Liegnitzsteg (Strandzugang und Steg über das Packwerk)
Standort:
Strand
54°08’40.7″N 11°50’12.6″E (heutiger Steg)
54°08’38.1″N 11°49’57.0″E (Strandzugang)
Bauzeit: 2003 (Steg), 2009 (Strandzugang)
Beschreibung:
Der Name „Liegnitzsteg“ bezog sich ursprünglich auf einen kleinen Holzsteg, der westlich des Alexandrinencottages in die Ostsee ragte. Auf der Karte hat er die Nummer 24.
Auguste Fürstin von Liegnitz hatte ihn sich bauen lassen, um sich auf ihm aufzuhalten. Dieser Steg ging spätestens bei der Sturmflut von 1872 verloren.
Auch der Steg über das Packwerk wird „Liegnitzsteg“ genannt. Ursprünglich konnte man unter dem Alexandrinencottage am Strand entlang laufen. Durch die Abtragung des Strandes reicht das Wasser seit Jahren bis an das Packwerk heran, das den Sockel der Küstenschutzmauer schützt.
Die EntwicklungsCompagnie Heiligendamm verpflichtete sich, einen Steg über das unpassierbare Packwerk unterhalb des Alexandrinencottages zu bauen, weil sie den bisher öffentlich genutzten, aber an sie mitverkauften Weg oben auf der Steilküste schließen wollte.
Der Steg wurde 2003 fertig gestellt, musste 2012 wegen Schäden gesperrt werden, wurde dann 2014 repariert, 2018 durch zwei Ostseesturmhochwasser erneut beschädigt und wieder repariert.
Es war vorgesehen, den Steg zu verlängern. Eine Variante war ein Anschluss an die bestehende Treppe des Strandzugangs B und die Seebrücke. Diese Variante wurde aufgegeben. Eine zweite Variante war ein Anbau von Rampen, die schräg vom Wasser weg zeigen. Dieser Plan wurde nicht weiter verfolgt. Auch das Vorhaben, die Rampe länger neu aufzubauen und höher zu setzen, wurde nicht verfolgt.
Als man 2009 einen vorhandenen getrampelten Strandzugang von der Steilküste zum Strand hinab fest ausbaute, nannte man ihn ebenfalls „Liegnitzsteg“ – eigentlich heißt es „Liegnitzweg“.
Der Zugang sollte dem Bauhof die Pflege des Strandes mit Fahrzeugen ermöglichen. Das ist allerdings nicht so einfach, wie man sich das vorgestellt hat, weil der Fuß der Rampe mit einem Packwerk geschützt werden muss. Angler fahren aber gern mit ihren Booten hier zu Wasser.
Der Zugang besteht aus einer Rampe für den Bauhof und einer Treppe, die über eine Plattform nach Osten ausgerichtet ist. Es war vorgesehen, hier eine Verbindung zum Steg zu schaffen. Das wurde aber aufgegeben, nachdem die Forst und das StALU auf die Anfälligkeit und damit verbundenen Kosten hinwiesen.