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Streit um Heiligendamm geht mit Schlagabtausch in nächste Runde.

In Heiligendamm stehen die Zeichen wieder einmal auf Sturm: 11 Jahre nach dem Verkauf Heiligendamms an die FUNDUS-Gruppe zieht deren kaufmännischer Geschäftsführer der EntwicklungsCompagnie Heiligendamm (ECH) eine nüchternde Bilanz über die Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Doberan. Heiner Zimmermann spart nicht mit Kritik und die getroffenen Hunde bellen – teilweise angestachelt durch die Ostsee-Zeitung – sogleich laut los. Zuerst die Berichterstattung:

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Ostsee-Zeitung vom 29.12.2011:

Heiligendamm – ein Jahr endet im Streit: Investorengruppe und Stadt auf Konfrontationskurs

Zwietracht im Nizza des Nordens

Entwicklungscompagnie Heiligendamm und Grand Hotel werfen Stadtvertretern vor, gezielt Stimmung gegen sie zu machen. Vor allem im Visier: Vorsteher Guido Lex. Forderungen auf Schadenersatz angedroht.

Von Frank Pubantz

Bad Doberan – Schwere Vorwürfe erheben Grand Hotel und Entwicklungscompagnie Heiligendamm (ECH) gegen die Stadt Bad Doberan. Der seit Jahren schwelende Streit um Stichweg, Vorkaufsrechte und anderes schade dem Unternehmen. „Wir werden schlichtweg an der Nase herumgeführt“, erklärt ECH-Geschäftsführer Heiner Zimmermann. Seinem Unternehmen sei durch Blockadehaltung der Stadtvertreter enormer Schaden entstanden. Zimmermann droht jetzt damit, Schadensersatzansprüche geltend zu machen. „Wir sind nicht irgendwer“, fährt es aus
Zimmermann heraus. Sonst ein ruhiger Zeitgenosse, macht der ECH-Geschäftsführer kein Hehl mehr daraus, wie wütend er ist. So wirft er Stadtvertretervorsteher Guido Lex „bewussten Machtmissbrauch“ vor. Nachdem die ECH im Frühjahr diverse Grundstücke in Heiligendamm an neue Gesellschaften aufteilte, warte sie immer noch auf den offiziellen Verzicht der Stadt auf ein etwaiges Vorkaufsrecht. Zimmermann: „Dabei besteht überhaupt kein Vorkaufsrecht.“ Wohl aber würden unternehmerische Entscheidungen und Abläufe erschwert. Beispiel: Gut Vorder Bollhagen. Es arbeite offiziell auf Flächen der ECH. Durch die Blockade der Stadt entstehe erheblicher Mehraufwand „im finanziellen und steuerlichen Bereich“, so Zimmermann. Er wirft Lex vor, seine berufliche Qualifikation als Richter für das Ehrenamt in der Stadtvertretung zu missbrauchen: „Er spielt seinen Vorteil gegenüber den Stadtvertreten aus.“ Kaum jemand wage zu widersprechen. Zudem würde Lex bewusst seine Moderatoren-Funktion als Vorsteher mit seiner Meinungsäußerung als Stadtvertreter vermischen. Aber auch andere Stadtvertreter „spielen ihre politischen Spielchen“. Die ECH sehe sich in ihrer wirtschaftlichen Arbeit ausgebremst. Mit dem Hotel sei die Jagdfeldgruppe der größte Arbeitgeber Bad Doberans – „360 sozialversicherungspflichtige Jobs“. Zimmermann: „Wir kriegen aber trotzdem ständig Knüppel zwischen die Beine.“ Immer wieder gebe es Gerüchte und gezielte Falschaussagen. Als zweites Beispiel führt er die Stichweg-Diskussion an. Laut Vereinbarung von 2006 wollten sich Stadt und Grand Hotel nach fünf Jahren „verständigen“, ob Bedingungen wie Wegerecht für Median-Patienten oder Investitionen erfüllt sind. „Es gibt keinen Beschluss der Stadtvertreter, es gibt nur eine dämliche Diskussion“, so ECH-Geschäftsführer Hans Schlag. Wieder sieht Zimmermann hier Lex als „Drahtzieher“. „Er möchte nur sein Ego befriedigen. Das Hotel, die Arbeitsplätze sind ihm völlig egal.“ Die ECH habe Lex zu Grundsteinlegung und Richtfest der Villa Perle eingeladen. Ohne Reaktion. Vorwurf: Der Stadtvertretervorsteher als Repräsentant schade der Stadt. Zimmermann spricht von „Doberaner Verhältnissen“, die es so negativ wohl kaum woanders geben dürfte. Was immer Hotel oder ECH auch täten; sie ernteten nur Missgunst und Verdächtigungen.  Die Firmengruppe könnte schon viel weiter sein; so aber lasse Bad Doberan Geld liegen. „Die Stadt hat durch ihr Verhalten selbst schon Millionen verschenkt“, so Zimmermann. Aber: „Wir gehen unseren Weg trotzdem weiter.“ Auch Stadtvertreter Harry Klink (FDP) bekommt sein Fett weg. Ungeahndet habe er der ECH Subventionsbetrug vorgeworfen, trage ständig neue Vorwürfe vor. Derselbe Stadtvertreter habe mit Firmenchef Anno August Jagdfeld 2009 in einer FDP-Runde eine Flasche Wein leeren wollen, so Jagdfeld-Sprecher Christian Plöger. „Völliger Unsinn“, antwortete Klink gestern zu Letzterem. Er und und Lex legten gestern gegenüber der ECH nach (siehe Interview). Der westliche Teil der Promenade in Heiligendamm sei geschlossen worden, so Klink: „Mit Fördermitteln gebaut – knallharter Subventionsbetrug.“ Und: Die Stadt habe ein Vorkaufsrecht – und werde es auch wahrnehmen, sei er überzeugt. Klink: „Ziel ist es, einen potenten Investor zu finden.“ Plöger betont die Verdienste von ECH und Grand Hotel in Heiligendamm. „Ohne uns würde es der Stadt bedeutend schlechter gehen – vom Bäcker über die Tankstelle bis zum Stadthaushalt.“ Die Fir- mengruppe sei Auftraggeber, Steuerzahler, Arbeitergeber und Ausbilder. „Verwaltung und Politik müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein und wissen, dass man die Kuh, die man melken will, nicht schlachten kann.“ Botschaft: „Ein Bürgermeister schafft keine Jobs und auch kein Stadtvertreter.“ Wie verzerrt die Wahrnehmung von Heiligendamm sei, will Plöger mit Presseberichten verdeutlichen: je weiter weg, desto besser. In Kanada und Großbritannien werde die weiße Stadt als „herausragend“ betrachtet. So nenne eine führende britische Tageszeitung etwa Heiligendamm „im selben Atemzug mit Nizza“.

