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Es gibt viel zu tun – Packen wir es an?

Zum neuen Jahr gehören gute Vorsätze. Vieles soll anders, einiges besser und manches neu werden. Im Privatleben werden kleine Vorhaben aufgezählt, in Politik und Wirtschaft ganze Listen erstellt. Sicherlich gibt es auch in Bad Doberan eine „Todo-Liste 2014“, denn schon im Dezember zählte die Verwaltung Vorhaben auf. Mit dem knappen Geld sollen Straßen und Schulen saniert und neue Lampen für die Seebrücke angeschafft werden. Doch es gibt noch weitere Ziele, die nicht weniger wichtig sind: Die Jugend braucht einen Club und den Fußballern wurde ein neuer Sportplatz in Aussicht gestellt. In Sachen Moorbad und Jugendherberge sind die Erwartungen der Bürger hoch – sie wollen wissen, wie es weiter geht. Auch Heiligendamm bleibt ein Sorgenkind, denn LED-Lampen allein machen das vernachlässigte Seebad nicht attraktiv. Würde der G8-Gipfel wieder kommen, würde jeder sehen, dass sich in 7 Jahren nichts getan hat. Die seit Jahren nur diskutierte Strandversorgung muss Medien-Berichten zu Folge bis zum Sommer eröffnen, sonst würde der Pachtvertrag ungültig. Die zerstörten Fundamente sind neu, statt eines futuristischen Gebäudes sollen aber wegen Problemen durch eine Klage eines Nachbarn gegen den B-Plan nur „Bretterbuden“ entstehen, die auch nicht zur Attraktivität des Seebades beitragen. Die Bürger wünschten sich in einer Umfrage des Stadtanzeigers mehr hochwertige Angebote und die Beauftragung von Fachleuten zur Entwicklung eines Konzepts für den unterentwickelten Ortsteil Heiligendamm. Auch für das Ehm-Welk-Haus und die Vermarktung des Zisterzienserklosters werden Konzepte erwartet, der Marstall, die Wirtschaftsruine und die bald leeren Räume des Amtsgerichts und der Lessingschule brauchen nachhaltige Konzepte. Die Einwohner im Umland wollen Lösungen für das hausgemachte Verkehrsproblem sehen und nicht einfach eine Umgehungsstraße aufgedrückt bekommen, die Doberans Problem nur den Nachbarn zuschiebt. Da im Rathaus viele Vorhaben aufgeschoben wurden, könnte man die gewonnene Zeit nutzen, um inne zu halten und sich zu fragen, wohin man will und wie man dahin gelangt. 2014 könnte das Jahr sein, in dem erstmals ein Weg zum Ziel eingeschlagen und nicht nur kreuz und quer gelaufen wird. Packen wir es an?

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