1147

Sachsenherzog Heinrich der Löwe erkennt die Chance, den Konkurrenzkampf der beiden Abodritenfürsten für sich zu nutzen und greift sie an. Sachsen und Dänen scheitern an der Festung Zwerin (Schwerin), schaffen aber den Vorstoß auf Lübeck und Wagrien und zwingen Niklots Streitkräfte zum Rückzug. Diese verschanzen sich uneinnehmbar auf der Burg Dobin im Schweriner See, sodass es zwar zu Eroberungen der Sachsen und Dänen aber nicht zu einer Entscheidungsschlacht kommt.

Erzbischof Hartwig I. von Bremen will das 1062 unter Kruto gegründete und 1166 zerstörte Bistum Schwerin wieder aktivieren und gerät darüber in Streit mit Heinrich dem Löwen, der als einziges dem Bistum die wirtschaftliche Grundlage geben und darum auch die Investitur ausüben – Bischöfe einsetzen – will. Da Heinrich ein weltlicher Herrscher ist, steht ihm das Recht eigentlich nicht zu.