Bilanz von ECH und Grand Hotel für 2011

– Richtfest an der Villa Perle;
– Marien-Cottage, eines der ältesten Gebäude im Seebad, saniert.
– Gleiches gelte für das Haus Krone, das an einen Privaten verkauft worden sei;
– für Haus Möwe und Greif laufen planerische Vorarbeiten;
– die ECH sei mit dem internationalen MIPIM-Preis ausgezeichnet worden;
– ECH-Sprecher Plöger: „Es gibt keinen zweiten Projektentwickler in MV, der derart anerkannte Arbeit leistet.“
– das Grand Hotel habe seine Wirtschaftlichkeit verbessert und Preise errungen; Tennis- und Sportplätze seien eröffnet worden.
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Die Reaktionen der Kritisierten lassen nicht lange auf sich warten: Die Ostsee-Zeitung rennt gleich zu ihnen hin, konfrontiert sie mit den frisch geernteten Aussagen und fordert ihre Zugaben für eine „astreine“ Berichterstattung ein:

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Ostsee-Zeitung vom 29.12.2011:

„Lösungen mit der ECH schwer vorstellbar“

Interview: Stadtvertreter-Vorsteher Guido Lex weist Vorwürfe zurück. Die Stadt setze nur ihre Interessen durch.

Bad Doberans Stadtvertreter-Vorsteher Guido Lex weist die Vorwürfe von Grand Hotel und ECH vehement zurück. Vielmehr wünsche er sich ein „freies Heiligendamm“. Die OZ fragte nach.

OZ: Herr Lex, sind Sie als Stadtvertreter-Vorsteher überparteilich und neutral?

Guido Lex: Das Urteil überlasse ich anderen. Der Vorsteher hat ein Mandat als Stadtvertreter, das er genau wie jeder andere ausüben darf und gewissenhaft ausüben muss. Es gibt keine ernstzunehmenden Versuche mehr, die Ausübung des Mandats durch Hinweise auf die Neutralität des Vorstehers zu behindern. Ich habe nicht den Eindruck, dass meine Neutralität als Vorsteher angezweifelt wird.

OZ: ECH-Geschäftsführer Heiner Zimmermann wirft Ihnen bewussten Machtmissbrauch des Ehrenamtes vor, um Grand Hotel und ECH zu schaden. Ihre Sicht?

Lex: Sollte Herr Zimmermann mir tatsächlich bewussten Machtmissbrauch vorgeworfen haben, um dem Grand Hotel und der ECH zu schaden, handelt es sich offensichtlich um eine – ganz dem verbesserungswürdigen Stil jenes Herrn entsprechende – unqualifizierte Äußerung, die einer sachlichen Stellungnahme nicht zugänglich ist. Angesichts solcher Angriffe sollte ich in Zukunft womöglich von meiner Gewohnheit absehen, im Grand Hotel oder im Restaurant Medini als Gast für Umsatz zu sorgen.

