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Jetzt offiziell: Die neue Villa „Klingler“ in Heiligendamm

Nun ist es offiziell, dass in diesem Jahr der Baustart für eine neue „Perle“ erfolgt. Hinter der „Perlenkette“ genannten Villenreihe entsteht mit der Villa „Klingler“ eine neue Villa mit Eigentumswohnungen.

 

Bebauung ist Idee aus dem Werkstattverfahren

Unter dem Plannamen „Ensemble-Villa“ ist sie schon seit dem Expertenkolloquium 2004 in den Planungen verzeichnet und auch als Modell existierte sie schon seit Jahren. In der Lücke zwischen den Kolonnaden und dem Palais „Prinzessin von Reuss“ (zu DDR-Zeiten „Max-Planck-Haus“) sollen zwei neue Gebäude entstehen: Das Ensemble-Palais als Herzstück der „Residenzen Heiligendamm“ mit Rezeption, Gemeinschaftsräumen und allem, was man für die Bewirtschaftung der nicht zum Grand Hotel gehörenden Wohnungen in den Villen und der Zufriedenheit ihrer Bewohner braucht. Auch Gastronomie kann dazu gehören und ein großer Saal, sowie weitere Wohnungen. Aber das Ensemble-Palais steht noch nicht auf dem Plan.

Neben ihm entsteht eine weitere Villa, die den Residenzen Heiligendamm einerseits die gesunde Größe gibt, die es braucht, um wirtschaftlich zu funktionieren. Andererseits ist dieser Neubau bedeutend günstiger zu realisieren, als die aufwändigen Sanierungen der alten Villen. Es kann hier also – trotz wahrscheinlich wegen der Lage in der zweiten Reihe günstigerer Quadratmeterpreise – mehr verdient werden. Das ist wichtig, denn die Gemeinschaftsprojekte, wie Tiefgarage, aber auch Ensemble-Palais müssen zum Teil gemeinsam finanziert werden und umso mehr Wohnungen verkauft werden, umso mehr Anteile gibt es an der Finanzierung der Gemeinschaftsprojekte. 

 

Architekt ist Namensgeber

Den Namen „Ensemble-Villa“ änderte die EntwicklungsCompagnie Heiligendamm wohl 2019. Da war erstmals die Rede von Villa „Klingler“. Klaus Klingler ist der leitende Architekt der ECH und für fast alle Sanierungen und Neubauten der Jagdfeld-Gruppe in Heiligendamm zuständig. Mit viel Akribie achtet er bei der Rekonstruktion auf kleinste Details und weiß sie auch genau zu erklären. Die Idee kam scheinbar nicht von Jagdfeld selbst, den Architekten auf diese Art zu ehren, aber er war damit einverstanden. 

 

Daten und Fakten zu Villa „Klingler“

Ursprünglich war das Haus im Achsenverhältnis 4:2:4 etwas kürzer entworfen, mit eckbetonten Balkonen, Flachdach und Dachterrasse und Bogenfenstern im obersten Geschoss.

Die neuen Pläne haben ein Verhältnis von 4 Achsen im westlichen und 5 im östlichen Gebäudeteil und je 5 Achsen an den Giebelseiten. Nach wie vor hat das Haus ein Flachdach, aber das Dachgeschoss ist bewohnbar. Jede Achse des westlichen Gebäudeteils hat jeweils eine Dachgaube, sodass die Dachform eher der des Adlon entspricht, als der Heiligendamm-typischen Bauweise mit Mezzanin und flachem Walmdach. Die Villa passt sich damit an die Villa „Prinzessin von Reuß“ an und – Achtung Spoiler – auch der künftigen Bebauung des Demmler-Parks, bei dem man auch von Flachdächern abgekommen ist. Dennoch hat der Ostteil ein Flachdach mit Balustrade. Dies ist die Dachterrasse für die darunter liegende Wohnung. Weitere Dachterrassen hat das Haus nicht. 

Das Gebäude wird ein Souterraingeschoss haben. Anders als im Ursprungsbeitrag vermutet gibt es kein zweites Kellergeschoss. Die anderen Villen haben dieses für die Hauswirtschafts- und Lagerräume der Bewohner und in einigen Villen auch Studios, wie Gästewohnungen, Arbeitszimmer oder Saunen. Erst im darunter liegenden Geschoss sind dann Technik und Müllraum und der Zugang zur Tiefgarage. Bei Villa „Klingler“ sind keine Hauswirtschafts- und Abstellräume vorgesehen. Denkbar ist, dass diese an den Zugängen zur Tiefgarage entstehen.

Darüber befindet sich das eigentliche Erdgeschoss als Parterre mit massiven Balkonen und der repräsentativen Eingangstreppe. Die drei Vollgeschosse sind mit Gesimsen betont, im Ostteil gibt es vier Vollgeschosse. Die Villa spricht klar die Formsprache des Historismus, orientiert sich am Grand Hotel und damit an der Romantik mit den in Heiligendamm üblichen Elementen des Klassizismus.

Wie man bei Villa „Klingler“ gut sieht, kann man im Souterrain auch auf der Terrasse sitzen. Das ist dann auch der eigentliche Clou: Das Souterrain bildet zusammen mit dem Hochparterre eine Maisonette. Die 5 Wohnungen sind also Maisonette-Wohnungen. Der Zugang erfolgt sowohl über das Erdgeschoss, als auch über das Souterrain – eine Außentür gibt es aber nur im Erdgeschoss. 

