1911

Die Klosterbrauerei spezialisiert sich auf den Bereich der Molkerei. Fritz Jess aus Rostock erwirbt ein Traditionslokal Doberans, den „Mecklenburger Hof“, in dem sein Freund Rudolf Tarnow oft einkehrt und Lesungen hält.

Die Ortsgruppe des Heimatbundes Mecklenburg beginnt mit der Sammlung von Exponaten für ein angedachtes  Museum.

Am Heiligen Damm steht der Fürstenhof des insolventen Betreibers Peters zur Versteigerung. Pensionsbesitzer Mellendorf ersteigert das Gebäude und will es in ein Altenheim umwandeln. Dagegen regt sich Widerstand im Ort, sodass Mellendorf das Haus als Pension weiterführt.

Rudolf von Kahlden verkauft sämtliche Anteile an Heiligendamm für 2.150.000 Mark an den Schriftsteller Walter John (Neffe der Künstlerin E. Marlitt), der sich allerdings verspekuliert und im selben Jahr Konkurs anmelden muss. Ein Lübecker Konsortium als Hauptgläubiger kauft das Bad für 1.510.000 Mark auf, um wenigstens die Hypotheken zu retten und gründet die Ostseebad Heiligendamm Gesellschaft m.b.H. Die Aktionäre beschließen eine Aufwertung des nun „Seebad Heiligendamm“ titulierten ersten deutschen Seebades. Buhnen werden in die Ostsee gerammt, der Kurhausvorplatz umgestaltet und das Linienschiff Kaiser Wilhelm II. als besonderes Event vor Heiligendamm auf Anker gelegt.