Info-Veranstaltung am 28. August: Es geht um mehr, als nur den Kollbruchweg
Die Stadt und der ZvK laden am 28. August um 18 Uhr in den Ratssaal zu einer Informationsveranstaltung für die Anlieger des Kollbruchweges ein. Wie bereits berichtet, soll die Straße auf 6,50 Meter Breite ausgebaut werden. Weil die städtische Planung die Fällung von Bäumen und großflächige Versieglung des ohnehin schon hochwassergeplagten Gebietes am Wiesengrund vorsieht, haben die Anwohner ein Alternativkonzept erarbeitet, das mit 3,50 Metern und weniger Versieglung auskommt und Baumfällungen unnötig macht. Die Stadt hat daraufhin einen weiteren Entwurf angefertigt, der zwar weniger Fläche versiegelt, aber nach wie vor Baumfällungen vorsieht. In der so genannten „Anliegerversammlung“ soll es nun darum gehen, „über die geplanten Maßnahmen zu informieren“. Die Anwohner haben bemerkt, dass ihr im Antrag eingereichter Plan von der Stadt „verdreht“ wurde und fürchten, dass sie nun diesen so nie beantragten Plan so vorstellen wird, dass er von den Anwesenden abgelehnt wird. Schafft die Stadt es ihre Pläne umzusetzen, erwarten die Anwohner eine Fortsetzung und Verschlimmerung der Überschwemmungsserie. In den letzten vier Jahren wurden sie dreimal Opfer der Wassermassen und sehen einen direkten Zusammenhang mit Tätigkeiten oder auch Untätigkeit der Stadt. Durch die jüngsten Überschwemmungen sind insbesondere die Entwässerungsprobleme in den Fokus geraten. Die Menschen um den Wiesengrund wollen wissen, wie Stadt und ZvK das Problem lösen und die durch immer weitere Anschlüsse und die geplante Erweiterung des ZvK-Wirkungsbereiches steigende Wassermenge bewältigen wollen. Weil auch die Anwohner von Wossidlostraße, Wiesenweg, Schillerstraße und Pfarrkoppelweg betroffen sind und auch die Keller in der Goethe- Lessing- und Heine-Straße oft voll laufen, rechnen sie mit regem Interesse auch von dort und wünschen sich eine starke Präsenz durch die Teilnahme aller Betroffenen, auch aus dem Umland, an der Versammlung. Der von vielen Anwohnern rund um den Wiesengrund bevollmächtigte Diplomingenieur Carsten Großmann aus dem Kollbruchweg 33 betont, dass alle bisherigen Erfolge auf Einigkeit und gemeinsames Vorgehen beruhen. „Es geht um ein „für Alle“ – eine gemeinsame Lösung, nicht um ein „gegen Stadt und ZVK“, stellt er klar. Darum laden die Anwohner alle Betroffenen und Interessierten zu einem Vorab-Treffen am 24. August um 17 Uhr ein. Vor Ort wollen sie an der Baumfällstelle gegenüber dem Kollbruchweg 18 (bei schlechtem Wetter im Gemeinderaum der kath. Kirche) informieren, Meinungen, Hinweise und Ratschläge sammeln, Antworten der Stadt verlesen und sich beraten. Ziel ist ein Konzept für die Entwässerung der ganzen Stadt. Und die Durchsetzung der kleineren Ausbauvariante für den Kollbruchweg bei der Versammlung am 28.08..