen in dem ausgewiesenen Mischgebiet kippt. Das Gericht sah bei 1.700 Quadratmetern noch keinen Nachteil für das Wohnen. Das Verfahren ist inzwischen eingestellt.

Blick vom NORMA-Parkplatz auf die REWE-Baustelle

Und da tut sich auch zur gleichen Zeit etwas: Neben der Baustelle ist derzeit eine weitere Baustelle auf der einstigen Pferdekoppel zu sehen. Hier entstehen unabhängig vom REWE auf besagtem Kirchenland mehrere mehrgeschossige Wohnhäuser, dem Vernehmen nach mit Mietwohnungen.

Blick vom PENNY-Parkplatz auf die Baustelle für die neuen Wohnhäuser

Ende 2022 eröffnete auf dem Buchenberg ein NETTO City als Stadtteil-Grundversorgung und 2022/2021 wurden EDEKA, ALDI und STOLZ und zuvor schon LIDL und NETTO intern und teilweise auch äußerlich umgebaut.

Die OSTSEE-ZEITUNG hat eine Visualisierung der neuen Filiale veröffentlich.
Hier kann man sie sich auf OZ+ ansehen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert