1177

Bischof Berno macht eine erste Inventur und zählt dabei zahlreiche Ländereien des Klosters zwischen Rostock und Kröpelin bis hinunter nach Satow auf. Durch diese Urkunde finden viele Orte der Region erstmals eine urkundliche Erwähnung, sodass 1177 das Jubiläumsjahr vieler Gemeinden des Kreises ist.

Hirsch und Schwan und Bischofsstab:
Die Gründungslegende
und Erklärung des Namens
Doberan.

 

 

Es gibt gleich zwei Legenden, wie der Name Doberan entstanden sein soll.
Passend erscheint diese Legende:

 

Die Mönche hatten gerade die Grundmauern ihres Klosters in Althof errichtet, als ein Hirsch aus dem Dickicht kam und dabei Schwäne aufscheuchte, die da aufflogen und „dobre, dobre“ riefen, das die Mönche als „gut, gut“ verstanden und sich sicher waren, dobre an – einen guten Platz – für ihre Kirche gefunden zu haben.

Der Name „Doberan“ ist untypisch für die Region: Die meisten Siedlungen enden aus ow, was ein besitzanzeigendes Suffix ist und für sein / ihr Ort oder Ort der/des/an dem… steht.

Beispiele:
Burow: Bauernort
Buckow: Ort, an dem Rotbuchen stehen

 

Doberan jedoch war kein Ort, sondern ein Platz (an).

Man muss sich vor Augen führen, dass eigentlich der damals völlig unbesiedelte Platz Althof gemeint war – Althof hieß über Jahrhunderte Alt-Doberan.