1983
Das Möckelhaus eröffnet nach umfangreicher Renovierung wieder als Stadt- und Bädermuseum. Auch das Standesamt ist in ihm untergebracht und erfreut sich schnell großer Beliebtheit. Der Rote Pavillon – bisher als Toilettenhaus genutzt – erfährt mit der Einrichtung wechselnder Galerien eine neue Nutzung. Der Anbau an der Jugendherberge wird fertig gestellt und der Nutzung zugeführt.
Das wegen Einsturzgefahr geschlossene und mit Balken abgestützte Kurhaus (Logierhaus) in Bad Doberan soll abgerissen werden. Mit Hinblick auf die ICOMOS-Visite im Folgejahr rückt man von diesen Plänen wieder ab und entscheidet sich für eine aufwändige Sanierung des ältesten Hotels der Stadt.
Das verwahrloste Dach der Klosterscheune Althof wird abgerissen. Zugleich erfolgen in Vorbereitung auf die ICOMOS-Visite Restaurierungen im Münster, wobei die Marienfigur ins Altarfach versetzt wird. Durch eine rückwärtige Tür wird vermutlich ermöglicht, sie für Prozessionen zu entnehmen. Später werden ihr das Sonnensymbol und die Krone recht unproportional hinzugefügt.
Am 11. und 12. Juni 1983 werden die schon seit mehreren Wochen im Bahnhof Parkentin abgestellten Dampfspender ausrangierter Dampfloks auf ein Culemeyer-Fahrzeug verladen und nach Heiligendamm gebracht. Neben dem Bahnhof werden sie aufgestellt und als Teil eines Fernheizsystems für den ganzen Ortsteil zusammen geschlossen. Die Dampfspender haben die Nummern 50 4058, 50 4061 und 50 4072.
Schon zu Jahresbeginn übernimmt der dritte Hermann Timm von seinem Vater die Fleischerei Timm. Bis 1986 hilft der erst 63jährige Vater weiter im Betrieb aus. Die Stadt erteilt die Gewerbegenehmigung diesmal mit einer Auflage: Timm muss die Hotels beliefern.