1797

Der Doberaner Pastor Friedrich Ludwig Röper verfasst den ersten Reiseführer für das Seebad Doberan.

Die Hamburgischen Adress-Comtoir-Nachrichten berichten aus dem Seebad. Der Hamburger Autor lobt den „angenehmen und ungezwungenen Umgangston im Gegensatz zu den anderen deutschen Bade- und Brunnenplätzen“ und führt ihn auf „das liebenswürdige und leutselige Wesen des Herzogs als des Tonleiters“ zurück, „durch dessen Anwesenheit man sich schon am zweiten Tage nicht im geringsten mehr verlegen oder gebunden fühlte.“ Er hebt den Jungfernberg „mit der schönen Aussicht auf das Meer, dahinter großen Wald mit schön gebahnten Wegen“ vor und beschreibt den Weg zur Bademühle als „Krone aller Spazierwege“ und deren Inhaber als „dienstfertige, reinliche Leute mit Erfrischungen“. Auch per Feldweg nach Oldendorf und mit dem Wagen zu den 128 m hohen Diedrichshäger Bergen ist er gefahren. Der Autor betont den Vorzug Warnemündes vor Travemünde und beschreibt seine Eindrücke und Erlebnisse und seinen Hin- und Rückreiseweg.

 

 

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