OZ: ECH und Grand Hotel sprechen von enormem finanziellen Schaden und Ansehensverlust für sich durch die Dauerdiskussion über Heiligendamm. Möglich, dass Schadenersatz von der Stadt gefordert wird. Was dann?

Lex: Wenn ich die Frage richtig deute, droht die ECH mal wieder mit Schadensersatzforderungen – eine Art Pawlowscher Reflex zur Einschüchterung, der immer dann zu beobachten ist, wenn sich die ECH mit Widerstand konfrontiert sieht. Die Stadt hat bisher geradezu willfährig die Wünsche der ECH erfüllt. Deren Verhalten kommt mir – gerade zur Weihnachtszeit – so vor, als beschwere sich jemand darüber, dass das Geschenk nicht schön genug gewesen sei und als fordere er ein schöneres Geschenk ein.

OZ: Sind aus Ihrer Sicht Stichweg-Problematik und Diskussion über Vorkaufsrecht von Flächen einvernehmlich zu lösen?

Lex: Einvernehmliche Lösungen mit der ECH sind für Realisten schwerlich vorstellbar, wenn man darunter versteht, dass eine Lösung im Wege des gegenseitigen Gebens und Nehmens gefunden wird, um zu einem gerechten Ausgleich zu gelangen. Nach meinem Eindruck hat die Stadt bisher unter dem Strich immer nur gegeben. Eine Stadtvertretung, die auf sich hält, wird nicht mehr dazu bereit sein, Applaus zu spenden, wenn das Alexandrinen-Cottage in das Privateigentum der Familie Jagdfeld überführt wird, inmitten eines privaten „Hotelparks“, der naheliegend deswegen verlangt worden ist, um das neue Privateigentum auf Kosten der verzichtenden Allgemeinheit standesgemäß zu arrondieren.

OZ: Sind Sie gern in Heiligendamm? Wenn ja, wo?

Lex: Ich liebe Heiligendamm und werde es nicht aufgeben. Meine Lieblingsplätze befinden sich dort allerdings hinter Personensperranlagen. Dort sind Warnschilder angebracht, auf denen zu lesen ist: „Eltern haften für ihre Kinder“, sollten sie sich über das Zutrittsverbot hinwegsetzen, und sollte es ihnen gelingen, Sperranlagen zu überwinden und in die Zone einzudringen. Ich halte mich auf der Seebrücke auf und werfe sehnsuchtsvolle Blicke ins besetzte Heiligendamm. Ich lasse meinen Blick sodann westlich hinüberschweifen ins prosperierende freie Kühlungsborn.
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ZAM meint: Lumpensammeln für das OZ-Winterloch. 

Alle Jahre wieder tut sich zum Jahresende ein mediales Winterloch auf, das gestopft werden will.
Und alle Jahre wieder geht die Ostsee-Zeitung dafür zu Leuten, die etwas zu sagen haben, was andere nicht hören wollen, um danach zu diesen zu gehen und zu notieren, was diese zu sagen haben. Statt mit astreiner Berichterstattung  wird das Winterloch mit dem Dreck grandios inszenierter Schlammschlachten gefüllt. Seit einigen Jahren schon wird dazu die Entwicklungscompagnie Heiligendamm missbraucht, die auch immer wieder irgendwie darauf herein fällt – vielleicht in der Hoffnung, dass auch Journalisten Menschen sind, die sich ändern und es dieses Jahr besser machen.

Aber es ist wieder die alte Leier:
Die ECH sagt, was sie erreicht hat und was sie nicht erreichen konnte und sie nennt Gründe und Namen. Die Ostsee-Zeitung klingelt gleich darauf bei diesen Namen und ringt deren Träger einen Kommentar ab, den sie dann gleich veröffentlicht. Da steht dann ein Herr Klink schon einmal öffentlich als sehr vergesslich da, weil er die vom FUNDUS-Pressesprecher ins Spiel gebrachte Einladung der FDP an FUNDUS-Chef Jagdfeld als „Unsinn“ bezeichnet und da muss sich ein Stadtvertretervorsteher mal eben selbst widersprechen und zu wirren Äußerungen hinreißen lassen, weil der Journalist nicht viel Zeit hat und es schnell gehen muss. Mit mehr Zeit für Überlegungen würden sich vielleicht auch die Stadtvertreter anders äußern und sich nicht der Peinlichkeit unüberlegter Kommentare hingeben.

