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6. Vortrag zur Reformation am 4. November im Doberaner Münster

Anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation veranstaltet das Doberaner Münster schon seit Monaten eine Sonder-Vortragsreihe „Das Doberaner Münster im Jahrhundert der lutherischen Reformation“.

Der nächste Termin findet am 4. November um 16 Uhr im Münster statt.

Kustos Martin Heider beleuchtet in der 6. Folge das Wirken Martin Luthers und seine Wahrnehmung im Zisterzienserorden nach 1517. Er zeigt auf, wie der Orden und die einzelnen Klöster reagierten und sich im Laufe der Zeit veränderten und wie sich speziell das Doberaner Kloster im letzten Jahrzehnt seines Bestehens entwickelt.

Hauptthemen des Vortrages sind:

Aus den 1530er Jahren:

– Martin Luther äußert sich auch in seinen Tischreden über das Klosterleben

– das Kloster soll einen Teil der Doberaner Reliquien nach Spanien verkauft haben

– das Reichskammergericht untersagt den pommerschen Herzögen Neuerungen in den dortigen Zisterzienserklöstern

– eine Visitation führt auch in Kirchen der Doberaner Abtei

– der evangelische Schmalkaldische Bund behandelt Fragen zum Umgang mit dem Kirchengut

– das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Doberan und seinem Tochterkloster Pelplin wird gelöst

– es gibt nicht nur von evangelischer Seite Kritik am Mönchswesen

– der Doberaner Abt nahm als „Landrat“ auf dem Parchimer Landtag an einer Beratung über den Vorschlag der Einführung der Reformation teil, den Herzog Magnus III. von Mecklenburg unterbreitete (Abb. dessen Wappens im Münster)

 

Aus den 1540er Jahren:

– der Mönch Tymmo Kruse läuft aus dem Doberaner Kloster weg, wohl aufgrund von religiösen Meinungsverschiedenheiten im Konvent

– das Kloster Doberan wird noch einmal in einer Formalie zur Abtswahl in Pelplin informiert

– eine große Anzahl von Münzen wird wohl zu Beginn des Jahrzehnts im Kloster vergraben

 

Der öffentliche Vortrag findet anlässlich des Treffens der Doberaner Münsterfamilie statt.  Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

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