Ausgezeichnet natürlich: Gold für Ostsee Golf Resort Wittenbeck
Schon zum vierten Mal in Folge hat das Golf Resort Wittenbeck am 29.01.2020 Gold nach einem erfolgreichen Audit bekommen.
„Herausragendes Spielerlebnis und konsequenter Umweltschutz stehen beim Wittenbecker Golf Resort im Vordergrund und das ist „Gold“ wert. Das Golf Resort gehört zu den TOP-10-Golfplätzen Deutschlands“, so der Audit-Leiter Gunther Hardt vom Deutschen Golfverband.
Im Beisein des Landrates Sebastian Constien nahm Werner Gallas, Geschäftsführer der GHW Golf- und Hotelresort Wittenbeck GmbH & Co. KG mit seinem Team die Anerkennung entgegen.
„Das Ostsee Golf Resort Wittenbeck verbindet Sport, Natur, Umweltschutz und ein Tourismusangebot auf höchstem Niveau.“ sagte Werner Gallas. „Wir sind dankbar, dass wir das bei dem Audit unter Beweis erneut stellen können.“
Gallas sieht gerade in dieser konsequenten Kombination von Natur- und Umweltschutz und Sport eine Herausforderung aber auch das Erfolgsrezept für sein Resort an der Ostsee. „Unsere Mitglieder und Gäste wissen das zu schätzen.“
Der Golfplatz entstand unmittelbar im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des Grand Hotel Heiligendamm zwischen 1996 und 2003. Zunächst eröffnete der 9-Loch-Kompaktplatz Höstingen, später erfolgten Erweiterungen. Es gibt ein Clubhaus mit Restaurant, Snack-Bar und Pro-Shop, einen Wohnmobilstellplatz und natürlich Sanitäranlagen. Schläger, Trolleys und Elektrocarts können gemietet werden.
Auf dem 2007 eröffneten 18-Loch-Meisterschaftsplatz Eikhof werden Golfturniere ausgetragen. Er wurde gestaltet von Städler Golf Courses & Joachim Reinmuth. Es gibt einen Golfclub und eine Golfschule.
Viel Ruhe und viel Natur
Das Ostsee-Golfresort gilt als einer der schönsten Golfplätze Deutschlands. Die ruhige Lage mitten in der Natur mit sanften Hügeln und Blick auf die Ostsee, das Rauschen des Waldes und der Duft der See ermöglichen es, Golf mit allen Sinnen zu genießen und dabei richtig abzuschalten. Doch nicht nur Golfspieler fühlen sich in dieser grünen Naturoase wohl: Seltene Tierarten sind hier zuhause.
Zum Beispiel die Sperber, eine vom Aussterben bedrohte Hühnerrasse. Im Frühjahr 2016 sind die ersten Sperber in Wittenbeck geschlüpft – im Büro des Betriebshofschefs Henryk Gloger. Sperber sind nämlich brutfaul und wer sie züchtet, braucht einen Brutautomaten.
An Bahn 14 leben sie heute den Bedürfnissen entsprechend auf der Streuobstwiese. Am Tage genießen sie das Grünfutter und am Abend gehen sie in das malerische Hühnerhaus. Offenbar fühlen sich die Sperber wohl: 2017 gab es die ersten zwei Sperberküken, die selbständig von der Henne zum Schlüpfen animiert wurden.
Prominenter als die kleinen Hühner von der Roten Liste sind die Skudden. Seit April 2016 gibt es gleich neben den Sperbern eine kleine Herde der kleinsten und ältesten deutschen Landschafrasse, die seit Ende des 2. Weltkrieges fast nicht mehr zu finden war.
Heute gibt es wieder etwa 6.000 Skudden – fünf davon landeten in Wittenbeck, wo sie nach acht Stunden Fahrt aus Leverkusen auf 2,5 Hektar ihr neues Zuhause fanden. Nachdem im November 2017 ein männlicher Skudden-Bock den fünf Damen Gesellschaft leistete, erblickten ein halbes Jahr später 11 Skudden-Lämmer das Licht der Welt. Der Skudden-Bock ist auch das Key-Visual der Golfanlage.
An Bahn 15 muhen Helena, Emma und ihre Tochter Ellie den Golfern zu. Die drei seltenen Dexter-Rinder sorgen mit ihrem Appetit dafür, dass die Seggengräser genug Freiraum zum Wachsen haben. Angst muss man vor ihnen nicht haben: Dexter sind kleiner und leichter als andere Rinder. Dafür sind sie auch robust genug für das raue Klima im Norden.
Ausgeklügelter Wasserkreislauf und Insektenhotels
Die Gewässerfläche des Golfplatzes ist 5,5 Hektar groß. Es gibt keine künstlichen Filter, sondern ein „Lebendfilterbecken“, in dem 300 Teichmuscheln, ebenso viele Bitterlinge und rund 400 Nasen (Fischarten) für sauberes Wasser sorgen. Allein die Teichmuscheln können pro Tag 45.000 Liter Wasser filtern. Sie leben in Symbiose mit den Bitterlingen. Alle diese Lebewesen stehen selbst auch unter Naturschutz. Von diesem höchstgelegenen See läuft das natürlich gefilterte Wasser in die tieferliegenden Wasserflächen.
Hier tummeln sich Bachforellen und Saiblinge. Aber auch 1000 Graskarpfen sind in den Seen zu finden – sie wühlen den Boden auf, wodurch der Schlamm abgetragen wird und stromabwärts fließt, bevor das Wasser dann wieder ins Filterbecken gepumpt wird. Entwickelt wurde dieses System mit Hilfe von Ralf Oestmann, der aus dem Greenkeeping kommt und über 500 Seen und Teichanlagen betreut. Für die jährlich immer weniger werdenden Insekten gibt es zwei Insektenhotels und drei Wildbienenflächen.
Das Golfresort wirbt auch offen mit dem Slogan: „Tierisches Golferlebnis. Direkt an der Ostsee“. Übrigens kann man auch Tier-Pate werden.
Audit wird wissenschaftlich begleitet
Die Prüfer bewerteten jedoch nicht nur den Umwelt- und Naturschutz des Ostsee Golfresorts als ausgezeichnet, sondern auch die Pflege und den Spielbetrieb, Arbeitssicherheit und Umweltmanagement, sowie Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur. Die Güte der Auszeichnung wird vom Bundesamt für Naturschutz, mit dem der DGV das Konzept entwickelt hat, und der Universität Hohenheim, die es wissenschaftlich begleitet, garantiert. Die „Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen“ nimmt bei der schlussendlichen Zertifizierung der Golfanlagen eine Schlüsselposition ein.
Foto: Golf Resort Wittenbeck GmbH & Co. KG – v.l.n.r.: Dr. Gunther Hardt, Werner Gallas, Sebastian Constien, Sven Drost
Tipp: Golf-Urlaub an der Ostsee mit dem Arrangement GOLF & MEER.