1926

Auf dem Buchenberg entsteht ein Denkmal für die 214 Gefallenen des 1. Weltkrieges (ugs: Backenzahn). Die Grundsteinlegung erfolgt am 21. November. Bürgermeister Stüdemann sagt, dass „nicht umsonst so viel edles Blut geflossen sein darf.“

Auf dem Jungfernberg (Tempelberg) entsteht ein Wasserturm.

An der Straße nach Althof werden auf dem Grünstreifen an den Bahnschienen 28 Baugrundstücke für die Bebauung mit ein- und Zweifamilienhäuser freigegeben.

Edith Möckel stirbt und vererbt der Stadt Bad Doberan das Wohnhaus.

In Heiligendamm eröffnet die Familie Kirchgeorg im Marstall eine Gaststätte mit Logierzimmern.
Aus Krieg’s Hotel wird das Mecklenburgische Kaufmannserholungsheim.
Der Golfplatz in Heiligendamm ist für 160.000 Reichsmark fertig gestellt und wird zum Spielen freigegeben.

Die Ostseebad Heiligendamm GmbH schließt mit einem Minus von nur noch 10.589 Mark, hat dafür aber einkalkulierte 1,5 Millionen Mark Schulden bei Rosenberg und 500.000 aus Darlehen bei der Dresdner Bank, für die Rosenberg bürgt.

Am 20. Juni findet im Münster die Weihe der neuen Glocke statt. Pastor Walter hält eine Liturgie, an die sich die Festpredigt des Landesbischofs Dr. Behm anschließt. Dieser gedenkt der Zeit, als er Superintendant und Pastor in Doberan war. Nach dem Gottesdienst werden ihm die Glieder der Kirchengemeinde vorgestellt. Zum Frühstück in der Superintendantur sind der Landesbischof mit Gemahlin, die Pastoren, der Landdrost von Oertzen, der Baurat und stellvertretende Vorsitzende der Kirchgemeinde Dr. Fischer und Kantor Schultz anwesend und beim Festkaffee am Nachmittag im Kurhaus nehmen Herzog Adolf Friedrich mit seiner Frau und die Großherzogin von Oldenburg (Elisabeth Anna von Preußen) teil. Der Kirchgemeinderat mit den Damen, dem Helferkreis, dem kirchlichen Hilfsverein und weitere Gemeindemitglieder wohnen dem Fest bei. Frau von Hees singt unter künstlerischer Begleitung der Gräfin von Schlieffen zwei Lieder, nachfolgend hält Pastor Walter einen Vortrag über die Glocke.