Die Villa „Klingler“ wird 17 Wohnungen mit 59,1 bis 123,6 qm haben, insgesamt stehen 1.840 qm Wohnfläche zur Verfügung. Die Preise orientieren sich mit ca. 12.000 Euro pro Quadratmeter an denen der Häuser in den Kolonnaden. Die Kolonnaden werden als vertikal ausgeteilte Einheiten verkauft, darum sagt man zu den dreigeschossigen Einheiten nicht „Wohnung“, sondern „Haus“. Vier Wohnungen in der Villa „Klingler“ sind Stand 22.03.2021 schon reserviert.

Die Wohnungen in der Villa Klingler haben folgende Größen und Preise:

Wohnung Etage Gesamtfläche Zimmer Kaufpreis
1 ST & HP * 99,0 m² 3 1.193.400 €
2 ST & HP 115,1 m² 3 1.411.180 €
3 ST & HP 162,2 m² 4 1.936.020 €
4 ST & HP 136,2 m² 4 1.634.348 €
5 ST & HP 169,6 m² 4 2.040.820 €
6 1. OG 115,9 m² 3 1.952.760 €
7 1. OG 89,9 m² 2 1.370.670 €
8 1. OG 66,9 m² 2 1.022.620 €
9 1. OG 84,0 m² 2 1.403.200 €
10 2. OG 115,7 m² 3 2.052.610 €
11 2. OG 90,2 m² 2 1.459.140 €
12 2. OG 66,7 m² 2 1.079.690 € (reserviert)
13 2. OG 84,0 m² 2 1.478.800 € (reserviert)
14 DG 103,2 m² 3 2.161.600 €
15 DG 78,5 m² 2 1.434.800 € (reserviert)
16 DG 59,1 m² 2 1.084.480 €
17 DG 123,6 m² 2 2.756.200 € (reserviert)
* ST = Souterrain, HP = Hochparterre     Stand: 22.03.2021

 

Baubeginn schon 2021

Die Vermarktung ist schon angelaufen und vier Wohnungen gleich reserviert. Der Bau beginnt schon in diesem Jahr. Es ist vorerst eine der letzten Chancen, so dicht am Wasser Wohneigentum zu erwerben. Nur die Sanierung der Villa „Hirsch“ wird noch neue Eigentumswohnungen bringen. Für die Wohnungen der Villa „Anker“ gibt es dem Vernehmen nach andere Pläne. Das Ensemble-Palais ist noch nicht in der Planung und die Sanierung des Prinzessin-von-Reuß-Palais ebenfalls noch nicht.

Im Moment gibt es in den gerade in Sanierung befindlichen Kolonnaden über 600 qm große Einheiten ab 3,5 Mio. Euro zu kaufen. In Villa „Seestern“ sind noch eine 185 qm große Wohnung für 4.083.200 Euro und eine 84-qm-Wohnung für 1,8 Mio Euro zu haben und in Villa „Schwan“ sind fünf Wohnungen verkauft und die letzte reserviert.

Die Grundrisse gibt es auf der Webseite der ECH: https://die-weisse-stadt-am-meer.de/villa-klingler/ 

Visualisierungen: EntwicklungsCompagnie Heiligendamm / archlab
Tabelle: EntwicklungsCompagnie Heiligendamm.

Dieser Artikel wurde am 02.02.2021 erstmals veröffentlicht und am 28.03.2021 überarbeitet.

2 Kommentare

  1. Wir freuen uns sehr, dass endlich die „Weiße Stadt“ langsam vollendet wird! Leider sind 10-15 Jahre Verzögerung eingetreten! Gratualtion!
    Aber Herr Jagdfeld, was wird denn nun mit „Ihrem“ Alexandrinen-Cottage ! Ausreden zählen ja jetzt nicht mehr für weitere Bauverzögerung ! Sind sehr gespannt, wann es dort „los“geht !
    Mit freundlichen Grüßen, Familie Israel aus Börgerende.

    1. Hallo,

      am Besten fragen Sie ihn selbst oder seine Frau als Eigentümerin der Immobilie. So weit reicht mein Insiderwissen nicht und ich habe mit ihm weiter nichts zu tun, als das, was man als Gästeführer und Journalist wissen muss. Mein letzter Kenntnisstand zu dieser Frage ist auch schon ein paar Jahre her. Das war noch vor der Sanierung der Villen und da hieß es, das eigene Haus kommt zum Schluss, wenn die Villen fertig sind. Schließlich muss das Geld dafür bei einem mittelständischen Unternehmer auch erst mal verdient sein. Aber wenn wir mal realistisch sind: Vorher hätte es eh nur böses Blut gegeben – „er macht sich seine Villa schön und lässt die anderen verfallen“. Er hat inzwischen ein anderes Haus in Heiligendamm bezogen, und einer seiner Söhne ist Geschäftsführer der ECH. Vielleicht kriegt dieser die Villa, vielleicht tauscht man noch mal… Das sind nur Spekulationen. Offizielle Infos gibt es beim Jagdfeld-Pressesprecher Birger Birkholz.

      Herzliche Grüße nach Börgerende,
      Martin Dostal

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