1920

31 Bürger Heiligendamms stellen den Antrag auf Wiedervereinigung mit Doberan.

Der Rat der Stadt lehnt dies wegen eigener Probleme ab. Die Anteilseigner der Ostseebad Heiligendamm GmbH stoßen daraufhin die im Abwind befindlichen Anteile ab. Das Bankhaus Louis Wolff KG kauft im Wert von 492.000 Mark Aktien auf, geht dann aber mit wechselnden Geschäftsführern in den Ruin.

Die Allgemeine Ortskrankenkasse Berlin erwirbt das Stahlbad von Zimmermann, der im Wirtschaftsgebäude des Klosterhofes in den schon zuvor als Brauerei und Molkerei genutzten Räumen die Dampfbrauerei Hugo Zimmermann in Betrieb nimmt. Die AOK Berlin behält das Bad jedoch nicht den Kassenpatienten vor, sondern stellt es auch den Doberaner Kurgästen zur Verfügung.

Die Bäderbahn geht durch die Verstaatlichung der Herzoglichen Bahnen samt Bahnhöfen und Fuhrpark an die neu gegründete Deutsche Reichsbahn.

Albert Voss gründet den Sportverein Heiligendamm und erweckt damit das Misstrauen des Amtsgerichtes. Schon kurz nach der Genehmigung fliegt der Verein am 25. Juli als getarnte Spielhölle auf.

Auf dem Töpferberg entsteht das Stadthaus mit der Nummer 7 und der Markt wird in ein von Straßen umgebenes Rechteck umgestaltet. An der Straße nach Kröpelin entsteht ein Stadthaus mit der Nummer 6.

Doberan hat 5.260 Einwohner