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Engagement der Wiesengrund-Anwohner trägt Früchte

Am 14. Januar fand im Kollbruchweg ein Vor-Ort-Termin von Stadt, ZvK und beteiligten Ämtern und Behörden statt. Die Anwohner blieben außen vor, aber eine Stunde später gab es für sie eine Gesprächsrunde im Rathaus. Die Wortführer Carsten Großmann und Claudia Hein hatten Gäste mitgebracht: Anwohner des Althöfer Baches, Stadtvertreter Tom Wosar und die beim BUND für Baum- und Alleenschutz verantwortliche Referentin Katharina Brückmann. Die Sorgen der mehrfach von Überschwemmungen Betroffenen sind größer, als das Thema der Gesprächsrunde, darum machte Norbert Sass als Moderator klar, dass es nur um die Straße „Am Wege“ und hier um die Entwässerung und Baumfällung geht. Der Baukörper steht nicht zur Diskussion, denn die Anwohner haben bereits entschieden. Die Sanierung des Kollbruchweges soll extra behandelt werden. Ilona Schullig vom Umweltamt des Landkreises betonte, dass das Treffen auf Grund der Bitte der Anwohner stattfindet. Die Mitarbeiter erklärten die Resultate ihrer Begehung und den möglichen Verlauf entweder eines neuen Grabens oder einer Kombination aus neuem und bestehenden Graben. Ein geplanter Notüberlauf würde überflüssig. Das Gesprächsklima war sachlich, der erhobene Zeigefinger kam selten vor und Großmann resümierte nach der Information, dass die Vorstellungen doch eigentlich sehr nahe beieinander lägen. Für die Stadt stehen die Kosten im Vordergrund, die neue Variante dürfe nicht teurer werden. Großmann konterte, dass die Sicherheit der Anwohner im Vordergrund stehen muss und erwähnte, dass diese die Verursacher ihrer Schäden haftbar machen könnten. Sass sorgte mit seiner Aussage, dass man kontrollieren solle, ob die Grundstückseigentümer ihr Abwasser ordnungsgemäß entsorgen, für Anspannung. Er stellte aber klar, dass eine funktionierende Alternative zur genehmigten Variante beispielhaft für andere Vorhaben wäre. Letztlich waren sich alle einig, dass ein neuer Graben die beste Option ist. Das Planungsbüro soll den Bedarf errechnen, damit der ZvK umplanen und neu genehmigen lassen kann. Für die Entwässerung zumindest dieser Straße ist eine Lösung gefunden, mit der alle leben können. Nachdem Brückmann den Raum verließ, eröffnete Sass das Thema „Baumfällungen“. Großmann sagte, dass Kastanien bis zu 300 Jahre alt werden können und diese erst 70 bis 80 Jahre alt seien, jeder bescheinige ihm einen guten Zustand. Die Stadt müsse Ersatzpflanzungen nachweisen. Die sieht Fällungen als nötig an, wenn nicht jetzt, dann in fünf Jahren. Sass warb für einen Neuanfang wie in der Goethestraße. So bleibt das Thema „Baumfällungen“ weiterhin ein Knackpunkt. Insgesamt bescheinigten alle Beteiligten gute Ergebnisse. Sass freute sich an Wosar gewandt, den Stadtvertretern Ergebnisse liefern zu können. Der resümierte: „Rechtzeitige Gespräche hätten alles etwas entschärft.“

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