Ausflüge

Von Bad Doberan mit kleinem Stadtspaziergang nach Heiligendamm und zurück (nur zu Fuß!)

Auf den Spuren der Stadtgeschichte tauchen Sie ein in das Klostergelände, wechseln vom roten ins weiße Doberan, um dann vom herrschaftlichen zum städtischen Teil zu wechseln und schließlich entlang den Mollischienen vorbei an Deutschlands ältester Pferderennbahn bis nach Heiligendamm zu wandern.

 

Wo geht es los?

Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Drümpel in Bad Doberan. Hier können Sie den ganzen Tag kostenlos mit dem Pkw parken. Der Parkplatz liegt an der B105 und ist von Rostock und Kröpelin aus über diese zu erreichen. Wenn Sie von der A20 kommen, biegen Sie an der Ampelkreuzung rechts ab und ein paar Meter hinter den Molli-Schienen wieder rechts, um auf den Parkplatz zu gelangen. Wenn Sie aus der Stadt kommen, ordnen Sie sich in die Linksabbiegerspur ein, biegen links ab und fahren nach wenigen Metern rechts auf den Parkplatz. Wenn Sie von Kröpelin aus kommen, nehmen Sie die Geradeausspur in der Mitte, überfahren die Kreuzung und biegen ein paar Meter hinter den Molli-Schienen rechts auf den Parkplatz ab. Wenn Sie von Rostock aus kommen, ordnen Sie sich hinter der Lidl-Einfahrt auf die Linksabbiegespur ein und biegen noch vor der Ampel (hinter der Brücke) links auf den Parkplatz ab. Nutzen Sie auf keinen Fall den LIDL-Parkplatz für Ihre Ausflüge: Bei Zeitüberschreitung wird es teuer!

Markant für den Drümpel-Parkplatz ist die bunte Fahrrad-Ausleihstation mit dem blauen Container daneben. Wenn der vordere Parkplatzbereich voll ist, finden Sie meistens im etwas links gelegenen Teil noch Plätze. Die freien Plätze direkt an der Ampelkreuzung sind Behindertenparkplätze.

 

Wo geht es hin?

Das Ziel der Wanderung ist der Strand von Heiligendamm. Auch hier ist natürlich der Weg das Ziel, denn es gibt das Klostergelände mit dem Kornhaus, der Backhausmühle, der Ruine der Wollscheune und natürlich den Doberaner Münster zu sehen. Diese Route ist so wechselhaft, wie die Stadt selbst: Vom Kloster zur Sommerresidenz, vom Park zur Einkaufsmeile, von der Villenstraße direkt in die Weite der Landschaft und plötzlich sind Sie in Heiligendamm. 

Diese Route ist nicht für Radfahrer geeignet – dafür gibt es eine separate Route. Achten Sie bitte darauf, wo Sie die Straßen überqueren. Gleich zu Beginn ist es wichtig, dass Sie zur Ampelkreuzung gehen und dort die Straße überqueren, denn alles andere ist im dreispurigen Bereich zu gefährlich. Nach dem Überqueren der Bundesstraße gehen Sie nach rechts, auch wenn Ihr Gefühl Sie nach links schicken würde. Vor dem großen weißen Wohnhaus mit Fitnessstudio biegen Sie links in die Straße, gehen am Bach entlang und kommen so durch ein Tor in das Klostergelände. Sie umrunden das Münster, kommen an der Ruine der Wollscheune vorbei und landen am Amtshaus, an dem vorbei es wieder zur Ruine mit der Backhausmühle geht. Sie gehen rechts durch das kleine Tor in der Klostermauer und gelangen zum weißen Doberan mit den prächtigen Bauten der Sommerresidenz: Rechts das großherzogliche Palais mit dem Ovalen Saal an der Gartenseite, links das Salongebäude mit dem Festsaal im Anbau. Zwischen diesem und dem gläsernen Neubau hindurch kommen Sie zum Friedrich-Franz-Palais, dem ältesten Hotel Mecklenburgs und wenn Sie am Ende dieses Hauses zwischen ihm und dem neogotischen Gymnasium stehen. können Sie die Straße an der Verkehrsinsel überqueren.

