1861
Am Heiligen Damm wird Villa IX (Villa Hirsch) in die verbliebende Lücke gebaut. Nun erweist sich die Nummerierung ebenso wenig als brauchbar, wie die vorherige Zuordnung von Buchstaben. Der Großherzog entschließt sich, den Häusern bezeichnende Namen zu geben. Die Bezeichnungen sollen im direkten Bezug zum Seebad stehen.
So werden die Villen von Ost nach West (also nicht in Reihenfolge der Entstehung) benannt:
Haus I (A): Perle (nach der Perle in der Muschel)
Haus II (B): Greif (nach dem erstmals in Mecklenburg nachgewiesenen Wappentier, sh. Rostock)
Haus III (C): Möwe ( nach dem an der See massenhaft vorkommenden Vogel)
Haus IV (D): Seestern (nach dem gleichnamigen, hier damals versteinert oft zu findenden Lebewesen)
Haus VII (G): Schwan (nach dem Doberaner Wappentier)
Haus IX (H): Hirsch (ebenfalls das Doberaner Wappentier)
Haus VI (E): Anker (nach dem Schiffsanker)
Haus VII (F): Bischofsstab (ebenfalls ein Wappenelement)
Das Prinzessin-von-Reuß-Palais und die Kolonnaden behalten ihre Namen.