1227

Der Sohn des Klosterstifters Heinrich Borwin II. stirbt am 28. Januar und hinterlässt vier Enkel, die das Land wie zu Slawenzeiten teilen in die Fürstentümer (Herrschaften) Mecklenburg, Parchim-Richtenberg, Werle und Rostock.

Johann erhält die Herrschaft Mecklenburg mit der Burg Mecklenburg, Dassow, Klütz, Bresen (Grevesmühlen), Gadebusch, Poel, Ilow, Nug (Bukow), Bruel und Kussin (Neukloster).

Nikolaus erhält die Herrschaft Werle mit Werle, Bisede (Güstrow), Teterow, Laage, Krakow, Malchow, Vipperow (Röbel), Turne, Liese und später aus pommerschen Besitz Dargun, Malchin, Tucen und Gödeband-Tützen und Gädebehn (Stavenhagen), Sone-Schlön (Waren/Müritz) und Wustrow (Penzlin).

Pribislaw erhält die Herrschaft Parchim mit Parchim, Sternberg, Brenz (Neustadt), Ture (Lübz) und Quetzin (Plau-Goldberg).

Heinrich Borwin III. erhält die Herrschaft Rostock mit Kessin (das war damals Rostock – später wurde die Stadt nach der Burg roztoc benannt), Kröpelin, Ribnitz, Marlow, Sülze, Tessin, später noch Gnoien und Kalen, sowie gleich 1234 auch Doberan.

Damit liegt Doberan nun faktisch nicht mehr in Mecklenburg, sondern in der Herrschaft Rostock.