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Die Namen der neuen Straßen Bad Doberans

Sie sind schon zu erkennen, die neuen Straßen Bad Doberans. Zehn werden es mal sein und alle tragen Namen aus der Welt von Ehm Welk. So haben es die Stadtvertreter am 25.04.2016 beschlossen.

Es gibt entgegen ihrem angfänglichen Willen eine Hauptstraße, die Dammchaussee und Randstraße verbindet. Diese Straße wird Heidenweg heißen – nach den 1937 erschienenen Heiden von Kummerow.

Das erste Wohngebiet, das sich in Richtung Ehm-Welk-Haus erstreckt, wird die Adresse Kummerower Weg tragen – selbst erklärend. Die Straße im Wohngebiet darüber Richtung Randstraße wird Biesenbrower Weg heißen. Im zu Angermünde gehörenden Biesenbrow wurde Ehm Welk am 29.08.1884 geboren.

Parallel zur Randstraße wird die Hauptstraße des größten Wohngebiets Kantor-Kannegießer-Weg heißen, nach der Zielscheibe der Kinder schlechthin, im DEFA-Film gespielt von Hans Bussenius.

Das große Wohngebiet parallel zur Dammchaussee wird die Adresse Pastor-Breithaupt-Straße tragen, nach dem rechtschaffenen Vertreter der Kirche, die Welk literarisch kritisiert, im Film gespielt von Paul Dahlke.

An der Spitze des Ostseewohnparks wird es eine Verbindung zwischen den beiden durch einen Grünstreifen getrennten Wohngebieten geben, die den Namen Johannes-Bärensprung-Weg tragen wird. Der Waisenjunge aus dem Armenhaus wird gespielt von Gerald Schraml.

Da es mehrere Straßen gibt, die im Bogen von den Hauptstraßen weg und wieder hin führen, gibt es noch vier weitere Straßennamen: Den Krischan-Klammbüdel-Weg nach dem Kuhhirten, der seit 11 Jahren immer zu Ostern nach Kummerow kommt, gespielt von Ralf Wolter und den Martin-Grambauer-Weg nach dem Sohn des Sozialisten und Pastoren-Gegenspielers Gottlieb Grambauer, gespielt von Rainer Penkert.

Doch nicht alle Wege gelten den Heiden: Der Kühnemann-Weg erinnert an den Wackeren Kühnemann aus Puttelfingen, den Welk 1959 schrieb und der Thomas-Trimm-Weg an ihn selbst – unter dem Pseudonym schrieb er 1934 einen offenen Brief an Joseph Goebbels.

Welk starb 1966. Im Jubiläumsjahr den Ostseewohnpark vor der Nase der einstigen Wirkungsstätte zu einem „Ehm-Welk-Viertel“ zu machen, hält ihn lebendig

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