1719

Auf dem Höhepunkt des Streits mit dem Kaiser wird die Reichsexekution gegen Mecklenburg (-Schwerin) vollzogen und der Herzog beurlaubt. Die von ihm 1716/17 angeforderten 40.000 Mann starken in Mecklenburg stationierten russischen Truppen kann der Kaiser jedoch nicht des Landes verweisen. Um die Kosten der Reichsexekution zu decken, muss Mecklenburg (-Schwerin) acht Ämter an den Kurfürsten von Hannover und vier an den preußischen König verpfänden. Karl Leopold behält weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die Bürger, Bauern und Geistlichen. Er verlegt den Regierungssitz nach Dömitz und verlässt bald darauf das Land.

Der Kurfürst von Hannover und der König von Preußen übernehmen als Exekutoren die Regierung in Mecklenburg(-Schwerin).