Denn ganz ehrlich: Wie kann Guido Lex dem Grand Hotel Einnahmen bescheren, die er nun kindhaft wieder zu kappen droht, wenn er doch eigentlich nur auf der Seebrücke sitzen und von der großen Freiheit träumen kann, die ihm Heiligendamm nicht bieten kann? Der Repräsentant der Stadtvertreter fühlt sich in einem Heiligendamm á la West-Berlin durch „Personensperranlagen“ dadurch gehindert, in die „Zone“ zu kommen und sieht sich durch Schilder bedroht. Die Plätze hinter den „Sperranlagen“ (also drüben?) sind ihm so fern, wie die „Freiheit“, die es in Heiligendamm angeblich nicht gibt. Tiefstes DDR-Jargon sprudelt aus dem Munde des am Landgericht beschäftigten Richters. Nicht, dass „Personensperranlagen“ ein ungebräuchlicher Begriff ist – man kann aber auch „Zäune“ sagen oder positiver ausgedrückt „Einfriedungen“. Gemeint ist die „Freiheit“, die ausgerechnet ein Richter nicht zu definieren weiß und die er den Bürgern in Heiligendamm genommen sieht. Für alle, die wirklich nicht in Freiheit leben und das Grauen der Fremdherrschaft ertragen müssen, sind Lex‘ Äußerungen ein Tritt in den Hintern.

Während der Repräsentant der Stadtvertreterversammlung also Tausende von Menschen, die nicht in Freiheit leben können verhöhnt, nimmt er sich die Freiheit, nicht zu repräsentieren und nicht zum Richtfest zu gehen, obwohl er als Zeichen des Respekts und der Anerkennung von der Investorengruppe dazu eingeladen wurde. So auch andere Stadtvertreter: Es war fast nur da, wer sich auch sonst nicht feindselig gegenüber dem Investor verhielt und überhaupt folgten den Einladungen der ECH, sich die Perlen einmal von innen anzusehen 2004 auch nur die Stadtvertreter, die sich ein Bild machen wollten. Wer nur weiter meckern wollte, konnte ein Bild von der Realität überhaupt nicht gebrauchen und kam nicht – und das quer durch alle Oppositionsparteien: Bürgerbund, Linke, Grüne, FDP.

Scheuklappen abnehmen, Herr Stadtvertretervorsteher!
Schade auch, dass der Stadtvertretervorsteher noch immer nicht die Muße gefunden hat, sich seine neue Heimat einmal genauer anzusehen. Er träumt an der Seebrücke von der großen Freiheit und dem fernen Kühlungsborn, in dem alles so toll ist und so gut funktioniert. Vielleicht sollte er mal mit den Stadtvertretern dort ins Gespräch kommen und sich zeigen lassen, wie Stadtvertretung funktioniert. Möglicherweise wird er aber enttäuscht sein, denn auch Kühlungsborn hat ernste Probleme, um die sich im Rathaus gestritten wird. Jedenfalls würde ein scheuklappenfreier Mensch in Heiligendamm gleich am Haupteingang des Grand Hotels ein Tor vorfinden, das fast immer offen ist und an dem sich eine Klingel befindet, die man im gegenteiligen Falle betätigen kann. Logisch, denn kaum ein Gast ist vor dem Check-In schon im Besitz einer Hotelkarte, sodass auch Hotelgäste zuerst wie jeder andere Gast durch das Tor gehen können müssen. Eigentlich muss Lex das wissen, wenn er von sich behauptet, dem Hotel Umsätze zu bescheren, denn wenn er nicht über die „Personensperranlagen“ klettert oder ziellos auf der Straße umher irrt, muss er durch das Tor hindurch. Oder bestehen die Umsätze darin, dass er hin und wieder mal Geld über den Zaun wirft?

