1991

Auf dem Kammerhof kommen die letzten Arbeiten zum Abschluss. Aus städtebaulichen Fördermitteln werden das Klosterareal, der historische Stadtkern, die sanierungsbedürftigen öffentlichen Gebäude und die Straßen saniert.

Das Pionierhaus wird zum Freizeithaus und heißt offiziell wieder Kornhaus. Am 1. September gründet sich der Kornhaus-Verein als Betreiber des Freizeithauses.

Die Goethe-EOS wird wieder zum Fridericio Francisceum und Arno Lange neuer Direktor des 792 Schüler und 53 Lehrer zählenden Gymnasiums. Die Lessing-POS wird wieder zur Grundschule, behält aber den Namen Lessings, die KITA in der Clara-Zetkin-Straße schließt und im Kollbruchweg 32 wird die Regenbogenschule und in Althof in der Ziegelei das Berufsbildungswerk Beckmann & Schneller GmbH & Co. KG.  eröffnet.

Reinhard Falck wird zum 1. März Inhaber des Weißen Pavillons, für den er an die Treuhand hohe Anstandssummen für das Mobiliar und Inventar zahlen muss. Das von ihm bereits 1975 initiierte Restaurant eröffnet nach Umbauten nun mit 80 Innen,- 30 Turm- und 50 Außenplätzen.

Im Juli wird die Handelsorganisation HO privatisiert. Nach dem Rückzug eines Privatinvestors wird die DOBRA Handelsgesellschaft mbH gegründet, die auch das Kaufhaus MAGNET übernimmt und es in DOBRA umbenennt. Insgesamt übernimmt die DOBRA 13 HO-Filialen, von denen sie vier erhält und zwei werden neu geschaffen.

Das Sanatorium für Werktätige wird am 1. September zur „Ostseeklinik Heiligendamm GmbH“, die Bettenzahl muss nach Vorgaben der BVA auf 215 reduziert werden, wozu das Haus Mecklenburg wegen seines schlechten baulichen Zustandes weitgehend geleert wird.

Am 3. September gründet sich der Doberaner Rennverein e.V. von 1822 neu und plant die Wiederherstellung der Rennbahn, um 1993 wieder ein Rennen ausrichten zu können. Erster Vorsitzender wird Bürgermeister Berno Grzech (CDU), verantwortlich für den Galopprennsport wird das Vorstandsmitglied und vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen des deutschen Galopprennsports beauftragte Hans-Heinrich von Loeper.

Statistik:
– jeder 6. Doberaner ist über 60 Jahre alt
– im Landkreis leben 15.200 Alte (über 60)