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Urteil: Baustopp für Heiligendammer Perlenkette ist rechtswidrig. (Pressemitteilung)

Heiligendamm, den 05.12.2013.

Der vom Landkreis Rostock verhängte Baustopp für die historischen Strandvillen in Heiligendamm ist rechtswidrig.
Das hat das Verwaltungsgericht Schwerin in seinem heutigen Urteil festgestellt.
Nach nur neunzigminütiger Verhandlung gaben die Richter damit der Klage der Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH) statt, nachdem der Landkreis unter Mitwirkung der Stadt Bad Doberan die Verlängerung der Baugenehmigungen im September 2012 überraschend entzogen hatte. „Wir freuen uns, dass das Gericht für Recht erkannt hat, was Recht ist. Wir bedauern aber, dass es überhaupt so weit kommen musste, zumal der Ausgang des Verfahrens auch Landkreis und Stadt Bad Doberan von Anfang an klar war. Fest steht jetzt lediglich, dass durch diese und andere Blockaden der Politik inzwischen drei Jahre für Heiligendamm verloren sind. Auch dieses Urteil schafft nicht, was die Politik nicht nur hier mutwillig zerstört hat: Vertrauen in Rechts- und Planungssicherheit, ohne die man einen solch komplexen Ort wie Heiligendamm nicht entwickeln kann“, erklärte Anno August Jagdfeld, Chef der Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH).

Der Unternehmer stellte ausdrücklich fest, an der Entwicklung des ersten deutschen Seebades zu einer Urlaubsdestination ersten Ranges festzuhalten. „Wir wollen weitermachen. Dafür muss jedoch das jahrelange öffentliche Gezerre um Heiligendamm endlich aufhören, das viele Wohnungskäufer und Investoren verschreckt hat. Auch sie fragen sich, ob die Blockaden der Politik mit dem heutigen Gerichtsurteil tatsächlich ein Ende haben“, so Jagdfeld. Der 66jährige äußerte daran „erheblichen Zweifel“, da die Gemeinde einen neuerlichen Angriff auf die Entwicklung Heiligendamms gestartet hat, der die geplante Neubauentwicklung an anderer Stelle in Heiligendamm verhindern soll. „Ich hoffe jedoch, der Doberaner Bürgermeister und die neuen Stadtvertreter erkennen diese Vertrauenskrise und das schlechte Investitionsklima und kehren zu einer konstruktiven Politik zurück“, sagte Jagdfeld.

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