Nicht nur vor Ort täte der Stadtvertretervorsteher gut darin, seine Augen zu öffnen.
Auch auf seiner imaginären Vergleichsliste dessen, was die Stadt gegeben und genommen hat, würde er offenen Auges sehen, dass die Stadt-Spalte nicht so gut gefüllt ist, wie die Investor-Spalte. Denn auch Lex beantwortet nicht die lange und immer wieder gestellte Frage, was die Stadt denn in Heiligendamm alles gegeben hat. Schon 2001 fing es so an: Die ECH übernahm den städtischen Anteil für den Bau einer Randstraße zur Entlastung der Ortsdurchfahrt durch Heiligendamm. Ohne die ECH gäbe es also die Umgehungsstraße vielleicht gar nicht. Bis zum G8-Gipfel sollte Heiligendamm heraus geputzt werden. Auch hier übernahm die ECH wieder zusätzlich zu den eigenen die städtischen Anteile und ermöglichte so die Vollsanierung der Kühlungsborner Straße und der Seedeichstraße (ob auch der Gartenstraße, ist mir nicht bekannt). Die Parkplätze in und vor Heiligendamm wurden von der ECH mitfinanziert, der Steg über das Packwerk wurde (wenn auch als Ausgleich für anderwärtige „Sperrungen“) von der ECH bezahlt, Verschönerungen an der Promenade und dem Seebrückenvorplatz hat die ECH teilweise mitfinanziert, städtische Grünflächen werden von der ECH und dem Grand Hotel der Einfachheit halber mit gepflegt und zuletzt hat die ECH der Stadt sogar einen Kurwald gebaut, damit diese ihren Kurortstatus verlängert kriegt. Nirgendwo in Deutschland wurde je so etwas von einem Investor gefordert – die ECH hat sich selbst angeboten. Natürlich nicht uneigennützig: Vereinbart war die Umwandlung eines kleinen Stückes des Kleinen Wohld zum Hotelpark. Die Stadtvertreter hatten die Wahl zwischen Aufgabe des Kurort-Status oder Aufgabe von einem Stück schon lange nicht mehr touristisch erschlossenem Küstenwald und sie entschieden sich richtig. Im Nachhinein wäre die ECH vielleicht besser damit gefahren, den Hotelpark an die Stelle des Kurwaldes zu setzen, denn dann hätte dort kein Stichweg mehr gebaut werden können. Aber es gibt Auflagen für Kurparks- und wälder: Sie müssen nahe am Ortszentrum sein und das ist der Kleine Wohld nicht und deshalb wurde der Kurwald in den Großen Wohld gesetzt.

Die Frage ist, wer denn mehr gegeben hat:
Eine dumme Frage eigentlich, denn um Heiligendamm zu entwickeln, müssen alle alles geben. Aber Guido Lex wirft die Frage auf und darum soll eine Antwort versucht werden. Ist es die Stadt, die zum Hohn vieler Heiligendamm-Gäste noch nicht einmal eine Strandversorgung realisieren und nur kleine stinkende Klo-Häuser und saisonale Imbiss-Buden im mondänsten aller deutschen Seebäder vorhalten kann und die ohne jegliches Konzept sich durchwurschtelnd „einen Mist nach dem anderen verzapft“? Jene Stadt, die nur drei zum gleichen Ziel führende Wege nach Norden zu Stande gebracht hat, die alle nicht wirklich etwas taugen und zu denen nun noch ein vierter nutzloser Parallelweg dazu addiert werden soll? Eben jene Stadt, über die selbst Heiligendammer sagen, dass die von ihr umgesetzte Seedeichstraße ein Nadelöhr und die Parkplatzsituation miserabel ist? Die Stadt, der nichts besseres einfällt, als die letzten Flächen in ihrem Besitz in Heiligendamm zu Stellplätzen zu machen und die nun auch noch den ganz großen Coup landen und mit einem weiteren Parkplatz im Sommer noch mehr Autos durch das Nadelöhr drücken will?

Die Stadt hat sich selbst der Lächerlichkeit preisgegeben, indem ihre Vertreter jede noch so kleine Heiligendamm-Angelegenheit wochenlang ohne Ergebnis ausdiskutieren. War es zuerst die Median-Klinik, die wegen Stadtvertretern aus der heilklimatisch relevanten Zone vertrieben und an eine Straßenkreuzung mit Bahnübergang aber ohne Parkplätze am Haus verlegt wurde, war danach die FUNDUS-Gruppe der Sündenbock aller ungewollten Veränderungen in Heiligendamm (also fast jeglicher Veränderungen, denn für die Ewiggestrigen sollte alles so bleiben, wie es seit 40 Jahren war). Zum Schluss bekriegten sich sogar die Mehrheits-Freunde Bürgerbund und FDP wegen der Vergabe der Strandversorgung an einen Bürgerbund-nahen Heiligendammer zum Nachsehen zweier FDP-Mitglieder. Auch hier ist die Suppe noch am Köcheln: Tom Wosar (FDP) hat gerade noch einmal nachgelegt.

Ist es nun die Stadt, die „willfährig“ immer nur gegeben hat oder ist es vielleicht doch die ECH, die endlich ein funktionierendes und ansprechendes Umfeld für ihr Projekt brauchte und es darum mit eigenen Mitteln voran trieb, wo eigentlich die Stadt Geld hätte in die Hand nehmen müssen? Sind es die Leute der vielen Worte im Rathaus oder die Leute der vielen Taten in Heiligendamm, Köln und Berlin, die Heiligendamm zu dem gemacht haben, was es heute schon ist – auch wenn es noch lange nicht fertig ist? Hat die Stadt Millionen investiert, um neun wertvolle Bauwerke in bester Güte zu sanieren und rekonstruieren oder war es die ECH? Hat die Stadt in Heiligendamm ein 5-Sterne-Hotel und eine renommierte Kurklinik etabliert oder waren es die ECH und die Dr.-Marx-Gruppe? War es nicht so, dass die Stadt die Voraussetzungen geschaffen – die Weichen gestellt – hat? Und ist nicht genau das ihr Job: B-Pläne zu erstellen und immer wieder an die Realität anzupassen, Grundlagenverträge und städtebauliche Vereinbarungen auszuarbeiten und immer gemeinsam mit dem Vertragspartner das Beste für das Projekt und zugleich für die Stadt zu tun? Hat die Stadt diesen Job gut gemacht, wenn 2004 beantragte Änderungen in B-Plänen erst 2009 beschlossen und 2011 noch immer angezweifelt werden?

