Lost Places in Bad Doberan-Heiligendamm: Hier gibt es Infos.
Die OSTSEE-ZEITUNG hat eine Serie zu Lost Places in Mecklenburg-Vorpommern gestartet und ist dabei auch in Bad Doberan-Heiligendamm auf Spurensuche gegangen. Hier gibt es parallel zu den Artikeln in der OZ weiterführende Infos zu den vergessenen Orten in Bad Doberan-Heiligendamm.
Lost Place Nummer 1: Die Adolf-Hitler-Schule Heiligendamm

Es ist schon fast ein Lost-Lost-Place, denn nur wenige wissen von der Geschichte und noch weniger vom Standort der Adolf-Hitler-Schule in Heiligendamm. Kein Wunder, denn man sieht kaum etwas von diesem Lostplace – die AHS wurde nie gebaut.
Und doch gibt es Spuren: Riesige Baugruben, die man achtlos durchläuft, ohne sich zu wundern, dass man im sonst ebenen Gelände zwei kleine Wälle überwinden muss. Auch die Sackgasse mit dem Ende in einiger Höhe kommt einem nicht verdächtig vor. Wenn man auf ein kraterartiges Loch neben dem Weg stößt, ahnt man ja nicht, dass das Bombentrichter sind, von denen es über 30 Stück gibt.
Das Fundament mit dem entnommenen Grundstein findet man nicht durch Zufall. Das muss man schon wissen. Und genau das bringt diese Serie: Man lernt Orte kennen, von denen nur wenige wissen.
Ich war mit Werner Geske vor Ort und habe ihm den Grundstein gezeigt und die Geschichte erzählt, die natürlich viel zu lang für einen Zeitungsartikel ist.
Den Zeitungsartikel in der OZ gibt es hier:
Die ganze Geschichte zur Eliteschule gibt es hier:
Planung einer Eliteschule (Adolf-Hitler-Schule)
Lost Pace Nummer 2: Das alte Stahlbad/Moorbad Bad Doberan
Es war schon nach der Besichtigung des Lost Places in Heiligendamm klar, dass das alte Moorbad auch besucht werden muss. Da es sich auf Privatgrundstück befindet und wir dieses nur offiziell betreten würden, mussten wir uns ein wenig gedulden. Dank Bürgermeister Jochen Arenz und dem Grundstückseigentümer David Corleis haben wir aber grünes Licht bekommen.
Wie man nun aber auf das Gelände kommt – das mussten wir selbst herausfinden. Es gibt aber mindestens eine Möglichkeit, die offenbar oft genutzt wird, auch wenn man da schon etwas klettern und sich festhalten muss. Wer das tut, will wahrscheinlich nicht mit seinen Einkauf vom Lidl eine Abkürzung über den Jahnweg laufen, sondern wirklich auf das Gelände.
Wir beschränkten uns zunächst auf eine Außenbesichtigung und die weniger gefährlichen Nebenbauten. Vieles hatte sich seit meinen vorherigen Besuchen 2012 (da war noch alles zugänglich) und 2017 (im Zuge von Recherchen) verändert. Es ist noch mehr kaputt, es liegt beinahe noch mehr Müll, als vor der Bereinigung und das Holzhäuschen ganz am Südrand war inzwischen völlig zerstört und sogar das meiste Holz weg.
Dafür brauchten wir keine Türen öffnen, um irgendwo hinein zu kommen. In das Kellergeschoss ging es auch so und viel mehr konnten auch die Lost-Place-Urbexer nicht sehen, wenn sie nach dem Brand von 2006 das Gebäude erkundeten. Nach oben führt kein vernünftiger Weg. Dennoch kann man in den im folgenden Beitrag verlinkten Youtube-Videos noch deutlich mehr sehen, als wir an diesem Februartag 2023. Leider konzentrierten sich aber auch diese nur auf das Hauptgebäude. Die Saunen waren wohl für niemanden interessant. Ich möchte dennoch ausdrücklich davor warnen, die Gebäude zu betreten.
Den Zeitungsartikel in der OZ gibt es hier:
Die ganze Geschichte zur Eliteschule gibt es hier:
https://erstes-seebad.de/stahlbad-eisenmoorbad-sanatorium-moorbad/