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DFC-Junioren enttäuscht über Sommerfest-Diskussion

Die Jungen und Mädchen des Doberaner Fußballclubs sind enttäuscht. Viel Mühe hat es gekostet, ein zweiwöchiges Sommerfest in Eigenregie auf die Beine zu stellen. In der Freizeit organisierten sie zusammen mit Trainern und Eltern das öffentliche Fest, dessen Idee sie aus Schilksee bei Kiel übernahmen. Firmen, Vereine, die OSPA und Feuerwehren unterstützten sie dabei. Es war nicht das erste DFC-Sommerfest aber das bekannteste, denn nachdem es in der Vergangenheit am Stülower Weg interessierte Anwohner unter den Gästen gab, hagelte es diesmal von den Anwohnern Beschwerden. Bürgeramtsleiter Kukla liegen davon 12 schriftliche und weitere mündliche vor – eine erhebliche Zahl, die deutlich über der des Kamp-, City- und Klosterfestes, des Bikergottesdienstes, der Festwoche, Zappanale etc. liegt. Viele kamen aus dem neu entstandenen Wohngebiet direkt neben dem Sportplatz. Die Lautstärke wurde stetig überwacht aber sie war laut Kukla nicht das Problem: Einigen Anwohnern war die Dauer der Beschallung zu lang. Dass die Musik und Kommentare nicht eben leise waren, bestreitet keiner der Organisatoren und Teilnehmer, dennoch sehen sie es als eine angekündigte und genehmigte Veranstaltung mit Auflagen, die eingehalten wurden. Eine Ausnahme bildet das Feuerwerk, das aus Sicherheitsgründen auf die Parkpalette verlegt wurde. Kukla kann nicht viel ausrichten, weist auf das Fehlen eines Veranstaltungsgesetzes in MV hin und stellt eine Nachlese mit den Veranstaltern in Aussicht, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein. Das ist auch nötig, um den Jugendlichen die Motivation zurück zu geben, die ihnen durch die öffentliche Diskussion genommen wurde, nach der sie sich als Lärmstifter missverstanden fühlen. Was sie am Meisten ärgert: Kein Beschwerdeführer ist direkt zu den Veranstaltern gekommen und von den Beschwerden haben alle erst vom Ordnungsamt oder aus der Presse erfahren. Einer der Sponsoren wirbt für mehr Offenheit der Doberaner, denn das Fest mit über 1000 Teilnehmern hat viele Gäste angelockt, die auch die Innenstadt besucht und Geld in den Gaststätten, Geschäften und Herbergen gelassen haben. An den Wochenenden sei in der Münsterstadt gemessen an anderen Kurorten ohnehin nur wenig los, das Menschen in die Stadt zieht.

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