Und ist es nicht so, dass nicht die ECH, sondern eben gerade die Stadtvertreter ihr Geschenk reklamieren?
Denn: 2009 hat die Orts-FDP der ECH einen Rundweg abgerungen, der westlich um Heiligendamm herum führen soll. Der Rundweg nützt dem Grand Hotel am wenigsten, schadet ihm vielleicht aber sicherlich nicht so sehr, wie ein Stichweg. Die ECH sah hier einen Kompromiss, damit der Stichweg durch das Hotelgelände hindurch nicht kommt und so stimmte sie dem Rundweg zu und erklärte sich wieder einmal bereit, ihn zu bezahlen und auch in Vorleistung zu gehen, bis Fördermittel fließen oder eben notfalls auch diesen Anteil zu übernehmen. Dabei war es der ECH egal, in welcher der beiden wieder einmal von den Stadtvertretern hitzig debattierten Variante gebaut wird: Sie bezahlt ihn. Und nun kommen einige Stadtvertreter, denen das Geschenk nicht schön genug ist: Ein Stichweg soll es auch noch sein – möglichst natürlich auch auf Kosten der ECH. Und wo man schon dabei ist: Durch den Hotelpark am Alexandrinencottage vorbei wäre der Weg schöner, als unten am Strand. Habt ihr noch ein größeres und schöneres Geschenk, liebe ECH? – dieses hier ist den „bescheidenen“ Stadtvertretern zu klein. 


Zuletzt: Was ist eigentlich das Beste für die Stadt in Heiligendamm, Herr Lex?

Eine subventionierte Reichen-Ausstellung mit freiem Eintritt zum Wohlstand-Begaffen oder eine imageträchtige Hotel-Legende mit 300 Arbeitsplätzen, guten Grund- und Gewerbesteuerausschüttungen und positiven Impulsen für Arbeitsmarkt, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen? Ist das Beste für Heiligendamm ein für jeden erlebbares schlecht funktionierendes Hotelensemble mit mittelmäßigem Erfolg auf überdimensionierter Fläche oder ist gerade das Beste gut genug für das erste deutsche Seebad, gegründet 1793 durch Herzog Friedrich Franz I.?

Heiligendamm zu entwickeln, ist eine einmalige und schwierige Angelegenheit, denn seit seiner Gründung 1793 war das Seebad ein Subventionsobjekt. Der Großherzog finanzierte das Bad aus seiner eigenen Schatulle, später dann über das Glücksspiel, bis dieses schließlich verboten wurde und er das Bad verkaufen musste. Die Aktiengesellschaften der Folgezeit brauchten immer wieder Zuschüsse und Baron von Rosenberg steuerte jährlich Hunderttausende dazu, um das Bad zu erhalten. Auch das KdF-Bad war staatlich subventioniert, die Seekadettenschule und später das Reservelazarett wurden durch das Deutsche Reich vollfinanziert und auch das Kurbad für Werktätige lebte allein durch die Finanzierung durch den Staat. Selbst die Ostsee-Klinik, die noch einige Jahre nach der Wende bestand, brauchte monatliche Zuschüsse vom Land, um überhaupt bestehen und die maroden Gebäude erhalten zu können.

Heiligendamm hat sich nie rentiert und wer will, dass es sich rentiert, muss etwas ganz besonderes und einmaliges bieten. Die FUNDUS-Gruppe hat genau das vor aber die Stadtvertreter verstehen es nicht oder wollen eben keine Veränderungen.

3 Kommentare

  1. Leserbrief von Christel Fründt aus Bad Doberan vom 30.12.2011 in der Ostsee-Zeitung:

    Arroganz von Herrn Lex ist erschreckend

    Zum Diskussion von ECH und Bürgervorsteher Lex über die Zukunft Heiligendamm (OZ, 29. Dezember):

    Es ist erschreckend, mit welcher Arroganz Herr Lex der arbeitenden Bevölkerung begegnet. Jemand, der sein Gehalt jeden Monat vom Steuerzahler, also von eben diesen Bürgern bekommt, der sollte mehr Achtung vor deren Arbeit haben. Mehr noch, er sollte sie unterstützen, damit sie ihre Familien ernähren können. Wenn er
    als Richter keine Arbeitsplätze schaffen kann, so kann er das als Stadtvertreter. Welche angeblichen „Geschenke“ soll die Stadt dem Investor in Heiligendamm gemacht haben? Waren es nicht eher Verzögerungen? Das Mindeste, was eine Stadt für die Bürger tun kann, ist, die Unternehmen zu unterstützen.