Nun sind Sie auf dem Kamp mit den beiden Pavillons und zwischen beiden hindurch gelangen Sie zu einer Gasse namens „Steinstraße“, durch die Sie zur Mollistraße kommen. Das ist das lebendige Herz der Stadt und wenn Sie jetzt nach rechts gehen, können Sie den Mollischienen bis nach Heiligendamm folgen. Sie schlendern durch die prächtige Goethestraße mit den vielen Villen. Nehmen Sie die rechte Seite – am Ende befindet sich ein Fußgängerüberweg über die Dammchaussee. Vorbei am Ärztehaus und weiteren Villen kommen Sie zum neuen Wohngebiet und während Sie an der Allee entlang gehen, haben Sie die Molligleise hinter der Straße links von sich.

Es ist ganz wichtig, dass Sie am Ende des neuen Wohngebietes und noch vor en letzten Häusern der Dammchaussee den Übergang links nehmen und die Straße überqueren. Machen Sie das nicht, laufen Sie in eine Sackgasse, müssen eine Straße an gefährlicher Stelle überqueren und durch den Wald bis zur Rennbahn laufen, ehe Sie wieder zur Mollitrasse kommen. Also: In der Dammchaussee die Straße überqueren und dann rechts entlang der Mollischienen laufen. Sie kommen an der Galopprennbahn vorbei, überqueren hinter dem Kreisel die Straße und folgen dann wieder den Schienen bis nach Heiligendamm. Direkt am Ortseingang ist wieder ein Übergang, den Sie nehmen und dann in der Seedeichstraße Richtung Strand laufen. 

Für den Rückweg gibt es unter der folgenden Übersicht noch ein paar Routenvorschläge. Nachfolgend können Sie sich die Route bei Komoot ansehen und wenn Sie die Komoot-App installiert haben, die Route direkt auf Ihr Handy senden.

 

Wie geht es zurück?

Zurück gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich einerseits danach richten, ob Sie laufen oder radeln und andererseits, wie fit Sie sind.

Der schönste Rückweg ist auch der bequemste: Ab zum Bahnhof, rein in die Molli und in aller Ruhe zum Bahnhof nach Bad Doberan fahren. Das haben Sie sich nach dem Hin-Fuß-Weg doch verdient!

Wenn Sie aber nicht genug vom Laufen und der schönen Landschaft kriegen können, dann gibt es drei alternative Rückwege:

Nummer 1: Selbe Route, andere Seite.

Soll heißen: Sie gehen in Heiligendamm in den Wald und laufen nun immer am Waldrand entlang nach Bad Doberan. Die Sache hat zwei Haken: Zum einen ist es durch die Nähe zur Straße laut und zum anderen landen Sie in Bad Doberan an einer Stelle, wo die Überquerung der Straße nicht ungefährlich ist. Wenn Sie sich für diese Route entscheiden, dann gehen Sie sie nur bis zur Rennbahn und überqueren Sie dort die Straße, um wieder zum Rad- und Wanderweg zu gelangen und die vertraute Strecke zurück zu laufen. Besser ist Nummer 2:

Hintenrum zurück

Das können Sie wörtlich nehmen: Sie gehen am Grand Hotel vorbei, passieren die Median-Klinik, überqueren die Bahnschienen und schon haben Sie das Gefühl in Heiligendamm „hinten“ zu sein. Das sind Sie auch. Bleiben Sie auf der linken Seite und folgen Sie dem Rad- und Wanderweg bis zum Kreisel. Dort überqueren Sie die Straße und folgen dem linken Weg in den Wald – nicht den rechten!. Wenn Sie unsicher sind, gehen Sie einfach links an der Straße weiter. Sie gelangen später auch noch einmal ins Dorf, wenn Sie dem Wegweiser zum Gut Vorder Bollhagen folgen. 