    Kein Atomkraftwerk, sondern ein international anerkanntes Hotel.
    Ein Bürgervorsteher, der auf sich hält, weiß das und handelt entsprechend. Warum nur sind ihm die Sorgen dieser Bewohner fremd?

    Christel Fründt, Bad Doberan

  2. Lex lässt wissen:

    Diese Äußerung habe ich nicht getan

    Zur Rubrik „King Lex“ in der OZ-Silvester-Ausgabe 2011:

    Sie haben mir in Ihrer Ausgabe vom 31.12.11 nunmehr zum zweiten Mal dasselbe falsche Zitat untergeschoben. So soll ich in öffentlicher Sitzung zu Stadtvertretern gesagt haben: „Wer sind Sie eigentlich, dass Sie mir, einem Richter im Zivilberuf, Gesetzesverstöße vorwerfen“. Diese Äußerung habe ich nicht getan!

    Zur Erinnerung: Es ging um Abwahlbestrebungen, die in der veröffentlichten Meinung davon begleitet wurden, dass mein Beruf in einen Zusammenhang mit meiner Funktion als Vorsteher gebracht worden ist, etwa des Inhalts, dass man von einem Richter etwas anderes erwarte. Im Abwahlantrag war dann ganz pauschal von mangelnder Gesetzeskonformität die Rede. Darauf habe ich dann mit folgenden zwei Sätzen an die Adresse der Verfasser des Abwahlantrages reagiert:

    „Ich kann mir bei Ihnen gut vorstellen, wie es war, als Sie da so in Missgunst und Feindseligkeit schwelgten, welchen Kick Sie sich dadurch verschafft haben, mir, einem Richter im Zivilberuf, mangelnde Gesetzestreue ohne jeden Anflug einer Tatsache, vorzuwerfen … Wer sind Sie eigentlich, dass Sie es sich herausnehmen, mich in aller Öffentlichkeit in dieser Weise herabzusetzen und zu beschädigen?“

    Guido Lex, Bad Doberan ,
    Stadtvertretervorsteher

    ZAM meint:

    Das ist auch nicht besser – weil genauso überheblich und persönlich angreifend – aber nun wissen wir, was „König Lex“ (OZ vom 31.12.2011) wirklich gesagt hat. Es bleibt das selbst aufgebaute und zweifelhafte Image des lauthals schreienden, ungehaltenen, tobsüchtigen, aggressiven und persönlich werdenden Oberlehrers, der nicht die Stadtvertreter, sondern den Bürgerbund repräsentiert und nur sich selbst am Nächsten ist – zu Ungunsten der Stadt und Bürger, für die er arbeitet. Dieses Image – oder aber das Amt – muss Lex erst einmal los werden, um wieder als vernunftbegabter Mensch anerkannt zu werden. Einzig nach dem Namen zu beurteilende bekannte Jagdfeld-Gegner bekunden Lex ihre Zustimmung:

    Stadtvertreter haben endlich Mut gefasst

    Zu „Zwietracht im Nizza des Nordens“ (OZ, 29. Dezember):

    Endlich haben mal einige Stadtvertreter und ihr Vorsteher mal den Mut, seit vielen Jahren dem „Herrscher“ von Heiligendamm ( Jagdfeld ) und seinem willfährigen Mitarbeiterstab die Meinung zu sagen. Herr Lex, auch wenn ich nicht immer Ihrer Meinung war, machen Sie weiter so und lassen Sie sich mit Ihren Stadtvertretern
    nicht einschüchtern von einem Herrn Zimmermann. Das alte Sprichwort kommt hier klar zur Geltung „Getroffene Hunde bellen“. Bisher hatte Herr Jagdfeld alle Bürgermeister „gebunden“. Niemand will, dass das Hotel pleite-geht. Es soll bleiben. Es muss aber – auch – an die Bevölkerung, also den normalen Bürger, gedacht werden. Es sollte ein neuer Betreiber gefunden werden und Jagdfeld soll sich raushalten aus diesem Geschäft. Er hat doch schon fast alles in Heiligendamm aufgekauft, ebenso die Insel in Rerik. Dann verkommt alles jahrelang und dann stellt er Forderungen.

    B. Ludwig, Bad Doberan

    Applaus eines Jagdfeld-Gegners?

    Wobei B. Ludwig so sehr dieselben Worte benutzt, wie Lex, dass es scheint, als sei dieser Leserbrief mit ihm abgestimmt worden. Ein Herr Ludwig (was nicht heißt, dass es derselbe ist – er heißt Ulrich und diese/r hier „B.“) durfte auch auf dem Klosterfest öffentlich ein Lied gegen Anno August Jagdfeld (Ach, du lieber Augustin) singen, in dem er Wahrheit mit längst überholten Aussagen (das Lied stammt m. W. von 2004) nach Bürgerbund-Manier (ohne aber dort aktiv zu sein) wild und dümmlich durcheinander mischt. Der Applaus hielt sich in Grenzen – die Gäste waren offenbar froh, als die Peinlichkeit vorbei war und Zustimmung gab es nur für einzelne Passagen, in denen er ja auch Recht hatte, während andere Passagen einfach nicht der Wahrheit entsprachen.

    Leserbrief-Schreiber B. Ludwig zeichnet sich aber wie Sänger U. Ludwig (in Schreibschrift kann es zwischen „B“ und „U“ schon einmal zu Verwechslungen kommen – oder es ist ein Familienmitglied – – bei den Klinks schreibt auch manchmal die Frau) auch in seiner/ihrer Sympathiebekundung an Lex durch Halb- und Unwissen aus. Allein die letzten beiden Sätze sprechen da Bände. Sätze, die mit „Niemand will…“ beginnen, sollten in uns (Ost-) Deutschen Alarmglocken klingeln lassen. Man ersetze das „Niemand“ durch „Ich“ und dann passt das meistens schon. Ob auch hier, weiß nur Herr oder Frau Ludwig selbst.

    Die Fronten verhärten sich.

    Erkennbar ist jedoch, dass die Fronten sich wieder verhärten: Die FUNDUS-Gegner werden wieder aktiv, die alten Behauptungen, Argumente und „Alternativkonzepte“ wieder hervor gekramt und es wird wieder auf Stimmenfang – 2013 ist Wahljahr – gegangen. Durch den Wechsel des Bürgermeisters will man scheinbar jetzt noch Tatsachen schaffen, die der neue nicht mehr umkippen kann oder ihn zumindest in bestimmte Bahnen drängen. Nur wer den Bürgermeister für sich gewinnt hat Chancen, seine eigenen und parteilichen Interessen auch gegen andere Stadtvertreter durchzusetzen. Da seit diesem Jahr die Sitzungen der SVV öffentlich übertragen und protokolliert werden, werden 2013 einige Köpfe rollen. Andere Stadtvertreter werden versuchen, die Medien-Präsenz für sich zu nutzen und wie bisher gegenüber der Ostsee-Zeitung nun auch gegenüber den Kameras sich und ihre erklärten Ziele in Szene zu setzen.

    Ich persönlich finde Herrn Zimmermanns Aussagen – wenn sie denn genau so getan wurden (wir sehen ja an Lex, wie es die OZ mit dem Zitieren hält) – bestenfalls undiplomatisch und etwas überhitzt, somit die Ostsee-Zeitung ein Fressen gefunden hat. Zwischen den einzelnen Redakteuren scheint es jedoch Unstimmigkeiten zu geben, sodass an einem Tag Lex in die Höhe gehoben und am nächsten vor den Kopf gestoßen wird. Für den Leser ergibt sich so eine Salami-Taktik, die mehr verwirrt, als aufklärt. Aber mit Verwirrung lässt sich auch Geld verdienen…

  3. Leserbrief von Christel Fründt aus Bad Doberan vom 05.01.2012 in der Ostsee-Zeitung:

    Bad Doberan erwartet Lösungen

    Zur Konfrontation zwischen Stadtvertretern und ECH in Heiligendamm:

    Die Bürger erwarten von Politikern in ganz Deutschland Lösungen. Sie wurden nicht zur Selbstdarstellung gewählt. Woran liegt es, dass in Bad Doberan Lösungen zu bestimmten Problemen ausbleiben?

    Für Bürgervorsteher Lex sind
    „einvernehmliche Lösungen mit der ECH nicht vorstellbar“ und Herr Klink sortiert: „mit eigeninteressierten ’Partnern‘ ist so etwas nicht zu erreichen“. Fehlt nur
    noch das Wort „Basta!“

    Mangelnder Wille(?), denn von Unfähigkeit wollen wir lieber nicht reden. Es muss aber eine Lösung gefunden werden.

    Übrigens ist Eigeninteresse nichts Schlimmes. Wichtig ist, dass die Allgemeinheit davon keinen Schaden hat bzw. es ihr sogar noch nützt. Sei es nur, um der Arbeitslosigkeit oder dem Pendeln zur weit entfernter Arbeit zu entgehen.

    Da haben 24 Stadtvertreter noch ein Wort mitzureden. Das sollte erlaubt sein. Im Gerichtssaal
    können die „Götter in Schwarz“ bestimmen, aber nicht in einem Gremium mit demokratischem Charakter.

    Christel Fründt, Bad Doberan

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