Die Kühlungsborner Straße geht hinter der Hauptstraße als Doberaner Landweg weiter und dieser reizvolle Weg bringt Sie direkt nach Bad Doberan in die Neue Reihe. Diese Straße sollten Sie auch gesehen haben und der Marktplatz, auf den sie führt, erst Recht. Sein Gesicht wurde von Carl Theodor Severin geprägt – es gibt außer in Putbus nirgend einen vergleichbaren klassizistisch geprägten Platz. Vom Marktplatz kommen Sie zu den Mollischienen und ihnen rechts entlang folgend in die Mollistraße, die Sie vom Hinweg ja schon kennen. Nun können Sie sie ganz bis ans Ende gehen, bis Sie an der Bundesstraße stehen. Überqueren Sie nun nur noch die Bundesstraße und die Bahnhofstraße und schon sind Sie wieder am Auto.

 

Durch die Conventer Niederung

Die letzte Strecke, die Sie zu Fuß gehen können, führt Sie durch die Conventer Niederung am Conventer See und dem Randkanal entlang. Es ist auch die längste Strecke. 

Sie laufen in Heiligendamm auf den Deich entlang Richtung Osten, also weg vom Ort nach Börgerende. An der Schleuse verlassen Sie den Deich, überqueren die Straße, durchqueren den Parkplatz und halten sich immer am Randkanal, der zu Ihrer Rechten fließt. Durch die Conventer Niederung, die tiefer als die Ostsee liegt, umrunden Sie den Conventer See und erleben ein einzigartiges Naturschutzgebiet mit seltener Fauna und Flora. Es gibt am Klärwerk die Möglichkeit, den Weg abzukürzen, indem Sie durch den Wald zur Dammchaussee gehen und diese in die Stadt hinein folgen. Dazu müssen Sie an schon erwähnter gefährlicher Stelle die Straße überqueren.

Wenn Sie aber noch durchhalten, kommen Sie am Ende des Weges an die Bäderstraße nach Warnemünde, der Sie nach rechts Richtung Bad Doberan folgen. Das können Sie gar nicht verfehlen, denn der Glockenturm des Münsters ist von hier aus gut zu sehen – und das Neubaugebiet „Kammerhof“ auch.

Nun geht es immer geradeaus bis zum Kreisel. Hinterm Kreisel überqueren Sie die Straße und laufen auf der linken Seite weiter, auch wenn sie einen Schwenk durch das Wohngebiet macht. Schließlich gelangen Sie an einen Komplex aus alten Fachwerkhäusern und dem modernen Anbau des ZvK, was Sie alles links liegen lassen. Auch am nächsten Kreisel halten Sie sich links, folgen der Beethovenstraße, passieren den Eingang zum Kloster, das Möckelhaus und den Rosengarten und halten sich dann links an den großen weißen Bauten der Sommerresidenz in der August-Bebel-Straße. Diese führt direkt auf die Ampelkreuzung zu – Sie brauchen nur noch die Bundesstraße überqueren und sind wieder am Parkplatz.

 

Hinweise:

Die Routen-Angebote sollten Ihnen nur als Orientierung dienen. Wir alle wissen ja, wohin es führt, Navigationssystemen blind zu vertrauen. Hören Sie lieber auf Ihren Verstand und Ihr Gefühl, wenn Sie denken, dass Sie dort lieber nicht entlang fahren sollten. Ich habe nicht alle Routen selbst geprüft und wenn, dann hat das keine Aussagekraft, weil sich jederzeit durch Witterung, Bautätigkeiten oder Änderung der Eigentumsverhältnisse Änderungen an den Wegen ergeben können. Als Fußgänger werden Sie damit weniger ein Problem haben, aber als Radfahrer sollten Sie entweder vorher auf der Karte schon mal mögliche Ausweichrouten erkunden oder bei der Fahrt schauen, wo es noch Wege und Wegweiser gibt.

Bitte informieren Sie mich, wenn eine Route nicht mehr funktioniert.

Generell gilt: Achten Sie die Natur, hinterlassen Sie keinen Müll, machen Sie keinen Lärm und kein Feuer und belästigen Sie keine Tiere. Respektieren Sie bitte auch das Eigentum der Landwirte und Waldeigentümer und der Grundstückseigentümer und ignorieren Sie Sperrungen oder Badeverbote nicht. Vor allem aber seien Sie vorsichtig, verlassen Sie die Wege nicht (da könnte Moor sein), halten Sie sich an die Verkehrsregeln und bringen Sie nicht andere und sich selbst in Gefahr! Viel Spaß!

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert